Wein

Sechs Tipps für Genussmenschen: Urlaub, wo der Wein wächst

Im Ur­laub ge­nie­ßen wir Ruhe und Zeit mit un­se­ren Lie­ben – oder wir ge­nie­ßen es, zu ent­de­cken und zu er­le­ben. Für viele ge­hö­ren zu ei­nem ge­nuss­vol­len Ur­laub aber im­mer auch gu­tes Es­sen und ein gu­ter Wein.

Ge­rade im Herbst bie­tet es sich da­her an, eine der vie­len Wein­bau­re­gio­nen Eu­ro­pas zu er­kun­den und bei ei­nem Spa­zier­gang durch die Wein­berge oder ei­nem Be­such beim Win­zer die ed­len Trop­fen und ihre Re­gion ken­nen­zu­ler­nen. Green Pearls gibt An­re­gun­gen für ei­nen ge­nuss­vol­len und nach­hal­ti­gen Ur­laub in ei­ni­gen der schöns­ten Re­gio­nen, die den An­bau von Wein pfle­gen.

Deutschland: Die Weinregion Mosel

Bern­kas­tel-Kues (c) Life­style Re­sort Zum Kur­fürs­ten

Der „Bern­kas­te­ler Doc­tor” ist der be­rühm­teste Wein von Bern­kas­tel-Kues in Rhein­land-Pfalz. Die Le­gende von der Hei­lung ei­nes kran­ken Kur­fürs­ten durch die­sen Wein ist weit­hin be­kannt. Wenn auch nicht mit ei­ner so po­pu­lä­ren Ge­schichte be­haf­tet, ist die Wein­sorte „Weh­le­ner Son­nen­uhr” ein zwei­tes hoch­de­ko­rier­tes Aus­hän­ge­schild des Or­tes. Die steile Wein­lage macht aus die­sen Re­ben ei­nen der ele­gan­tes­ten Weiß­weine über­haupt.

Die zahl­rei­chen Wan­der- und Rad­wege durch die Wein­ge­gend und ent­lang der Mo­sel ge­hö­ren zum at­trak­ti­ven Frei­zeit­an­ge­bot der Re­gion. Se­hens­wür­dig­kei­ten wie die Burg­ruine Lands­hut, das Zy­lin­der­haus oder das Wein­mu­seum sind bei den Be­su­chern eben­falls be­liebt.

Ein gu­ter Aus­gangs­punkt ist das Life­style Re­sort Zum Kur­fürs­ten mit­ten auf dem Hoch­pla­teau ober­halb von Bern­kas­tel. Das Well­ness­ho­tel mit sei­nen zehn Sau­nen, drei be­heiz­ten Schwimm­bä­dern und ei­nem Na­tur­ba­de­see bie­tet eine Viel­zahl von Wei­nen aus der Mo­sel­re­gion an. Im Bis­tro, der „Glow Bar” und dem neuen „Cook & Style Re­stau­rant”. Ein­fach, re­gio­nal und nach­hal­tig, lau­tet das Kon­zept.

Italien: Die Pigato-Straße in Ligurien

(c) Re­lais del Maro

Ob­wohl man nicht oft von den li­gu­ri­schen Wei­nen spricht, ist die Wein­pro­duk­tion rund um das Vier-Sterne-Ho­tel Re­lais del Maro im al­ten Dorf­kern von Bor­go­maro ein wah­res Ju­wel. Nahe am Meer und in­mit­ten ei­ner sanf­ten Hü­gel­land­schaft mit un­emp­find­li­chen Bö­den ge­deiht aber nicht nur der Wein her­vor­ra­gend – hier lässt sich auch gut Ur­laub ma­chen.

Nur we­nige Mi­nu­ten vom Ho­tel ent­fernt, ver­läuft die be­rühmte „Pi­gato-Straße” mit ih­ren vie­len Wein­gü­tern – be­nannt nach dem gleich­na­mi­gen Weiß­wein, der nur in die­ser Re­gion her­ge­stellt wird. In Bor­go­maro selbst gibt es mit dem Po­dere del Maro auch ein bio­dy­na­mi­sches Wein­gut.

