Das Priesterseminar des Mailänder Erzbischofs durften einst nur Insider betreten. Das hat sich nun aber geändert, denn mit der Eröffnung des Portrait Milano am Corso Venezia 11 ist der Palazzo nach fast zwei Jahrzehnten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Star-Architekt Michele De Lucchi verantwortete den behutsamen Umbau des Gebäudekomplexes in ein Boutique-Hotel, das maßgeschneiderte Gastfreundschaft mit kulinarischen Erlebnissen, Wellness und Shopping verbindet. Nach den Häusern in Florenz und Rom ist es das dritte Hotel der Portrait Collection in Italien – und alle punkten mit einer unglaublichen Lage an den schönsten Plätzen der Stadt.
Das Bischofsseminar blickt auf eine turbulente Historie zurück. 1565 erbaut, ergänzte Francesco Maria Richini im 17. Jahrhundert den monumentalen Innenhof und das Barockportal. Während der Zeit von Maria Theresia diente das Gebäude als Internatsschule, später als Lazarett für die Soldaten von Feldmarschall Radetzky und im Zweiten Weltkrieg.
Die Bombenschäden beseitigte Piero Portaluppi im Jahr 1967 in einer ersten Renovierung. Von 1980 bis 1990 befand sich hier das Atelier des Architekten und Designers Mario Bellini – und bis heute öffnet der pompöse Torbogen den Blick zur majestätischen Piazza del Quadrilatero.
Der prächtige Innenhof verbindet nicht nur den Corso Venezia mit der Via S. Andrea – einer der exklusivsten Shoppingmeilen im Modeviertel. Er bildet auch eine elegante Einkaufskolonnade im Stil des 17. Jahrhunderts. Restaurants, Bars, Läden und ein Spa reihen sich aneinander. Sie alle sind Teil des Projekts „Portrait Milano”.
Mitten in der Stadt, bildet das Portrait Milano eine Oase der Stille. Die Unterkünfte sind bis zu 165 Quadratmeter groß. 53 Studios und Zimmer sind für zwei bis drei Gäste gedacht, weitere 20 Suiten für drei bis vier Personen. Für Familien und größere Gruppen lassen sich mehrere Zimmer für maximal 21 Gäste zu einer Suite bis hin zu einem Flügel verbinden.
Auf der zweiten Etage verfügen 27 Zimmer und Suiten über Sitzgruppen in den verglasten Loggias – ein idealer Rückzugsort für eine Tasse Tee nach einer Einkaufstour. Wer zum Garten hin wohnt, erhascht einen Blick in diesen geheimen Ort im Zentrum der Stadt. Einige wenige Unterkünfte bezaubern mit einer eigenen Terrasse.
Für die Gestaltung ließ sich Architekt Michele Bonan von den 1950er-Jahren inspirieren. Heimisches Walnussholz, Rattan und die für Mailand typischen Farben Rot und Grün prägen den Stil, florentinische Handwerkskunst erinnert an die Herkunft der Gastgeberfamilie Ferragamo.
Beim kulinarischen Angebot vertraut das Portrait Milano auf die Profis von Identità Golose, die 20 Jahre Erfahrung in der Spitzengastronomie mitbringen. Unter der Ägide von Andrea Ribaldone laufen die Restaurants und Bars an der Nordseite. Dazu gehören auch ein zauberhafter Garten und eine Loggia. Der junge Küchenchef Alberto Quadrio kreiert die Speisekarten für die beiden hauseigenen Restaurants – eines ungezwungen, das andere mit Haute Cuisine.
Quadrio wurde 1990 im Piemont geboren und arbeitete mit vielen großen Namen aus der internationalen Kochszene. Sein Stil ist geprägt von einem tiefen Vertrauen in die Tradition, authentisch und emotional im Geschmack. Ein weiterer Partner ist die Restaurantmarke Beefbar – ein zutiefst italienisches Unternehmen mit starkem kosmopolitischem Einfluss. Sie wird das Restaurant und die Bar an der Ostseite der Piazza betreiben – ganz im Sinne des Gründers Riccardo Giraudi.
Für den Wellnessbereich zeichnet The Longevity Suite als Partner verantwortlich. Damit wird das Portrait Milano ab 2023 auch ein Ort der Regeneration, in dem es darum geht, die perfekte Balance zwischen Gesundheit, Schönheitspflege und Lebensenergie zu finden.
Dies gelingt nicht nur mit wirksamen Anwendungen, sondern auch mit Zeit. In aller Ruhe im Garten wandeln, ein Buch in der Loggia lesen, die Gedanken schweifen lassen… Darauf setzt auch Luigi Caterino – einer der Gründer von The Longevity Suite. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der individuellen Beratung, aber auch in den Anti-Aging-Programmen.
Antonia Giacinti und Maurizio Purificato stehen für elegante Mode – in Mailand und international. Sie bespielen als exklusiver Partner im Palazzo des Portrait Milano mehr als 800 Quadratmeter als ideale Ergänzung zu ihren Läden im historischen Designviertel Brera.
Die Mailänder Modeszene guckt außerdem ganz gespannt auf den ersten Flaggshipstore von Maria Sole Ferragamo im Portrait Milano. Ihr zeitgemäßes Konzept beruht auf der Wiederverwertung von Stoffen, die durch viel Kreativität zu besonderen Schmuckstücken werden.
Mit dem aktuellen Special zur Eröffnung beginnen die Raten im Portrait Milano bei 841,50 Euro (Jänner und Februar) bis 1.020 Euro (März und April) – jeweils pro Zimmer und Nacht mit Frühstück für zwei Personen. Das bedeutet einen Rabatt von 15 Prozent. Ab Mai wird es dann noch einmal deutlich teurer.