Wunder der Natur: Die spektakulärsten Wasserfälle der Welt

In schwin­del­erre­gen­den Hö­hen, ver­steckt im Ur­wald oder zwi­schen mäch­ti­gen Glet­schern: Rund um die Welt fin­den sich Was­ser­fälle, die die Mensch­heit seit je­her fas­zi­niert ha­ben. Die Ex­per­ten von Tra­vel­cir­cus ha­ben sich auf die Su­che nach den spek­ta­ku­lärs­ten Na­tur­schau­spie­len die­ser Art be­ge­ben. Ei­nige gel­ten im­mer noch als Ge­heim­tipps.

Tugela Falls /​ Südafrika

Die Tu­gela Falls im süd­afri­ka­ni­schen Royal Na­tal Na­tio­nal Park bil­den mit 948 Me­tern den zweit­höchs­ten Was­ser­fall der Welt. In fünf Stu­fen stürzt das Was­ser des Flus­ses Tu­gela die Ge­birgs­kante hin­un­ter. Trotz­dem zäh­len die Tu­gela Falls nicht un­be­dingt zu den In­sta­gram-Stars in die­sem Ran­king.

In­fluen­cer kön­nen hier also ei­nen neuen Trend set­zen – denn was gibt es Schö­ne­res, als die Sicht auf die Dra­kens­berge zu ge­nie­ßen und da­bei ei­nen Re­gen­bo­gen im Was­ser­fall fest­zu­hal­ten? Um zum Fuß des Was­ser­falls zu ge­lan­gen, kön­nen die Be­su­cher ein­fach den „Tu­gela Gorge Walk” ent­lang wan­dern. Vom Park­platz sind es sie­ben Ki­lo­me­ter, bis die Schön­heit der Tu­gela Falls be­wun­dert wer­den kann.

Victoria Falls /​ Sambia & Simbabwe

Die wahr­schein­lich be­kann­tes­ten Was­ser­fälle Afri­kas sind die Vic­to­ria Falls an der Grenze zwi­schen Sam­bia und Sim­babwe. Pro Se­kunde stür­zen hier rund 10.000 Ku­bik­me­ter Was­ser 110 Me­ter in die Tiefe. Mit ei­ner Breite von 1.708 Me­tern gel­ten die Vic­to­ria Falls zu­dem als brei­tes­ter durch­ge­hen­der Was­ser­fall der Welt. Bei sol­chen Su­per­la­ti­ven wun­dert es auch nicht, dass sie seit 1989 zum Welt­na­tur­erbe der UNESCO zäh­len.

Wer auf der Su­che nach ei­nem ganz be­son­de­ren Fo­to­spot ist, sollte den so­ge­nann­ten „De­vils Pool” an­steu­ern. Das na­tür­li­che Fel­sen­be­cken be­fin­det sich di­rekt an der Kante des Was­ser­falls und bie­tet ne­ben ei­ner or­dent­li­chen Por­tion Ner­ven­kit­zel eine un­be­zahl­bare Aus­sicht. Die Was­ser­mas­sen der Vic­to­ria Falls er­zeu­gen üb­ri­gens ei­nen Sprüh­ne­bel, der bis zu 300 Me­ter in die Höhe steigt und ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Le­bens­raum schafft: In un­mit­tel­ba­rer Nähe wächst ein Re­gen­wald, der nur auf­grund des Sprüh­ne­bels exis­tie­ren kann.

Magwa Falls /​ Südafrika

Im Her­zen der Magwa Tee­plan­tage in Süd­afrika er­war­tet die Be­su­cher ein fas­zi­nie­ren­des Spek­ta­kel: Die Magwa Falls füh­ren 142 Me­ter tief in eine Schlucht hinab. Mit ih­rem Er­schei­nungs­bild wer­den sie oft als klei­ner Bru­der der Vic­to­ria Falls be­zeich­net und gel­ten den­noch als Ge­heim­tipp: Nur 346 In­sta­gram-Bei­träge sind un­ter dem Hash­tag #mag­wa­falls zu fin­den. Trotz­dem sind sie im Ge­gen­satz zu an­de­ren in der Re­gion noch re­la­tiv ein­fach zu er­rei­chen: Eine acht Ki­lo­me­ter lange Straße führt di­rekt hin­auf zur Klippe der Schlucht.

