Südtirol: Bezaubernde Boutiquehotels mit weniger als 15 Zimmern

Das Wort „Bou­tique” kommt aus dem Fran­zö­si­schen und be­deu­tet über­setzt „klei­nes Ge­schäft, klei­ner La­den“. Klein sind auch die fünf Bou­ti­que­ho­tels in Süd­ti­rol, die wir Ih­nen hier ans Herz le­gen wol­len. Groß ge­schrie­ben wer­den nur Wohl­füh­len, Ser­vice, In­di­vi­dua­li­tät und Per­sön­lich­keit.

Die Zim­mer die­ser Hidea­ways sind al­le­samt in­di­vi­du­ell und stil­voll mit ei­nem be­son­de­ren Au­gen­merk auf Kom­fort und De­sign ein­ge­rich­tet. Die Gäste kön­nen sich zu­dem auf eine fa­mi­liäre At­mo­sphäre und ei­nen per­sön­li­chen Ser­vice freuen. Die klei­ne­ren Zim­mer­zah­len be­deu­ten auch, dass Ruhe und Pri­vat­sphäre ga­ran­tiert sind. Nicht zu­letzt sind die fünf Bou­ti­que­ho­tels auch ein­zig­ar­tige his­to­ri­sche Ge­bäude, die sich von ty­pi­schen Ho­tels deut­lich un­ter­schei­den.

Ott­mann­gut (c) His­to­ric South Ty­rol /​ Rene Ril­ler

Mit dem Zu­sam­men­schluss als „His­to­ric South Ty­rol” ha­ben sich die Süd­ti­ro­ler Ho­te­liers ver­pflich­tet, ihre Ho­tels, Pen­sio­nen und Wirts­häu­ser, die teils aus dem 12. Jahr­hun­dert stam­men, als his­to­ri­sches Erbe zu be­wah­ren und die Ge­schichte ge­mein­sam wei­ter­zu­schrei­ben. Da­bei ver­ei­nen sich in al­len Häu­sern die wert­vol­len Spu­ren der Ver­gan­gen­heit mit mo­der­nem De­sign, das ganz be­son­dere Ur­laubs­uni­kate kre­iert.

Ottmanngut /​ Meran

Ott­mann­gut (c) His­to­ric South Ty­rol /​ Rene Ril­ler

Nur we­nige Me­ter von der Me­ra­ner Alt­stadt ent­fernt, er­reicht man ein Tor, das zwi­schen Pal­men und Wein­re­ben eine ganz ei­gene, kleine Welt er­öff­net. Schon beim Be­tre­ten der ers­ten Gar­ten­stu­fen über­kommt den Gast das Ge­fühl der Ge­bor­gen­heit. Es ist kein Ho­tel im klas­si­schen Sinne, son­dern viel­mehr ein mit viel äs­the­ti­schem Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und Herz­blut ge­stal­te­tes, bür­ger­li­ches Land­haus aus dem Jahr 1850.

Die Fa­mi­lie Kirch­lech­ner hat mit dem Ott­mann­gut ein Stück Me­ra­ner Ge­schichte neu in­ter­pre­tiert. Hier gibt es keine Mö­bel aus dem Ka­ta­log. Je­des der elf in­di­vi­du­ell ge­stal­te­ten Zim­mer mit ei­ner Größe von 15 bis 46 Qua­drat­me­tern ver­fügt über an­tike Schmuck­stü­cke mit his­to­ri­scher Be­deu­tung. Mo­derne Ele­mente tref­fen auf jo­se­phi­ni­sches Mo­bi­liar und alte Holz­die­len, Ju­gend­stil-Fries auf bäu­er­li­ches Bie­der­meier und Bou­tique-Ge­fühl auf au­ßer­ge­wöhn­li­ches Am­bi­ente.

Ne­ben den Zim­mern ge­hö­ren au­ßer­dem ein hel­ler Früh­stücks­raum, die ge­schichts­träch­tige Oran­ge­rie, eine gut sor­tierte Bi­blio­thek mit ech­ten Klas­si­kern und ein weit­läu­fi­ger me­di­ter­ra­ner Gar­ten samt ei­ge­nem Wein­berg zum Ott­mann­gut. Als wie­der­be­leb­tes Fa­mi­li­en­haus nach zwei­jäh­ri­ger Re­no­vie­rung trifft ge­die­ge­nes Al­tes hier auf un­kon­ven­tio­nel­les Neues.