Der Be­trieb wird von ei­nem jun­gen Ehe­paar – Marco und Ma­tilde – ge­führt, die ihre Gäste gerne in die Ge­heim­nisse der li­gu­ri­schen Weine ein­wei­hen. Auch das Herz von Elena Sca­lam­brin – Che­fin des Re­lais del Maro – schlägt für gute Weine. Sie sucht diese sehr sorg­fäl­tig für ihre Gäste aus. Die Bar-Karte des nach­hal­ti­gen Ho­tels be­inhal­tet da­her eine ex­zel­lente Aus­wahl der bes­ten Weine der Ge­gend.

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Italien: Das Weißwein-Paradies Cormòns

(c) La Subida Re­lais

Die Re­gion rund um Cor­mòns ist für ihre Weiß­weine be­kannt. Die Stadt mit Habs­burg-Flair liegt im öst­li­chen Fri­aul – kurz vor der slo­we­ni­schen Grenze – und ist das öko­no­mi­sche und kul­tu­relle Zen­trum des Col­lio. Die meis­ten Men­schen le­ben hier vom Wein­an­bau, denn die Be­din­gun­gen sind da­für ideal. Pro­bie­ren las­sen sich die hei­mi­schen Trop­fen in der zen­tra­len Eno­teca Cor­mòns, die fast alle Weine der Um­ge­bung vor­rä­tig hat. Oder na­tür­lich di­rekt auf ei­nem der Wein­gü­ter.

Am bes­ten er­kun­det man die Re­gion mit ih­ren sanf­ten Hü­geln, Wein­gü­tern, Seen und Flüs­sen zu Fuß oder mit dem Rad. Auch eine Etappe des Alpe-Adria-Trails be­ginnt in Cor­mòns. Eine ge­ho­bene Un­ter­kunft für ei­nen Ge­nuss­ur­laub im Fri­aul ist das La Subida Coun­try Re­sort – eine Oase mit rus­ti­kal-sty­li­schen Cot­ta­ges, die Tra­di­tion, na­tur­na­hen Lu­xus und mo­derne Ar­chi­tek­tur ver­bin­det.

Mit der „Os­te­ria de la Subida” und der „Trat­to­ria al Cac­cia­tore” ste­hen hier gleich zwei hoch­wer­tige Re­stau­rants be­reit. Ser­viert wird eine span­nende Mi­schung aus tra­di­tio­nel­len ita­lie­ni­schen, slo­we­ni­schen und friu­la­ni­schen Ge­rich­ten, die mit Zu­ta­ten aus der Re­gion frisch zu­be­rei­tet wer­den. Das La Subida liegt nur ein paar Au­to­mi­nu­ten von Cor­mòns ent­fernt. Die Wan­der- und Rad­wege des Col­lio Go­ri­ziano mit sei­nen dich­ten Wäl­dern und Wein­hü­geln sind ohne Au­to­fahrt vom Re­sort aus zu er­rei­chen.

Kroatien: Hvar – die Genussinsel der Adria

Wein
Mas­lina Re­sort (c) Ni­kola Ra­do­vani

Hvar ist eine der schöns­ten und son­nen­reichs­ten In­seln in Mit­tel­dal­ma­tien und auch für ih­ren Wein be­kannt. Die Traube des „Pla­vac Mali” ge­deiht vor al­lem im Sü­den und Süd­wes­ten der In­sel, wo die teil­weise 350 Me­ter über dem Meer lie­gen­den Wein­berge steil zur Adria ab­fal­len. Die „Zla­tan Pla­vac” der Win­zer­fa­mi­lie Ple­nko­vic ge­hö­ren zu den füh­ren­den Rot­wei­nen Kroa­ti­ens.