Nachi Wasserfall /​ Japan

Um­ge­ben von saf­tig-grü­nen Baum­kro­nen und moos­be­deck­ten Berg­gip­feln, stürzt sich der Nachi Was­ser­fall im ja­pa­ni­schen Yo­shino Ku­mano Na­tio­nal­park mit ei­ner Breite von 13 Me­tern und ei­ner Höhe von 133 Me­tern in die Tiefe. Da­mit gilt er als höchs­ter Was­ser­fall Ja­pans. Pro Se­kunde fällt etwa eine Tonne Was­ser über die Klip­pen. Als Teil des his­to­ri­schen Ku­mano-Pil­ger­we­ges be­fin­det sich der Was­ser­fall auf hei­li­gem Ge­biet und wird von zahl­rei­chen Gläu­bi­gen ver­ehrt. Die schönste Sicht auf die Was­ser­mas­sen bie­tet sich vom Ku­mano Nachi-Tai­sha Schrein, der als ro­ter Farb­tup­fer in der Land­schaft steht.

Kawasan Falls /​ Philippinen

Ein ganz be­son­de­res Was­ser-Aben­teuer er­war­tet die Ur­lau­ber auf der Phil­ip­pi­nen-In­sel Cebu: Zwi­schen dun­kel­grü­ner Ve­ge­ta­tion und zer­klüf­te­ten Fel­sen fül­len die 30 Me­ter ho­hen Ka­wa­san Falls ein tür­kis­blaues Was­ser­be­cken und la­den vor al­lem Mo­dels und In­fluen­cer zum Plan­schen ein. Be­reits jetzt fin­den sich un­ter dem Hash­tag #ka­wasan­falls 141.900  In­sta­gram-Bei­träge. Wer die Kraft der Was­ser­mas­sen ein­mal am ei­ge­nen Kör­per spü­ren möchte, kann sich für um­ge­rech­net 5 Euro ein Floß mie­ten und da­mit di­rekt un­ter den Was­ser­fall fah­ren. Eine so er­fri­schende Du­sche gibt es sel­ten!

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Kuang Si Wasserfall /​ Laos

Im Na­tur­schutz­park Tat Kuang Si Park in Laos wird es pa­ra­die­sisch: Um­ge­ben von dich­tem Ur­wald, stürzt sich der Kuang Si Was­ser­fall über ma­jes­tä­ti­sche Kalk­stein­fel­sen stu­fen­ar­tig rund 60 Me­ter in die Tiefe. Über die Zeit hat das kalk­hal­tige Was­ser Sin­ter­ter­ras­sen ge­bil­det, die mitt­ler­weile als tür­kis­blaue Pools das Bild der Was­ser­fälle per­fek­tio­nie­ren.

Mit 45.000 In­sta­gram-Bei­trä­gen un­ter dem Hash­tag #ku­angs­i­wa­ter­fall ist die­ses Fleck­chen Erde nicht mehr ganz ge­heim – an­ge­sichts sei­ner Schön­heit aber trotz­dem noch im­mer über­ra­schend un­be­kannt. Der Tat Kuang Si Park ist täg­lich von 8 bis 17.30 Uhr ge­öff­net. Der Ein­tritts­preis von um­ge­rech­net  2 Euro lohnt sich: Ne­ben dem Was­ser­fall kön­nen die Be­su­cher auch eine Bä­ren­auf­fang­sta­tion be­sich­ti­gen, in der aus Ge­fan­gen­schaft ge­ret­tete Bä­ren ge­pflegt wer­den.

