Malaysia: Start in ein neues Reisejahr voller Feste und Events 

Ma­lay­sia ist ein Schmelz­tie­gel der Kul­tu­ren, Eth­nien und Re­li­gio­nen. Ma­laien, In­der, Chi­ne­sen und an­dere eth­ni­sche Grup­pen le­ben hier fried­lich mit­ein­an­der. Eine Viel­falt, die ei­nen enor­men Reich­tum an Tra­di­tio­nen, Ri­tua­len und Fei­er­lich­kei­ten her­vor­bringt. Rei­sen Sie mit uns durch das Jahr mit sei­nen far­ben­fro­hen Fes­ten und Events. 

Chi­ne­si­sches Neu­jahr (c) pix­a­bay

Be­reits ab dem 29. Jän­ner 2025 steht mit dem chi­ne­si­schen Neu­jahrs­fest das erste High­light des ma­lay­si­schen Event­ka­len­ders an. Das wich­tigste Fest für die Chi­ne­sen auf der gan­zen Welt be­ginnt mit dem Neu­mond am ers­ten Tag des Jah­res und en­det 15 Tage spä­ter mit dem Voll­mond und der Feier des La­ter­nen­fes­tes – „Chap Goh Mei” ge­nannt. Es ist ein Fest, das im Zei­chen der Fa­mi­lie steht, bei dem Ver­wandte und Freunde mit­ein­an­der fei­ern und es­sen.

Die Vor­be­rei­tun­gen be­gin­nen tra­di­tio­nell ei­nen Mo­nat da­vor, wenn De­ko­ra­tio­nen, neue Klei­dung und Le­bens­mit­tel be­sorgt wer­den. Es ist au­ßer­dem üb­lich, ei­nen Früh­jahrs­putz im Haus durch­zu­füh­ren, um jede Spur von Un­glück zu be­sei­ti­gen und den Weg für Glück und Reich­tum sinn­bild­lich frei­zu­ma­chen. Da­nach wer­den die Häu­ser mit Pa­pier­rol­len ge­schmückt, auf de­nen Se­gens­wün­sche nie­der­ge­schrie­ben sind.

Thai­pu­sam (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Thai­pu­sam wird von der ta­mi­li­schen Hindu-Ge­mein­schaft zu Voll­mond im ta­mi­li­schen Mo­nat Thai ge­fei­ert, der je­des Jahr ent­we­der in den Jän­ner oder Fe­bruar fällt. Bei den Fei­er­lich­kei­ten in Kuala Lum­pur, die im Jahr 2025 am 11. Fe­bruar statt­fin­den, zieht ein kunst­voll ge­schmück­ter Wa­gen vom Sri-Maha-Ma­riam­man-Tem­pel in der Nähe von Chi­na­town bis zu den Batu-Höh­len au­ßer­halb der Stadt – be­glei­tet von Tau­sen­den Men­schen.

Die Pro­zes­sion dau­ert rund acht Stun­den, be­vor die 272 Stu­fen zum Höh­len­ein­gang er­klom­men wer­den. Un­ter­wegs wer­den tra­di­tio­nelle Mu­sik­in­stru­mente ge­spielt und die Gläu­bi­gen voll­zie­hen alle Ar­ten von Op­fer­hand­lun­gen. Sie tra­gen da­bei un­ter an­de­rem den so­ge­nann­ten „Ka­vadi” – eine ver­zierte Struk­tur mit dem Ab­bild meh­re­rer Gott­hei­ten, die bis zu 100 Ki­lo­gramm schwer ist.

(c) Tou­rism Ma­lay­sia

Hari Raya Ai­dil­fi­tri ist das größte Fest in Ma­lay­sia und wird am Ende des Fas­ten­mo­nats Ra­ma­dan ge­fei­ert. Das Fas­ten­bre­chen fällt da­bei auf den ers­ten Tag des zehn­ten Mo­nats des is­la­mi­schen Ka­len­ders – das nächste Mal am 30. und 31. März 2025. Die jün­ge­ren Fa­mi­li­en­mit­glie­der be­gin­nen den Tag da­mit, die Äl­te­ren um Ver­ge­bung zu bit­ten, die ih­nen im Ge­gen­zug ih­ren Se­gen ge­ben. Da­bei er­hal­ten die Kin­der auch Geld­pa­kete.

