Der Inselstaat der Philippinen punktet mit einer überwältigenden landschaftlichen Vielfalt und wunderbarer Natur. Um diese zu erhalten, spielt Nachhaltigkeit im Tourismus des Landes eine immer größere Rolle – auch in den Resorts.
Unberührte Strände, azurblaues Wasser und atemberaubende Landschaften: Die Philippinen mit ihren mehr als 7.000 großen und kleinen Inseln überzeugen mit mannigfaltigen Naturwundern. Das ist es natürlich naheliegend, dass das Augenmerk des Tourismussektors seit dem Neustart hauptsächlich auf dem Thema Nachhaltigkeit liegt.
Umweltschutz und gemeindebasierte Tourismusprojekte standen hier allerdings schon auf dem Plan, lange bevor sie zum post-pandemischen Reisetrend wurden. Vor allem bei den Eco-Resorts, die ganz auf Nachhaltigkeit setzen, sind die Philippinen einer der weltweiten Vorreiter.
Crusoe Cabins / Batangas
Die Crusoe Cabins am Strand von Calatagan in der Provinz Batangas sind rund 100 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt. Sie wurden aus recycelten Container errichtet, die in moderne Gästezimmer mit rustikalem Dekor umgewandelt wurden. Dabei wurde auch ein effizientes Wasserrecycling-System etabliert. Das Ergebnis ist eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um satte 57 Prozent.
Die umweltfreundlichen Maßnahmen führten nicht nur dazu, dass sich die Container ideal in das hippe Strandambiente integrieren – das Resort hat auch die erste EDGE-Zertifizierung (Excellence in Design for Greater Efficiencies) der Philippine Green Building Intitiative erhalten hat. Damit ist das Projekt zur Inspiration und zum Modell für viele weitere Resorts und Hotels geworden.
Amarela Resort / Bohol
Eins mit der Natur werden, ist eine Sehnsucht, die viele Reisende in die Ferne zieht. Im Amarela Resort auf der Insel Panglao in der Provinz Bohol können sich die Gäste diesen Urlaubstraum erfüllen. Idyllisch auf den Hängen von Bohol gelegen und mit Panoramablick auf das Meer, besticht das umweltfreundliche Boutique-Hotel mit seinen erdigen Farben, die sich ideal in die tropische Atmosphäre des umliegenden Gartens einfügen.
Antike Möbel, philippinisches Kunsthandwerk und traditionelle Holzarbeiten lassen die Gäste in die lokale Kultur eintauchen und sorgen für ein besonders heimeliges Gefühl. Für seine umweltfreundlichen Praktiken wurde das Amarela mit dem ASEAN Green Hotel Award ausgezeichnet. Neben der Mülltrennung, der Kompostierung von Abfällen und der Verwendung von BIO-Produkten legt das Resort vor allem großen Wert auf Wasserrecycling durch die Sammlung von Regenwasser.
Fundacion Pacita Batanes / Batanes
Die malerische Fundacion Pacita Batanes Nature Lodge befindet sich auf den Hügeln der Stadt Basco und besteht hauptsächlich aus großen Steinen, die charakteristisch für die Bauten in Batanes sind – ganz im Stil der ersten Siedler der Provinz, den Ivantas. Die kleine Provinz eignet sich besonders für jene, die eine Pause vom hektischen Stadtleben suchen.
Sämtliche Zutaten für die Verpflegung der Gäste werden von den örtlichen Bauernhöfen bezogen. Die abgeschiedene Lage, die gemütlichen Zimmer und die ruhige Atmosphäre machen das Resort zu einem geeigneten Ziel für alle, die frische Meeresluft, die sauberen Gewässer und den entspannten Lebensstil der Einheimischen genießen möchten.
Atmosphere Resort & Spa / Dauin
Das Atmosphere Resort und Spa Dauin ist nicht nur für seine nachhaltigen Praktiken, sondern auch für seine erstklassige Lage am Tauchplatz von Dauin im Südosten der Insel Negros bekannt. Mit zahlreichen Workshops und Kursen lädt es die Gäste zu einem echten Öko-Urlaub auf den Philippinen ein.
So bieten Meeresbiologen mehrmals wöchentlich Tauch-Ausflüge und Touren durch Flora und Fauna in der Umgebung des Hotels an. Bei regelmäßigen Präsentationen können die Gäste außerdem alles über einen nachhaltigen Lebensstil und einen umweltfreundlichen Umgang mit der Natur lernen.
Außerdem hat das Hotel zahlreiche nachhaltige Praktiken implementiert, um die Auswirkungen seines Betriebs auf die Umwelt zu reduzieren. Solaranlagen zur Wassererwärmung, energiesparende Klimaanlagen und die Bereitstellung von wiederverwendbaren Aluminiumwasserflaschen für alle Gäste und Mitarbeiter sind nur einige Beispiele dafür, wie einfach sich nachhaltige Praktiken umsetzen lassen.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.