Mürrenbachfall /​ Schweiz

Herz­lich will­kom­men am höchs­ten Was­ser­fall der Schweiz! Über fünf seichte Stu­fen fällt der Mür­ren­bach­fall die Fels­wände des Trog­tals ins­ge­samt 417 Me­ter hinab. Nahe der Seil­bahn bie­tet sich ein idea­ler Foto-Spot, mit dem In­fluen­cer auf In­sta­gram ab­so­lute Vor­rei­ter wä­ren: Trotz der Höhe des Was­ser­falls fin­den sich ge­rade ein­mal 135 Bei­träge un­ter dem Hash­tag #mür­ren­bach­fall. Das Lau­ter­brun­nen­tal gilt üb­ri­gens als „Tal der Was­ser­fälle”, denn ne­ben dem Mür­ren­bach­fall fin­den sich hier noch 71 wei­tere Was­ser­fälle.

Gullfoss /​ Island

Am be­rühm­ten „Gol­den Cir­cle” auf Is­land stür­zen mit dem Gull­foss pro Se­kunde 130 Ku­bik­me­ter Was­ser in die Schlucht hinab. Mit ei­ner Breite von 229 Me­tern und ei­ner Höhe von 32 Me­tern ist er zwar nicht der größte Was­ser­fall des Lan­des, aber de­fi­ni­tiv eine der be­lieb­tes­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten mit mehr als 176.600 Bei­trä­gen auf In­sta­gram. Be­son­ders im Win­ter sorgt der Gull­foss für Foto-Laune, denn dann kre­ieren die Was­ser­mas­sen in Kom­bi­na­tion mit der Schnee­de­cke ein ein­zig­ar­ti­ges Bild. Der be­rühmte „Gol­den Cir­cle” trägt sei­nen Na­men üb­ri­gens dank des Gull­foss – denn über­setzt be­deu­tet er so viel wie “gol­de­ner Was­ser­fall”.

Yosemite Falls /​ USA

Ge­wal­tige Berge, idyl­li­sche Tä­ler und eine atem­be­rau­bende Tier­welt – das ist der Yo­se­mite Na­tio­nal Park in Ka­li­for­nien. Ab­so­lu­tes High­light bil­den die be­kann­ten Yo­se­mite Falls. Kein Wun­der: Mit 739 Me­tern gel­ten sie als höchste Was­ser­fälle in ganz Nord­ame­rika und ver­zeich­nen auf In­sta­gram mehr als 160.400 Bei­träge.

Der Lauf der Yo­se­mite Falls teilt sich in die 435 Me­ter ho­hen Up­per Falls, die 206 Me­ter ho­hen Middle Cas­ca­des und die 98 Me­ter ho­hen Lower Falls, die schließ­lich in den Mer­ced Ri­ver mün­den. Wäh­rend die Lower Falls zu Fuß noch recht leicht zu er­rei­chen sind, führt der Weg zu den Up­per Falls über ei­nen 5,5 km lan­gen, stei­len Pfad hin­auf. Je nach Sai­son kann es al­ler­dings pas­sie­ren, dass die Yo­se­mite Falls nur sehr we­nig Was­ser füh­ren. Im Mai sind sie am was­ser­reichs­ten, im Spät­som­mer hin­ge­gen be­son­ders was­ser­arm.

Niagara Falls /​ USA & Kanada

An der Grenze zwi­schen dem US-Bun­des­staat New York und der ka­nan­di­schen Pro­vinz On­ta­rio sorgt ein Na­tur­spek­ta­kel bei­der­seits für kli­ckende Ka­me­ras: Die Nia­ga­ra­fälle gel­ten mit 2,7 Mil­lio­nen In­sta­gram-Bei­trä­gen un­ter dem Hash­tag #nia­ga­ra­falls nicht nur als be­kann­teste Was­ser­fälle in Nord­ame­rika, son­dern auch als fo­to­genste. Da­bei han­delt es sich ei­gent­lich um drei Was­ser­fälle: Die „Ame­ri­can Falls” und die „Bridal Veil Falls” lie­gen aus­schließ­lich auf der ame­ri­ka­ni­schen Seite, wäh­rend die „Hor­se­shoe Falls” zu bei­den Staa­ten ge­hö­ren.

