Schweden: Tipps für den Urlaub am romantischen Götakanal

Der Götaka­nal zählt zu den be­lieb­tes­ten Rei­se­zie­len in Süd­schwe­den, weil er durch eine be­son­ders reiz­volle Land­schaft fließt und viele se­hens­werte Orte ver­bin­det. Die Ur­lau­ber dür­fen sich auf ty­pi­sche schwe­di­sche Se­hens­wür­dig­kei­ten, ma­le­ri­sche Rad­wege und ge­müt­li­che Boots­fahr­ten freuen. Wir ha­ben dazu ein paar Tipps ge­sam­melt.

Die mit­tel­al­ter­li­che Klein­stadt Söder­kö­ping ist bei­spiels­weise nicht nur für ihre Eis­diele „Smul­tron­stäl­let” be­kannt, son­dern auch als Dreh­ort für ei­nige Filme. Vor der ma­le­ri­schen Ku­lisse mit ih­ren bun­ten Häu­sern und zwei Was­ser­we­gen wurde un­ter an­de­rem As­trid Lind­grens „Ma­dita“ ver­filmt und auch zahl­rei­che Sze­nen für die Inga-Lind­ström-Se­rie sind hier ent­stan­den.

Götaka­nal (c) pix­a­bay

Der Haus­berg Ra­mun­der­ber­get bie­tet mit 318 Stu­fen eine schaff­bare Her­aus­for­de­rung. Von oben hat man aus 70 Me­tern Höhe eine herr­li­che Aus­sicht. Ge­ne­rell kann man dem Götaka­nal nicht nur zu Was­ser fol­gen, son­dern auch ge­müt­lich ne­ben­her ra­deln. In öst­li­cher Rich­tung sind es nur etwa sechs Ki­lo­me­ter bis nach Mem, wo der Ka­nal in ei­nen Sund der Ost­see über­geht.

Nach wei­te­ren 20 Ki­lo­me­tern kann man auf die kleine In­sel Slotts­hol­men über­set­zen, auf der sich die Ruine des Schlos­ses Ste­ge­borg be­fin­det. Vom Mit­tel­al­ter bis ins 17. Jahr­hun­dert war es eine der wich­tigs­ten Fes­tun­gen Schwe­dens. Füh­run­gen ver­mit­teln ei­nen Ein­druck ih­rer be­weg­ten Ge­schichte.

M/​S Diana (c) Göta Ka­nal /​ Ran Bil­le­son

In die ent­ge­gen­ge­setzte Rich­tung – 55 Ki­lo­me­ter west­lich von Söder­kö­ping – liegt die be­rühmte Schleu­sen­treppe von Berg. Den be­schwer­li­chen Auf­stieg der Se­gel­boote zu be­ob­ach­ten, recht­fer­tigt an sich schon ei­nen Ab­ste­cher an das Ufer des Sees Ro­xen. Aber auch das nahe ge­le­gene Klos­ter Vreta und die Stadt Lin­kö­ping sor­gen für Er­leb­nisse in der Um­ge­bung.

Kurz be­vor der Götaka­nal nach wei­te­ren 20 Ki­lo­me­tern in den nächs­ten Bo­ren-See mün­det, pas­sie­ren Rad­fah­rer und Wan­de­rer die still­ge­legte Glas­hütte von Bo­ren­sberg. Ab 1900 ent­stand hier eine ganze Sied­lung mit Be­hau­sun­gen für bis zu hun­dert Glas­blä­ser. Heute die­nen die ehe­ma­li­gen Ar­bei­ter­woh­nun­gen als Un­ter­künfte für Rei­sende. In der ma­le­ri­schen Um­ge­bung lässt es sich herr­lich pad­deln, ra­deln und spa­zie­ren.

Vät­ter­see (c) pix­a­bay

Eine wei­tere char­mante Bleibe am Götaka­nal ist das Hos­tel in Ha­js­torp. Dort tref­fen Gast­freund­schaft und Hand­werk auf­ein­an­der. Ta­ges­gäste trin­ken im Café aus selbst ge­töp­fer­ten Tas­sen, im Ge­schäft gibt es Kunst­hand­werk aus der Re­gion und man kann eine alte Schmiede be­sich­ti­gen. Je­den Som­mer fin­den au­ßer­dem sechs Old­ti­mer-Tref­fen statt, zu de­nen mehr als 300 Fahr­zeuge an­rei­sen.

West­lich vom Vät­ter­see liegt mit Fors­vik ei­nes der äl­tes­ten In­dus­trie­ge­biete Schwe­dens. In be­hut­sam re­no­vierte Fa­brik­ge­bäude und Ar­bei­ter­woh­nun­gen sind mitt­ler­weile Ca­fés, Re­stau­rants und Un­ter­künfte ein­ge­zo­gen. Hier be­fin­den sich au­ßer­dem die äl­teste Schleuse des Ka­nals und Schwe­dens erste Brü­cke aus Ei­sen – und die Schleu­sen­treppe, die drei Hö­hen­me­ter über­win­det, bie­tet ei­nen un­ver­wech­sel­ba­ren An­blick, der ty­pisch für den Götaka­nal ist.

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