Jobs für ukrainische Flüchtlinge in der Tourismusbranche

Als ei­ner der be­deu­tends­ten Wirt­schafts­zweige Ös­ter­reichs bie­tet die Tou­ris­mus­bran­che vie­len Men­schen si­chere Ar­beits­plätze und ei­nen ab­wechs­lungs­rei­chen Ar­beits­all­tag. Auch für Ge­flüch­tete aus der Ukraine bie­ten sich in der Bran­che zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, um eine An­stel­lung zu fin­den.

Wel­che Be­rufe gibt es in der Tou­ris­mus­bran­che, wel­che Ar­beit­ge­ber sind in die­sem Zu­sam­men­hang mög­lich und wel­che Vor­aus­set­zun­gen müs­sen Be­wer­ber er­fül­len? Was ver­dient man und wie zu­kunfts­si­cher ist die Bran­che? Und was kön­nen Ge­flüch­tete tun, um sich zu qua­li­fi­zie­ren? Die­ser Ar­ti­kel lie­fert Ant­wor­ten!

(c) pix­a­bay

Welche Berufe gibt es in der Tourismusbranche?

Wer in die Tou­ris­mus­bran­che ein­stei­gen möchte, freut sich über die Viel­zahl an mög­li­chen Be­ru­fen und das breite Spek­trum an not­wen­di­gen Aus­bil­dun­gen und Qua­li­fi­ka­tio­nen. Span­nende Aus­schrei­bun­gen fin­den In­ter­es­sierte in den ak­tu­el­len Stel­len­an­zei­gen in Ti­rol, Wien, Salz­burg und Co.

Da­bei ste­hen u. a. fol­gende Be­rei­che zur Aus­wahl:

  • Ho­tel- und Re­stau­rant­fach­kraft: Als Ho­tel- und Re­stau­rant­fach­frau oder ‑mann ist eine An­stel­lung als Re­zep­tio­nist, im Back­of­fice oder im Ser­vice in Re­stau­rants denk­bar. Grund­lage ist eine vier­jäh­rige Aus­bil­dung. Wäh­rend die­ser Zeit ler­nen die Aus­zu­bil­den­den alle ad­mi­nis­tra­ti­ven Tä­tig­kei­ten und die ver­schie­de­nen Be­rei­che des je­wei­li­gen Un­ter­neh­mens ken­nen.
  • Ho­tel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tenz: Wer gerne or­ga­ni­sa­to­ri­sche Tä­tig­kei­ten über­nimmt, kann als Ho­tel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­ten­tin oder ‑as­sis­tent für ei­nen rei­bungs­lo­sen Ab­lauf der Bü­ro­tä­tig­kei­ten in­ner­halb ei­nes Ho­tels sor­gen. Al­ter­na­tiv kön­nen die Fach­kräfte am Check-in ein­ge­setzt wer­den. In ei­ner drei­jäh­ri­gen Lehre er­wer­ben In­ter­es­sierte ihr Wis­sen an be­rufs­bil­den­den Schu­len.
  • Re­zep­tion: Re­zep­tio­nis­tin­nen und Re­zep­tio­nis­ten emp­fan­gen die Gäste ei­nes Ho­tels und ge­währ­leis­ten ei­nen rei­bungs­lo­sen Check-in und Check-out. Sie ar­bei­ten lö­sungs- und ser­vice­ori­en­tiert. Die Ba­sis bil­det eine Aus­bil­dung zur Ho­tel- und Gast­ge­wer­be­as­sis­tenz oder eine Zu­satz­aus­bil­dung.
  • Rei­se­lei­tung: Rei­se­lei­ter ver­sor­gen die Rei­se­gruppe mit span­nen­den In­for­ma­tio­nen über den je­wei­li­gen Rei­se­ort. Da­bei ver­fü­gen sie über Sprach­ge­wandt­heit, kom­mu­ni­zie­ren gerne mit an­de­ren Men­schen und be­ant­wor­ten alle Fra­gen der Gäste. Die Aus­bil­dung er­folgt be­triebs­in­tern.
  • Flug­be­glei­tung: Flug­be­glei­te­rin­nen und ‑be­glei­ter be­grü­ßen die Flug­gäste, be­treuen diese wäh­rend des ge­sam­ten Flugs und ge­währ­leis­ten die Si­cher­heit al­ler Pas­sa­giere. Ihre Kennt­nisse er­lan­gen sie in Lehr­gän­gen der Flug­ge­sell­schaf­ten.
  • Ho­tel­ma­nage­ment: Den Per­so­nal­ein­satz­plan ver­fas­sen, die Ver­mark­tung des Un­ter­neh­mens pla­nen und den wirt­schaft­li­chen Er­folg vor­an­trei­ben – Ho­tel­ma­na­ge­rin­nen und ‑ma­na­ger ver­fü­gen über Kennt­nisse in der Be­triebs­wirt­schafts­lehre. Sie ab­sol­vie­ren eine schu­li­sche Aus­bil­dung oder ein Stu­dium.