Hotel Briol /​ Barbian

Ho­tel Briol (c) His­to­ric South Ty­rol

Auf 1.310 Me­tern See­höhe schmiegt sich das be­schau­li­che Ho­tel Briol mit 13 Zim­mern im Haupt­haus in die satt­grü­nen Berg­wie­sen ober­halb von Bar­bian am Drei­kirch­ner Berg. Un­ver­gess­lich sind der Aus­blick auf die be­ein­dru­ckende Do­lo­mi­ten­ku­lisse, die Ruhe fernab vom All­tags­tru­bel und die warme At­mo­sphäre die­ses be­son­de­ren Rück­zugs­or­tes.

Das Haus ist ar­chi­tek­to­nisch als Ku­bus ge­stal­tet und da­mit eine echte Be­son­der­heit. Um den Cha­rak­ter aus dem Jahr 1928 zu be­wah­ren, hat Gast­ge­be­rin Jo­hanna Fink, die den Fa­mi­li­en­be­sitz von ih­rer Ur­groß­mutter über­nom­men hat, ganz be­wusst auf Bä­der in den Zim­mern ver­zich­tet. Hier soll­ten die Klar­heit und Ein­fach­heit von da­mals be­wahrt wer­den. Statt­des­sen gibt es drei frisch mo­der­ni­sierte Ge­mein­schafts­bä­der auf je­der Etage.

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Die Gäste wer­den trotz­dem ver­wöhnt – mit ei­ner viel­fäl­ti­gen Halb­pen­sion, ei­nem Pool mit­ten in der Na­tur mit ein­ma­li­gem Blick auf das Berg­pan­orama, ei­nem his­to­ri­schen Le­se­saal und nicht zu­letzt mit herz­li­cher, pu­ris­ti­scher Ge­müt­lich­keit. Wer mehr Ab­ge­schie­den­heit sucht, fin­det sie in den ex­klu­si­ven Un­ter­künf­ten „Ein­äugl“ und „Baum­haus Isi­dor“, die eben­falls zum Ho­tel ge­hö­ren und sich an den ein­sa­men Hän­gen ober­halb von Bar­bian be­fin­den.

Ansitz Steinbock /​ Villanders

An­sitz Stein­bock (c) His­to­ric South Ty­rol /​ Alex Filz

Es braucht nur drei Worte, um die Es­senz des Gour­met Ho­tel & Re­stau­rant An­sitz Stein­bock zu be­schrei­ben – zeit­ge­nös­sisch, lu­xu­riös und gast­freund­lich. Hier tref­fen eine be­wusst ge­wählte Schlicht­heit auf ein fein­sin­ni­ges, hoch­wer­ti­ges In­te­ri­eur-De­sign und his­to­ri­sche Ge­mäuer auf mo­der­nen Zeit­geist.

Erst Ge­richts­sitz, dann Wirts­haus und nun Bou­ti­que­ho­tel, ist das schloss­ähn­li­che Haus bis heute eine In­sti­tu­tion in Vil­land­ers mit gro­ßer Wir­kung auf seine Gäste. In den zwölf edel ge­stal­te­ten Sui­ten schaf­fen sanfte Grau- und Erd­töne eine Wohl­fühl­at­mo­sphäre für Ver­liebte, Äs­the­ten und In­di­vi­dua­lis­ten. Ganz nach dem Motto „we­ni­ger ist mehr“ wur­den die Un­ter­künfte re­du­ziert, da­für aber jede ein­zelne als ech­tes Uni­kat ge­stal­tet.

Ho­tel­che­fin Eli­sa­beth kre­iert und ze­le­briert zu­sam­men mit ih­rem Team die große Ein­fach­heit, echte Gast­freund­schaft und die haus­ei­gene Ge­nuss­kul­tur. Dazu ge­hö­ren auch die drei Re­stau­rant­kon­zepte „Fine Di­ning”, „A la Carte Stain” und „Fünf-Gänge-Menü im Al­pine-Stil”. In der Kü­che schwingt Hau­ben­koch To­mek Kin­der den Koch­löf­fel.