Un­ter Tou­ris­ten gel­ten die „Hor­se­shoe Falls” als be­son­ders be­liebt. Kein Wun­der: Wäh­rend die Nia­ga­ra­fälle auf der US-ame­ri­ka­ni­schen Seite nur ma­xi­mal 34 Me­ter hoch sind, er­rei­chen sie auf ka­na­di­scher Seite im­mer­hin 57 Me­ter. Auch die Schlucht der „Hor­se­shoe Falls” ist mit 670 Me­tern mehr als dop­pelt so lang wie die der „Ame­ri­can Falls”. Ein Muss ist eine „Maid of the Mist Tour”, denn nur per Boot kann man das volle Aus­maß der ge­wal­ti­gen Was­ser­mas­sen haut­nah spü­ren. Üb­ri­gens kön­nen Fuß­gän­ger über die „Rain­bow Bridge” zwi­schen den Län­dern hin und her spa­zie­ren, wenn sie den Rei­se­pass da­bei ha­ben.

Cascada de Basaseachi /​ Mexiko

Im Her­zen des me­xi­ka­ni­schen Par­que Na­cio­nal Ba­sasea­chic nahe Chi­hua­hua flie­ßen die Bä­che Ar­royo del Du­razno und Ar­royo de Ba­sasea­chic zu­sam­men und stür­zen an­schlie­ßend als Cas­cada de Ba­sasea­chi 246 Me­ter in die Tiefe. Mit ge­rade ein­mal 4.800 In­sta­gram-Bei­trä­gen zählt der zweit­höchste Was­ser­fall Me­xi­kos al­ler­dings un­ter den In­sta­gram-Usern noch als Ge­heim­tipp. Über ei­nen ge­pflas­ter­ten Wan­der­weg ge­lan­gen die Be­su­cher so­gar bis zur Mün­dung des Was­ser­falls.

Sutherland Fall /​ Neuseeland

Wohl kaum ein Was­ser­fall in die­sem Ran­king ist so schwer zu er­rei­chen wie der Su­t­her­land Fall im Fiord­land Na­tio­nal Park. Be­vor die Be­su­cher den mäch­ti­gen Was­ser­fall be­sich­ti­gen kön­nen, müs­sen sie näm­lich eine zwei- bis drei­tä­gige Wan­de­rung auf dem Mil­ford Track in Kauf neh­men. Doch der 53 Ki­lo­me­ter lange Marsch lohnt sich, denn mit ei­ner Höhe von 580 Me­tern gilt der Su­t­her­land Fall als höchs­ter frei fal­len­der Was­ser­fall in Ozea­nien.

Aus­gangs­punkt des mäch­ti­gen Was­ser­falls ist der Lake Quill, des­sen Was­ser­spie­gel in Folge schmel­zen­der Fjorde ste­tig steigt. Dem­entspre­chend lässt sich der Su­t­her­land Fall vor al­lem im neu­see­län­di­schen Som­mer – also in un­se­rem Win­ter – in vol­ler Schön­heit be­wun­dern. Nach 580 Me­tern freiem Fall mün­det er in den Fluss Ar­thur.

Huka Falls /​ Neuseeland

Als längs­ter Fluss Neu­see­lands fließt der Wai­kato Ri­ver mit ei­ner Breite von bis zu 100 Me­tern vom Lake Taupo Rich­tung Nor­den. Doch etwa 1,6 Ki­lo­me­ter nörd­lich von Taupo pas­sie­ren die Was­ser­mas­sen eine enge Schlucht aus Vul­kan­ge­stein, in der such Fluss auf nur 15 Me­ter ver­engt. Das Er­geb­nis sind die be­rühmt-be­rüch­tig­ten Huka Falls: Pro Se­kunde stürzt sich hier der Wai­kato Ri­ver mit durch­schnitt­lich 220.000 Li­tern Was­ser in die Tiefe.