Da­nach be­su­chen die Fa­mi­lien die Grä­ber ih­rer ver­stor­be­nen An­ge­hö­ri­gen und ge­hen zum Ge­bet in die Mo­schee. Das Fas­ten­bre­chen wird au­ßer­dem mit ei­ner Viel­zahl an köst­li­chen Spei­sen ze­le­briert, die mit Ver­wand­ten, Freun­den und Nach­barn ge­teilt wer­den – dar­un­ter auch tra­di­tio­nelle ma­lai­ische Ge­richte wie „Ketu­pat”, „Le­mang”, „Se­run­ding”, „Sa­tay”, „Lon­tong” und „Rend­ang” so­wie ver­schie­dene „Kuih Muih” und „Do­dol”.

Ther­avada (c) pix­a­bay

Der We­sak Day am 12. Mai 2025 er­in­nert an die Ge­burt, die Er­leuch­tung und den Tod von Bud­dha. Die Gläu­bi­gen neh­men an Ri­tua­len und Ge­be­ten in Tem­peln in ganz Ma­lay­sia teil. Zu den Hö­he­punk­ten ge­hö­ren das Frei­las­sen von Tau­ben in den Tem­peln und far­ben­frohe nächt­li­che Pro­zes­sio­nen.

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Je­des Jahr am 31. Au­gust kom­men alle Ma­lay­sier zu­sam­men, um den Mer­deka-Tag zu fei­ern, der an die Pro­kla­ma­tion der Un­ab­hän­gig­keit des Lan­des am 31. Au­gust 1957 er­in­nert. Er ist eine Zeit der Be­sin­nung und des Ge­den­kens an die Op­fer, die für die Frei­heit ge­kämpft ha­ben. Ne­ben der na­tio­na­len Mer­deka-Pa­rade in Kuala Lum­pur fin­den auch in an­de­ren Bun­des­staa­ten fei­er­li­che Ver­samm­lun­gen und Ver­an­stal­tun­gen statt.

Da­ta­ran Mer­deka (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Der Ma­lay­sia-Tag – auf Ma­lai­isch „Hari Ma­lay­sia” – ist ein ge­setz­li­cher Fei­er­tag, der je­des Jahr am 16. Sep­tem­ber be­gan­gen wird, um der Grün­dung der ma­lay­si­schen Fö­de­ra­tion im Jahr 1963 zu ge­den­ken. Bei die­sem Er­eig­nis schlos­sen sich Ma­laya, Nord-Bor­neo, das in Sa­bah um­be­nannt wurde, Sa­ra­wak und Sin­ga­pur zu ei­nem ein­zi­gen Staat zu­sam­men.

Der Tag wird da­bei von Fa­mi­lie zu Fa­mi­lie auf un­ter­schied­li­che Weise ge­fei­ert. Viele zol­len den ge­fal­le­nen Sol­da­ten und Bür­gern ih­ren Tri­but, die bei der Er­lan­gung der Un­ab­hän­gig­keit ihr Le­ben ver­lo­ren ha­ben. Auch die Re­gie­rung ver­an­stal­tet an die­sem Tag viele na­tio­nale Ze­re­mo­nien und Pa­ra­den.

(c) pix­a­bay

Deepa­vali wird von Hin­dus, Sikhs und Ja­ins auf der gan­zen Welt ge­fei­ert – im Jahr 2025 am 20. Ok­to­ber. Das fünf­tä­gige Lich­ter­fest ist ei­nes der wich­tigs­ten Feste in Ma­lay­sia und sym­bo­li­siert den spi­ri­tu­el­len Sieg des Lichts über die Dun­kel­heit, des Gu­ten über das Böse und des Wis­sens über die Un­wis­sen­heit.

Der Tag be­ginnt mit ei­nem ri­tu­el­len Öl­bad und Ge­be­ten, be­glei­tet von ei­nem Fest­mahl mit der Fa­mi­lie. Oft­mals wer­den als Sym­bol des Neu­an­fangs auch neue Klei­dungs­stü­cke ge­tra­gen. High­light des Lich­ter­fes­tes ist das An­zün­den der „Di­yas” – klei­nen Öl­lam­pen, die ent­lang der Wege, Tore oder Tür­öff­nun­gen auf­ge­reiht wer­den und Rein­heit und Güte sym­bo­li­sie­ren. Die­ses Lich­ter­meer zieht Rei­sende im­mer wie­der in sei­nen Bann.

Zum Ende ei­nes auf­re­gen­den Jah­res fei­ert dann die christ­li­che Ge­meinde Ma­lay­sias noch Weih­nach­ten – und zu Sil­ves­ter fin­den vor al­lem in der pul­sie­ren­den Me­tro­pole Kuala Lum­pur ein­drucks­volle Feu­er­werke statt.

www.malaysia.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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