La Palma – die grünste der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln – blickt auf acht Ausbrüche ihres Vulkans in den letzten 500 Jahren zurück. Die jüngste Eruption jährt sich im September zum ersten Mal.
Vom 19. September bis 13. Dezember 2021 blickte die Welt auf die Vulkaninsel La Palma, denn nach einer Ruhepause von exakt 50 Jahren entstand im vergangenen Jahr an der Vulkankette Cumbre Vieja ein neuer Vulkan. Die auf das Meer treffenden Lavamassen vergrößerten die Inselfläche und schufen neues Land.
Dieses Gebiet – inklusive des neuen Vulkankegels – kann nun erstmals im Rahmen von organisierten Wanderungen erlebt werden. DIe zweieinhalbstündigen Touren sind allerdings nur in Begleitung eines heimischen Guides möglich. Angeboten werden sie von verschiedenen Unternehmen auf La Palma – wie etwa La Palma Natural, La Palma Transfer & Tours oder Bonita Tours.
Der Start erfolgt am zur Gemeinde El Paso gehörenden Aussichtspunkt am Llano del Jable, rund 1.200 Meter über dem Meeresspiegel. Auf einer Strecke von fünf Kilometern führt die Wanderung bis zu 100 Meter an den Krater des neuen Vulkans heran. Die Teilnehmer erhalten Informationen zur Geschichte und Geologie der Insel. Auch zeigt die Tour, welche Schäden der Vulkanausbruch in der Natur hinterlassen hat und wie schnell sich diese wieder erholt.
Die Strecke gilt als einfach – ohne steile An- oder Abstiege. Sie erfordert jedoch ein Mindestmaß an Fitness und Wandererfahrung. Es gilt, die Wege nicht zu verlassen und den Anweisungen des offiziellen Guides stets Folge zu leisten.
Der Zugang zum vulkanischen Gebiet ist beschränkt und wird überwacht – zum Schutz der sich regenerierenden Natur und der Besucher vor Ort. Die Tour ist über diverse Anbieter auf La Palma buchbar und wird in verschiedenen Sprachen angeboten. Die Gruppengröße umfasst bis maximal 15 Teilnehmer.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.