Bei ei­nem solch mäch­ti­gen Na­tur­schau­spiel wun­dert es nicht, dass un­ter dem Hash­tag #huk­a­falls be­reits 70.600 In­sta­gram-Bei­träge zu fin­den sind. Da­mit sind die Huka Falls mit Ab­stand der fo­to­genste Was­ser­fall von Ozea­nien. Die bes­ten Fo­tos der Strom­schnel­len las­sen sich üb­ri­gens von ei­ner Brü­cke über dem Fluss schie­ßen. Wer noch et­was wei­ter wan­dert, ge­langt au­ßer­dem zu zahl­rei­chen Aus­sichts­punk­ten, die ei­nen aus­ge­zeich­ne­ten Blick auf den Was­ser­fall bie­ten.

Tra­vel­cir­cus-Rei­se­ex­per­tin Ju­lia Stas­ko­wiak war vor Ort: „Um das Aus­maß der Huka Falls zu rea­li­sie­ren, emp­fiehlt sich eine ein­stün­dige Wan­de­rung ent­lang des Wai­kato Ri­ver. Wäh­rend der Fluss zu Be­ginn noch breit und ru­hig ist, be­gin­nen die Was­ser­mas­sen nach und nach zu to­sen, bis das Was­ser schließ­lich in die Tiefe rauscht. In un­mit­tel­ba­rer Nähe der Huka Falls ver­steht man kaum sein ei­ge­nes Wort – ein­fach nur be­ein­dru­ckend.”

Tavoro Falls /​ Fiji

Ta­ve­uni Is­land – auch „Mys­tery Is­land” ge­nannt – ist die dritt­größte Fiji-In­sel und macht ih­rem Na­men alle Ehre: Im Bo­uma Na­tio­nal He­ri­tage Park war­ten mit den Ta­voro Falls gleich drei Was­ser­fälle an ei­nem aben­teu­er­li­chen Wan­der­weg. Zu­nächst ge­lan­gen die Be­su­cher zu den „Lower Bo­uma Falls” mit ei­ner Höhe von 24 Me­tern.

Nach ei­nem kniff­li­gen, 30-mi­nü­ti­gen Auf­stieg er­rei­chen sie dann die „Middle Bo­uma Falls”, die mit 15 Me­tern schon deut­lich klei­ner sind – und nach wei­te­ren 20 Mi­nu­ten Wan­de­rung über ei­nen mat­schi­gen Wald­weg schließ­lich die dop­pel­läu­fi­gen „Up­per Bo­uma Falls”, die ge­rade ein­mal 10 Me­ter hoch sind.

Die Wan­de­rung zu den Ta­voro Falls gilt teil­weise als so ge­fähr­lich, dass man den Weg bes­ser nicht al­lein be­schrei­ten sollte. Zu­dem muss sich je­der Rei­sende im Be­su­cher­zen­trum an­mel­den. Bei so viel Aben­teuer wun­dert es auch nicht, dass die Was­ser­fälle auf In­sta­gram nur 267 Bei­träge zäh­len und dem­entspre­chend noch als Ge­heim­tipp gel­ten. Da­für mün­den alle Was­ser­fälle je­weils in ein na­tür­li­ches Be­cken, das zu ei­nem Sprung ins kühle Nass ein­lädt.

Salto Ángel /​ Venezuela

Hoch, hö­her, Salto Án­gel: Mit 979 Me­tern gilt der Was­ser­fall in Ve­ne­zuela als höchs­ter der Welt. Sei­nen Ur­sprung nimmt er im Río Churún, der von Ge­wit­ter-Re­gen­güs­sen ge­speist wird. Um­ge­ben vom Ur­wald des Na­tio­nal­parks Ca­na­ima, stürzt sich der Fluss von ei­ner Kante des Ta­fel­ber­ges Au­yan-Te­pui und reicht da­mit so weit in die Tiefe wie kein an­de­rer Was­ser­fall.

