Trentino: Schlösser und Burgen mit Bahn und Bus entdecken

Die rund 200 Bur­gen und Schlös­ser der nord­ita­lie­ni­schen Re­gion Tren­tino gal­ten einst als Sta­tus­sym­bole der Rei­chen und Mäch­ti­gen. Heute sind sie Tou­ris­ten­ma­gnete für je­der­mann. Mit Zug und Bus geht es im­mer am Sams­tag von Schloss zu Schloss.

Noch bis Sep­tem­ber ver­bin­det der Tre­nino dei cas­telliim­mer am Sams­tag gleich vier Schlös­ser mit­ein­an­der. Da­bei be­ge­ben sich die Be­su­cher erst mit dem Zug ins Val di Non, um an­schlie­ßend mit dem Bus das Val di Sole mit sei­nen Her­ren­häu­sern zu er­kun­den. An­fang und Ende der Ex­kur­sion sind in Trento – der Hei­mat der Trento-Malè-Ei­sen­bahn.

Cas­tello di San Mi­chele /​ Ossana (c) Vi­sitT­ren­tino

Im Zug er­hal­ten die Rei­sen­den ei­nen klei­nen Im­biss auf dem Weg hin­auf ins Valle di Non bis nach Mezz­ana. Hier stei­gen sie in den Bus um und fah­ren zum Cas­tello di San Mi­chele in Ossana, das sich auf ei­nem Fels­vor­sprung er­hebt und mit ei­nem 25 Me­ter ho­hen Berg­fried be­ein­druckt.

Cas­tel Cal­des (c) A. Maini

Die ge­müt­li­che Reise zu den schöns­ten Schlös­sern im Tren­tino geht wei­ter hinab ins Val di Sole, wo das Cas­tel Cal­des mit sei­nem Mix aus ve­ne­zia­ni­scher, deut­scher und lom­bar­di­scher Ar­chi­tek­tur die Ge­schichte des Ge­bie­tes wi­der­spie­gelt.

Cas­tel Thun /​ Val di Non (c) Carlo Ba­roni

Den im­po­san­tes­ten Turm der Um­ge­bung, der mit ei­ner Höhe von 40 Me­tern auf­war­ten kann, er­le­ben die Be­su­cher im Cas­tel Va­ler – ei­ner ele­gan­ten Pri­vat­re­si­denz. Als letzte Sta­tion steht dann schließ­lich noch das Cas­tel Thun auf dem Pro­gramm – ein Pracht­bei­spiel der Burg­ar­chi­tek­tur im Tren­tino, des­sen Räume mit zahl­rei­chen Kunst­wer­ken aus­ge­stat­tet sind. Die Rück­kehr nach Trento er­folgt mit dem Bus.

Cas­tel del Buon­con­siglio (c) G. Zotta

Wer da­nach erst so rich­tig Lust auf Schloss be­kommt, kann seine Er­kun­dung in den fol­gen­den Ta­gen in­di­vi­du­ell fort­set­zen. Das Cas­tel Be­seno, das Cas­tel Ste­nico und das Cas­tello del Buon­con­siglio sind nur drei wei­tere Bei­spiele für Schlös­ser, die man ei­gent­lich ge­se­hen ha­ben muss.

Cas­tel Bel­asi /​ Val di Non (c) Vi­sitT­ren­tino

Am Fuße der Brenta-Do­lo­mi­ten prä­sen­tiert sich zu­dem das Cas­tel Bel­asi mit sei­nem cha­rak­te­ris­ti­schen fünf­ecki­gen Turm nach um­fas­sen­den Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten in sei­ner gan­zen Pracht. Be­son­ders se­hens­wert sind die Fres­ken aus dem 15. und 16. Jahr­hun­dert, die ein ku­rio­ses, von Af­fen und Bä­ren be­völ­ker­tes Bes­tia­rium zum Le­ben er­we­cken.

Cas­tel Per­gine /​ Valsug­ana (c) A. Gruzza

Eine Be­son­der­heit ist auch das Cas­tel Per­gine im Valsug­ana – seit 2018 Ita­li­ens ers­tes kol­lek­ti­ves his­to­ri­sches Gut. Das Schloss be­her­bergt ne­ben ei­ner Aus­stel­lung auch ein his­to­ri­sches Ho­tel mit 17 Zim­mern und drei Tür­men für ei­nen er­hol­sa­men Auf­ent­halt in en­gem Kon­takt mit Ge­schichte und Kunst.

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Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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