Wie auch an­dere hei­mi­sche Rot- und Weiß­weine ha­ben sie ih­ren fes­ten Platz auf der Ge­trän­ke­karte des Mas­lina Re­sorts. Das Fünf-Sterne-Bou­tique-Ho­tel in der Bucht von Mas­li­nica ist mit sei­nen 53 Zim­mern, Sui­ten und Vil­len, vier Re­stau­rants und Bars, ei­nem Spa und dem „Wine & Cul­ture Club” der ideale Ort für ei­nen lu­xu­riö­sen Ur­laub. Im Rah­men sei­ner Phi­lo­so­phie „Mindful Lu­xury” bie­tet es sei­nen Gäs­ten viel­fäl­tige Er­leb­nisse in en­ger Ver­bin­dung mit der Na­tur und Kul­tur des Lan­des.

Kroatien: Grk – ein lumbardisches Unikat

(c) Eco-Apart­ho­tel The Drea­mers Club

Lum­barda auf der In­sel Kor­çula ist be­rühmt für sei­nen lo­kal an­ge­bau­ten Weiß­wein na­mens „Grk”. Er wird aus der gleich­na­mi­gen Traube her­ge­stellt, die nir­gendwo sonst in Kroa­tien an­ge­baut wird. Bei Lum­barda – auf ei­nem klei­nen Hü­gel über dem tür­kis­far­be­nen Ozean – liegt das Eco-Apart­ho­tel The Drea­mers Club. Tanja Du­rač­ko­vić – In­ha­be­rin des hei­me­li­gen Öko­ho­tels mit sechs Wohn­ein­hei­ten – hat mit Bire und Popic gleich zwei Lieb­lings­kel­le­reien, de­ren Be­such sie ih­ren Gäs­ten emp­fiehlt.

Bire ist et­was pro­fes­sio­nel­ler or­ga­ni­siert und auf grö­ßere Grup­pen ein­ge­stellt, Popic ist hin­ge­gen fa­mi­liä­rer und in­ti­mer. Den „Grk” und an­de­ren gu­ten Wein be­kom­men die Gäste auch in der Lounge des The Drea­mers Club ser­viert – und dazu ei­nen Tel­ler Ta­pas, die nach re­gio­na­len Re­zep­ten zu­be­rei­tet wer­den. Viel lau­schi­ger als in­mit­ten die­ser grü­nen Gar­ten­oase kann man kroa­ti­schen Wein kaum ge­nie­ßen.

Spanien: Bio-Weine in Katalonien

Pou de Glac (c) Gün­ter Beer

Die Wein­re­gion der DO Em­pordà liegt ein­ge­bet­tet zwi­schen dem Mit­tel­meer und den Ge­birgs­aus­läu­fern der Py­re­näen und er­streckt sich von der Küste bis auf Hö­hen von 260 Me­tern. Be­kannt ist die Ge­gend für ihr be­son­de­res Licht, das schon Sal­va­dor Dalí in sei­nem Wir­ken in­spi­rierte, und für sei­nen kräf­ti­gen Rot­wein.

Rund um Si­urana gibt es zahl­rei­che na­tur­be­las­sene Wan­der- und Rad­wege. Ganz in der Nähe be­fin­det sich liegt das Bio-Wein­gut Vins de Tal­ler, durch des­sen Wein­re­ben wun­der­schöne Spa­zier­wege füh­ren. Das Gut bie­tet Pick­nicks, Reit- und Bi­ketou­ren in den Wein­ber­gen und Wein­ver­kos­tun­gen mit den ei­ge­nen Bio-Weiß- und Rot­wei­nen an.

Bei der Wahl von gu­tem Es­sen und gu­tem Wein geht es im­mer mehr nicht nur um Ge­schmack, son­dern auch um Qua­li­tät und um­welt­freund­li­ches Wirt­schaf­ten. Die hier vor­ge­stell­ten Ein­rich­tun­gen ha­ben mit ih­rem nach­hal­ti­gen An­ge­bot die rich­tige Ant­wort auf das stei­gende grüne Be­wusst­sein vie­ler Wein­lieb­ha­ber ge­fun­den. Sie lie­gen mit­ten in den Wein­bau­re­gio­nen und bie­ten ih­ren Gäs­ten ei­nen nach­hal­ti­gen und na­tur­ver­bun­de­nen Auf­ent­halt in höchs­ter Qua­li­tät und mit höchs­tem Ge­nuss.

www.greenpearls.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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