Ob­wohl der Salto Án­gel aus­schließ­lich per Flug­zeug oder auf ei­ner ein­tä­gi­gen Boots­tour er­reich­bar ist, ge­langte er 2009 zu welt­wei­ter Be­kannt­heit: Im Dis­ney-Film „Oben” stand er Mo­dell für die Pa­ra­dies­fälle. Ein Film­team reiste ex­tra nach Ve­ne­zuela, um sich ein Bild von der Er­ha­ben­heit des Salto Án­gel ma­chen zu kön­nen. Wohl des­halb ist der Salto Án­gel mit 63.300 Bei­trä­gen auch ein Hit auf In­sta­gram. Die bes­ten Schnapp­schüsse las­sen sich wäh­rend ei­nes Flu­ges über die Berge er­gat­tern.

Iguazú /​ Argentinien & Brasilien

An der Grenze zwi­schen Ar­gen­ti­nien und Bra­si­lien ha­ben sich die Was­ser­fälle von Iguazú of­fi­zi­ell ei­nen Platz un­ter den Sie­ben Welt­wun­dern der Na­tur er­gat­tert. Das Spek­ta­kel be­steht aus ins­ge­samt 275 gro­ßen und klei­nen Was­ser­fäl­len, die bis zu 82 Me­ter hoch sind und sich über 2,7 Ki­lo­me­ter er­stre­cken.

Der be­kann­teste Teil – der so­ge­nannte „Teu­fels­schlund” – dehnt sich da­bei über 700 Me­ter aus. Ein 600 Me­ter lan­ger Steg führt die Be­su­cher bis zur Fall­kante. Bei ei­ner sol­chen Foto-Lo­ca­tion ist es nicht ver­wun­der­lich, dass die Iguazú Falls mit 214.700 In­sta­gram-Bei­trä­gen auch die fo­to­gens­ten Was­ser­fälle Süd­ame­ri­kas sind.

Da sich die meis­ten Was­ser­fälle auf ar­gen­ti­ni­schem Ge­biet be­fin­den, kön­nen die bes­ten Fo­tos üb­ri­gens aus Bra­si­lien ge­schos­sen wer­den. Nicht zu­letzt sind die Iguazú Falls auch wahre Film­hel­den. So sorg­ten sie un­ter an­de­rem in „Ja­mes Bond – Moon­ra­ker” (1979) so­wie „In­diana Jo­nes und das Kö­nig­reich des Kris­tall­schä­dels” (2008) für ad­re­na­lin­ge­la­dene Sze­nen.

Pailon del Diablo /​ Ecuador

Wer sich schon im­mer ein­mal ei­nen Ein­druck ver­schaf­fen wollte, wie der Teu­fel so lebt, sollte nach Ecua­dor rei­sen – ge­nauer ge­sagt nach Ba­ños. Ent­lang vie­ler klei­ner Was­ser­fälle führt die „Ruta de las Cas­ca­das” bis zur Pai­lon del Dia­blo – der „Schlucht des Teu­fels”. Hier stürzt sich der Haupt­was­ser­fall ganze 80 Me­ter in die Tiefe. In­mit­ten der Was­ser­mas­sen kön­nen die Be­su­cher da­bei ei­nen Blick auf ei­nen Fel­sen er­ha­schen, der ei­nem To­ten­kopf äh­nelt.

Von der nahe ge­le­gen Hän­ge­brü­cke kön­nen sich mu­tige Aben­teu­rer dem Was­ser­fall auf we­nige Me­ter nä­hern. Wer Ner­ven aus Stahl hat, traut sich viel­leicht so­gar, von der Hän­ge­brü­cke hinab zu schauen und da­mit ei­nen Blick in die Hölle zu wa­gen. Zu­ge­ge­ben: Mit 34.000 In­sta­gram-Bei­trä­gen un­ter dem Has­tag #pai­lon­del­dia­blo ist die Teu­fels­schlucht nicht mehr ganz so ge­heim – da­für aber nicht we­ni­ger spek­ta­ku­lär und mys­tisch!

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