Vinum Hotel Schloss Plars /​ Meran

Vinum Ho­tel­schloss Plars (c) vinumhotels.com /​ Schloss Plars

Es ist die Ro­man­tik, die Irene und An­dreas Thei­ner in den Mit­tel­punkt stel­len, wenn sie ihre Gäste in ihr Vinum Ho­tel Schloss Plars ein­la­den. Da­bei ist für beide klar, dass die Ro­man­tik keine ro­ten Ro­sen und Ge­dichte meint, son­dern ein­fach die Zeit für­ein­an­der und das lie­be­volle Mit­ein­an­der, das hier Raum und Platz fin­det.

Auf dem mär­chen­haf­ten An­we­sen mit Schloss, Wein­gut und Jahr­hun­derte al­ten Ge­bäu­den ist das plötz­lich ganz leicht. Das Bou­ti­que­ho­tel war­tet mit zwölf Zim­mern und vier neu ge­bau­ten Sui­ten auf – alle in­di­vi­du­ell ge­stal­tet. Wie viel Liebe die Gast­ge­ber in ihre „Bou­tique“ ste­cken, merkt man als Gast über­all – von der Stoff­aus­wahl in den Zim­mern bis zu den köst­li­chen Ku­chen, die haus­ge­macht auf dem Früh­stücks­buf­fet ste­hen und ei­nem Kunst­werk glei­chen.

Be­son­dere High­lights sind na­tür­lich die Sauna und der be­heizte In­fi­nity-Pool mit Blick auf die haus­ei­ge­nen Wein­berge. Als Teil der Vinum-Ho­tel­gruppe spielt der Wein eine große Rolle, wer­den doch alle Vinum Ho­tels von lei­den­schaft­li­chen Wein­ken­nern mit Herz­blut und Wein-Know-how ge­führt. Wäh­rend sich Irene Thei­ner als Gast­ge­be­rin vor al­lem um die Ku­li­na­rik küm­mert, bie­tet An­dreas Thei­ner, Schloss­herr und Win­zer, in­di­vi­du­elle Wein­se­mi­nare und Wein­wan­de­run­gen mit Ver­kos­tun­gen an.

Leuchtenburg /​ Kalterer See

Pen­sion Leuch­ten­burg (c) Pen­sion Leuch­ten­burg /​ Pa­trick Schwi­en­ba­cher

Seit Jahr­hun­der­ten steht die Leuch­ten­burg in Klug­ham­mer – ei­nem idyl­li­schen Ört­chen am Kal­te­rer See. Seit dem Früh­jahr 2023 be­grü­ßen die Gast­ge­ber Kat und Jan ihre ers­ten Gäste in Süd­ti­rols teu­ers­ter und stil­volls­ter Pen­sion mit un­kon­ven­tio­nel­lem Lu­xus, viel Au­then­ti­zi­tät und noch mehr Stil ohne Schnick­schnack.

Mit nur zwölf Zim­mern steht das Bou­ti­que­ho­tel, das Kat und Jan lie­ber als „Pen­sion” be­zeich­nen, für eine neue Ge­ne­ra­tion mo­der­ner Un­ter­künfte. Statt Sterne-Klas­si­fi­zie­rung und Mi­ni­bar gibt es ehr­li­chen, bo­den­stän­di­gen Lu­xus – täg­lich frisch ge­koch­tes Es­sen von Kö­chin Tanja, Vino im Spa-Be­reich, viel Raum für sich, Ape­ri­tifs zum Son­nen­un­ter­gang auf der Ter­rasse und Phi­lo­so­phie­ren bis tief in die Nacht am See un­ter dem Ster­nen­him­mel.

Für je­den Ur­lau­ber bie­ten die bei­den jun­gen Gast­ge­ber da­mit das, wo­nach sich viele Men­schen seh­nen – mehr Raum für „Dolce Vita” und die Leich­tig­keit des Seins. Wem im Spa nach Wein ist, kann die­sen je­der­zeit aus dem Wein­kühl­schrank neh­men und es sich im Wein­wohn­zim­mer oder am Pri­vat­strand ge­müt­lich ma­chen. Die Wein­ex­per­tise im Haus ist groß und so wurde die Pen­sion auch in den er­le­se­nen Kreis der Vinum Ho­tels Süd­ti­rol auf­ge­nom­men.

www.historicsouthtyrol.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.