Pitons

Gros Piton und Petit Piton: Wissenswertes zu den Wahrzeichen von Saint Lucia

Die Zwil­lings­vul­kan­ke­gel Gros und Pe­tit Pi­ton sind die un­über­seh­ba­ren Wahr­zei­chen von Saint Lu­cia. Ein­drucks­voll und ma­jes­tä­tisch er­he­ben sich die bei­den be­wal­de­ten Berg­spit­zen an der Süd­west­küste der Ka­ri­bik­in­sel – um­ge­ben von üp­pig grü­nem, tro­pi­schem Re­gen­wald.

Im Jahr 2004 wur­den die iko­ni­schen Pi­tons, die zu den zehn be­rühm­tes­ten und schöns­ten Ber­gen der Welt zäh­len, so­wie das sie um­ge­bende Na­tur­schutz­ge­biet zum UNESCO-Welt­na­tur­erbe er­klärt – und wie es sich für echte Be­rühmt­hei­ten ge­hört, zei­gen sich der 771 Me­ter hohe Gros Pi­ton und der 743 Me­ter hohe Pe­tit Pi­ton von na­hezu über­all auf der In­sel von ih­rer schöns­ten Seite.

Saint Lu­cia /​ Su­gar Beach (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity (SLTA)

Die ganze Schön­heit von Saint Lu­cia er­schließt sich am bes­ten aus der Vo­gel­per­spek­tive. Bei ei­nem Hub­schrau­ber­rund­flug be­kommt man ei­nen gu­ten Über­blick über die In­sel – von den Fi­scher­dör­fern an der Küste bis zu den gold­far­be­nen Sand­strän­den und von den üp­pi­gen Re­gen­wäl­dern bis zu den bei­den Wahr­zei­chen von Saint Lu­cia.

Ein wirk­lich atem­be­rau­ben­der Aus­blick ist die Be­loh­nung, wenn man den Gros Pi­ton schweiß­trei­bend be­stie­gen hat. Ob­wohl der 771 Me­ter hohe Berg leich­ter zu er­klim­men ist als der na­hezu senk­rechte Pe­tit Pi­ton, sollte man fit sein, um die rund vier­stün­dige Tour zu be­wäl­ti­gen – und man sollte sie auf­grund der kli­ma­ti­schen Ver­hält­nisse mög­lichst früh am Tag be­gin­nen. Als zweite Be­loh­nung lockt nach dem Ab­stieg dann ein eis­ge­kühl­tes „Pi­ton Bier”.

Saint Lu­cia /​ Stair­way to He­a­ven (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity (SLTA)

Der „Tet Paul Na­ture Trail” ist nicht nur ei­ner der be­lieb­tes­ten Wan­der­wege der In­sel, son­dern führt auch di­rekt in den Him­mel – über den „Stair­way to He­a­ven”. Der stu­fige Weg ist Teil des rund 45-mi­nü­ti­gen Rund­wegs zur höchs­ten Aus­sichts­platt­form mit Blick auf die Pi­tons. Auf der von Ein­hei­mi­schen be­glei­te­ten Tour kann man so­gar bis zu den Ma­ria Is­lands und Vieux Fort an der Süd­spitze der In­sel se­hen. Zu­dem er­fährt man viel Wis­sens­wer­tes über die Flora und Fauna von Saint Lu­cia.

De­rek Wal­cott – 2017 ver­stor­be­ner Li­te­ra­tur­no­bel­preis­trä­ger und be­rühm­tes­ter Sohn der In­sel – wählte eine ganz be­son­dere Me­ta­pher, in­dem er die bei­den Wahr­zei­chen von Saint Lu­cia als den „Bu­sen der Ka­ri­bik” be­zeich­nete. Ge­nau da­zwi­schen liegt je­den­falls mit dem „Su­gar Beach” der wohl wei­ßeste Strand der In­sel – di­rekt vor dem lu­xu­riö­sen Su­gar Beach, A Vice­roy Re­sort.

Saint Lu­cia (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity

Per­fekte Winde, kris­tall­kla­res, war­mes Was­ser und pal­men­ge­säumte Strände ma­chen Saint Lu­cia zu ei­nem wah­ren Se­gel­pa­ra­dies. Das Ka­ri­bi­sche Meer an der West­küste ist da­bei we­sent­lich ru­hi­ger als der wil­dere At­lan­tik an der Ost­küste. Die un­ver­wech­sel­bare Schön­heit der In­sel und ihre un­zäh­li­gen An­ker­plätze in klei­nen Buch­ten lo­cken Seg­ler aus der gan­zen Welt. Be­son­ders be­liebt ist es, an der West­küste ent­lang zu den Pi­tons zu se­geln.

„Es gibt wohl kaum ein an­de­res Land auf die­ser Welt, das seine Wahr­zei­chen so per­fekt ver­steckt – zur Hälfte je­den­falls“, sa­gen die Ein­hei­mi­schen la­chend. Denn die bei­den Vul­kane set­zen sich auch un­ter Was­ser fort. Im Mee­res­schutz­ge­biet rund um die Pi­tons gibt es da­her auch viel zu se­hen – „Su­per­man” in­klu­sive.

Pitons
Saint Lu­cia /​ Pi­ton Bier (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity (SLTA)

Nach „Su­per­man” wurde näm­lich ein Tauch­gang be­nannt – der „Superman’s Flight”. In ei­ner Szene aus dem Film „Su­per­man II” fliegt der Held zwi­schen den Pi­tons hin­durch und dann zur Klippe des Pe­tit Pi­ton hin­un­ter. Ge­nau un­ter­halb die­ser Klippe si­mu­liert ein Drift­tauch­gang sei­nen be­rühm­ten Flug, wo­bei die Tau­cher von den Strö­mun­gen an ei­ner Un­ter­was­ser­wand ent­lang ge­trie­ben wer­den.

Die bei­den Wahr­zei­chen von Saint Lu­cia ste­hen aber nicht nur im­po­sant da, son­dern in­spi­rie­ren auch – zum Bei­spiel als Na­mens­ge­ber für das lo­kale Bier, des­sen Eti­kett sie schmü­cken. Vor ge­nau 30 Jah­ren wurde das süf­fige Pil­se­ner Bier erst­mals als „La Biere St Lisi“ von Wind­ward & Lee­ward Bre­wing Li­mi­ted – heute Teil der Hei­ne­ken Braue­rei­gruppe – ge­braut und wird bis heute von Lo­cals wie Be­su­chern eis­kalt ge­liebt.

www.stlucia.org

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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