Hohe Berge, fruchtbare Täler und jede Menge Freizeitmöglichkeiten – das Zillertal eignet sich perfekt für einen Urlaub zum Krafttanken in der warmen Jahreszeit. Kurze Auszeiten liegen dabei voll im Trend. Warum und wo sich im Zillertal Glücksmomente sammeln lassen, verraten wir Ihnen.
Der Winter biegt bereits auf die Zielgerade ein, der Sommer liegt allerdings noch in weiter Ferne. In Sachen Urlaub kann die Zeitspanne zwischen den Weihnachtsfeiertagen und der Sommerreise ganz schön lang sein. Kein Wunder also, dass in den letzten Jahren ein Trend hin zu mehr Kurzurlauben spürbar ist, um sich so öfter Verschnaufpausen vom Alltag zu gönnen.
So nahm die Gruppe jener Österreicher, die weniger als eine Woche urlaubt, in letzter Zeit stetig zu und hat sich seit 2018 auf 22 Prozent verdoppelt. Außerdem verschieben immer mehr Menschen ihren Urlaub in die Nebensaison – zum Beispiel also in den Mai oder Juni vor den Schulferien. Die Gründe liegen auf der Hand: günstigere Preise, keine überrannten Hotels, angenehme Temperaturen und eben ein kleiner Glücksmoment zwischen Winter und Hochsommer.
Obwohl in puncto Ziele Fernreisen nach der Corona-Pandemie nun wieder beliebter werden und auch die klassischen Destinationen Griechenland, Türkei und Spanien nie aus der Mode kommen, so hat sich seit der Zeit der Lockdowns eine Gegentendenz herauskristallisiert: Viele verbringen ihren Urlaub nun vermehrt in Österreich und haben die Heimat als Reiseland entdeckt.
Insbesondere alpine Gebiete stehen dabei hoch im Kurs – zum Beispiel das Zillertal, das mit seiner Melange aus hohen Bergen, grünen Almen, herzlicher Gastfreundschaft und hervorragender Kulinarik punktet. Zudem gestaltet sich die Anreise in diese Tiroler Gegend einfach. Aber wo lassen sich im Zillertal am besten Glücksmomente sammeln? Ein paar Ideen.
1. Die Berge beim Wandern hautnah erleben
Wer im Zillertal zu Gast ist, wird die Kraft der Berge schon am ersten Tag hautnah spüren – es geht gar nicht anders. Noch intensiver ist das alpine Erlebnis, wenn man atemberaubende Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten der Bergwelt schon frühmorgens ansteuert, wenn die Sonne sich gerade erst hinter den Gipfeln hervor schiebt.
Eine Möglichkeit ist eine geführte Sonnenaufgangswanderung über dem Tuxertal, die Sie zu den blauen Torseen führt – ein Hotspot für Naturliebhaber und Fotografen gleichermaßen. Dabei werden Sie mit einem Minibus bis zur Nasse-Tux-Alm kutschiert und wandern sodann zu den Torseen, zur Grüblspitze und zum Ramsjoch, bevor es mit der Eggalmbahn wieder zurückgeht. Für die mittelschwere, neun Kilometer lange Strecke sollten Sie in etwa 4 Stunden und 30 Minuten einplanen.
2. Die Aussicht auf 3.250 Metern Höhe genießen
Das ist Ihnen zu anstrengend? Kein Problem – die Faszination Berge lässt sich auch entspannter mit allen Sinnen wahrnehmen. Zum Beispiel, wenn Sie der Panoramaterrasse am Hintertuxer Gletscher einen Besuch abstatten. Sie liegt auf stolzen 3.250 Metern und ist 365 Tage im Jahr zugänglich – wobei Sie gar nicht gehen müssen, wenn Sie nicht wollen.
Im Gegenteil: Die höchstgelegene Zweiseilumlaufbahn der Welt bringt Sie von der Talstation in Hintertux bequem zum Ausflugsziel. Oben angekommen, genießen Sie nicht nur einen traumhaften Rundblick, sondern können, wenn Sie möchten, auch ein Liebesschloss anbringen, um so Ihre Liebe oder Freundschaft auf ewig zu besiegeln.
3. Im Spa gemeinsam die Zeit vergessen
Auch wenn die Auszeit ein paar Abenteuer bereithalten sollte, um von Erfolg gekrönt zu sein, so sollten Sie es dennoch nicht übertreiben, schließlich wartet danach erneut der fordernde Alltag auf Sie. Es empfiehlt sich daher, auch Zeit für entspannte Momente einzuplanen. Und hierfür eignen sich Thermen, Spas und Wellness-Oasen perfekt. In Fügen erwartet Sie beispielsweise die Erlebnistherme Zillertal. Ein 600 Quadratmeter großes Indoor-Erlebnisbecken, ein beheiztes Outdoor-Solebecken oder kuschelige Rückzugsorte werden hier geboten.
Wer es exklusiver möchte, macht sich am besten auf die Suche nach einem Wellnesshotel. Doch Wellness ist nicht gleich Wellness. Innovative Hotels der Region bieten einzigartige Wellnesskonzepte, beispielsweise das ElisabethHotel: Hier wird die Elisense-Philosophie gelebt. Das bedeutet, dass der Aufenthalt ganzheitlich und für alle Sinne verstanden wird. Elisense integriert die Bereiche Diagnostik, Wohnen, Schlafen, Bewegung, Essen und Lernen. Das ElisabethHotel hat dafür mit der Sportclinic Zillertal zusammengearbeitet und ein nachhaltiges Gesundheitskonzept entwickelt.
4. Den Gaumen Neues entdecken lassen
Was wäre eine Auszeit ohne kulinarische Höhepunkte? Und auch hierfür hat das Zillertal einiges zu bieten, denn die Palette reicht dabei von urigen Gasthäusern, in denen Traditionelles kredenzt wird, über romantische Hütten, in denen Kulinarik und Natur eine einzigartige Liaison eingehen, bis hin zu prämierten Haubenlokalen, die mit neuen Zubereitungsweisen und Ingredienzen experimentieren.
Starten Sie dennoch am besten mit den Klassikern – ein Tiroler Gröstl sollte im Urlaub nicht fehlen. Ursprünglich diente das Gericht als Resteverwertung des Sonntagsbratens. Daraus hat sich im Laufe der Jahrzehnte allerdings eine Speise entwickelt, die dem Sonntagsbraten mittlerweile in nichts mehr nachsteht. Die wichtigsten Zutaten: Schweine- oder Rindfleisch, Speck, Erdäpfeln, Eier und Zwiebeln. Ebenso empfehlenswert sind Käsespätzle, Biersuppe oder Schlutzkrapfen. Und auf Naschkatzen warten Gerichte wie Kaiserschmarrn, Kiachl oder Moosbeernocken.
5. In glitzernde Welten eintauchen
Wer in Tirol unterwegs ist, sollte auch den Swarovski Kristallwelten einen Besuch abstatten. Diese Erlebniswelt ist eine einzigartige Mischung aus Kunst und Kultur, Entertainment und Shopping und wurde einst von Künstler André Heller zum 100-jährigen Firmenjubiläum des österreichischen Unternehmens konzipiert.
Das Museum befindet sich in Wattens und ist auch ein guter Tipp, sollte sich das Wetter einmal nicht von seiner besten Seite zeigen. Wer hingegen kein Fan funkelnder Kostbarkeiten ist, dem stehen im Zillertal noch jede Menge andere Ausflugsziele offen, bei denen sich neues Wissen auf interaktive Art und Weise aufsaugen lässt – darunter Schaubergwerke, Schaukäsereien oder Schnapsbrennereien.