Welche Arbeitgeber sind im Tourismus möglich?

  • Ho­tels
  • Re­stau­rants
  • Flug­ge­sell­schaf­ten
  • Rei­se­bü­ros
  • Kreuz­fahrt­schiffe
  • Well­ness-Ein­rich­tun­gen
  • Bä­der
  • Frei­zeit­zen­tren

Welche Voraussetzungen sind für Jobs im Tourismus wichtig?

Wel­che Vor­aus­set­zun­gen ein Be­wer­ber er­fül­len sollte, steht in Ab­hän­gig­keit zu der je­wei­li­gen Tä­tig­keit. Ge­ne­rell soll­ten Men­schen, die in der Tou­ris­mus­bran­che ar­bei­ten möch­ten, ein freund­li­ches und ge­pfleg­tes Äu­ße­res mit­brin­gen und durch Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stärke glän­zen. Auch ein lö­sungs­ori­en­tier­tes Han­deln und Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent sind vor­teil­haft.

Was verdient man in der Tourismusbranche?

Da die Tou­ris­mus­bran­che zahl­rei­che Be­rufe um­fasst, fal­len auch die Ge­häl­ter in­di­vi­du­ell aus. Es gilt: Je mehr Er­fah­rung ein Mit­ar­bei­ter auf­weist, desto hö­her sind die Chan­cen auf ein ho­hes Ge­halt.

Im Ho­tel­ma­nage­ment be­trägt das durch­schnitt­li­che Mo­nats­ge­halt für Be­rufs­ein­stei­ger bei ei­ner An­stel­lung in Voll­zeit z. B. 2.000 Euro brutto. Je­doch bie­ten viele Be­triebe Zu­satz­leis­tun­gen an und die Gäste er­freuen An­ge­stellte mit Trink­gel­dern.

Hat die Tourismusbranche Zukunft?

Selbst in der Co­ro­na­pan­de­mie hat die Tou­ris­mus­bran­che be­wie­sen, wie wi­der­stands­fä­hig sie ist. Und auch in Zu­kunft wird der Tou­ris­mus in vie­len Län­dern die Haupt­ein­nah­me­quelle blei­ben. Wer eine Aus­bil­dung in der Tou­ris­mus­bran­che ab­sol­viert, kann sich also über ei­nen si­che­ren Ar­beits­platz und gute Zu­kunfts­aus­sich­ten freuen.

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Wie qualifizieren sich ukrainische Geflüchtete für die Tourismusbranche?

Da­mit der Job­ein­stieg in die Tou­ris­mus­bran­che ge­lingt, kön­nen sich Ge­flüch­tete an spe­zi­elle Ver­eine wen­den, die Ar­beits­su­chende ver­mit­teln und bei dem Er­halt der Ar­beits­ge­neh­mi­gun­gen un­ter­stüt­zen.

In vie­len Fäl­len rich­tet sich das An­ge­bot auch an Quer­ein­stei­ger und Men­schen ohne tou­ris­ti­schen Back­ground. Hier ler­nen ukrai­ni­sche Ge­flüch­tete ne­ben der deut­schen Spra­che alle not­wen­di­gen Tä­tig­kei­ten. So wer­den sie bei­spiels­weise im House­kee­ping ge­schult.

Fazit

In der Tou­ris­mus­bran­che ist es mög­lich, sich u. a. als Ho­tel- und Re­stau­rant­fach­kraft, Re­zep­tio­nist oder Ho­tel­ma­na­ger zu qua­li­fi­zie­ren. Als po­ten­zi­elle Ar­beit­ge­ber kom­men z. B. Re­stau­rants, Kreuz­fahrt­schiffe und Well­ness­zen­tren in­frage. Ne­ben ei­nem freund­li­chen Auf­tre­ten soll­ten Be­wer­ber über ein ge­pfleg­tes Äu­ße­res ver­fü­gen und lö­sungs- so­wie ser­vice­ori­en­tiert den­ken.

Die Ba­sis für die meis­ten Be­rufe stellt eine Aus­bil­dung dar. Die Ge­häl­ter stei­gen mit der Be­rufs­er­fah­rung, wo­bei die Tou­ris­mus­bran­che nach wie vor als zu­kunfts­si­cher gilt. Ukrai­ni­sche Ge­flüch­tete kön­nen sich in spe­zi­el­len Kur­sen für Hilfs­jobs in der Bran­che qua­li­fi­zie­ren.

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