Im Genießerhotel Alpin stehen Vater und Sohn Gründler gemeinsam in der Küche und haben sich hier inzwischen vier Hauben erkocht. Das ändert aber nichts an der behaglichen Atmosphäre des kleinen Tiroler Familienhotels, das noch immer ein romantischer Geheimtipp am Achensee ist.
Seit nunmehr 24 Jahren sind Armin und Alexander Gründler ein Team in der Küche. Sie haben gemeinsam probiert, geirrt, ins Schwarze getroffen und triumphiert – und das Tiroler Genießerhotel so in behutsamen Schritten zu einer Top-Adresse für Feinschmecker gemacht. Kein Wunder also, dass Alexander Gründler mittlerweile auch Mitglied der europäischen Spitzenköche-Vereinigung JRE ist.
Die Tester des „Guide Gault Millau 2023” gerieten regelrecht ins Schwärmen, als sie in „Gründlers Gourmetstüberl” zu Gast waren, und belohnten das hohe Niveau am Ende erstmals mit vier Hauben. Das kulinarische Aushängeschild des Hotels ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Die andere ist ein herrliches, Slow Food-affines Wirtshaus – und beide warten mit einem eigenen, sehr klaren Profil auf.
Wild, Merino-Schaf und Fische aus der Achensee-Region stehen im Mittelpunkt der Menüs im Gourmetstüberl, dessen „Alpin-Aromaküche“ bei aller Kreativität immer wohltuend unaufgeregt und genussorientiert bleibt. Das Pendant dazu bildet das liebevoll gestaltete Wirtshaus mit klassischen, modern interpretierten Gerichten. Eine exquisite Käseauswahl ist für Käsesommelier Alexander Gründler ein wichtiges Thema in beiden Küchen.
Die gemütlich-familiäre Note des Vier-Sterne-Hauses setzt sich auch in den Zimmern und Suiten fort. Klein aber fein präsentiert sich der Wellnessbereich „Alpinaria“ mit Infrarotkabinen, finnischer Sauna, Sanarium, Massage- und Ruheraum. Im Doppelzimmer kostet eine Übernachtung mit Genießer-Halbpension 109 bis 135 Euro pro Person, in der Suite 131 bis 156 Euro.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.