Nach dem Grund für ihre Urlaubsreisen gefragt, geben 18 Prozent der Europäer an, dass sie Natur erleben wollen – und das heißt auch, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Je ungewöhnlicher, desto besser. Das Kreuzfahrtportal Dreamlines hat acht nicht alltägliche Tiere für die unterschiedlichsten Reise-Typen herausgesucht.
Gespenst-Plattschwanzgecko für Entdecker
Der Gespenst-Plattschwanzgecko versteht es, sich seinem Untergrund perfekt anzupassen und sich so vor Feinden zu schützen. Seine Haut gleicht dem Waldboden und sein platter Schwanz ähnelt einem welken Blatt. Alle Entdecker, die mit Fernglas und Lupe bewaffnet gerne im Wald nach Lebewesen Ausschau halten, sollten sich in Madagaskar auf die Suche nach diesem ungewöhnlichen Versteck-Künstler machen.
Blauwal für Übermütige
Der Blauwal ist das größte Lebewesen der Erde und kann bis zu 180 Tonnen wiegen. Ihre Futtersuche führt die Wale das ganze Jahr über quer durch die Meere – schließlich müssen sie vier Tonnen Krill pro Tag essen, um ihren Energiebedarf zu stillen. In der Sommersaison lassen sich die Blauwale sehr gut vor Island beobachten. Die richtige Reise, für alle, die eine Bestätigung brauchen, dass der Mensch nur ein kleines Rad im Getriebe der Erde ist.
Kaiserpinguin für Gesellige
Der Kaiserpinguin lebt größtenteils in der Antarktis. Um sich vor den bis zu minus 60 Grad Celsius in dieser eisigen Gegend zu schützen, drängen sich die Tiere in großen Gruppen dicht aneinander und wärmen einander. Die beste Gelegenheit, Kaiserpinguine in freier Wildbahn und ganz aus der Nähe zu beobachten, bieten die nicht weit von der argentinischen Küste entfernten Falkland-Inseln.
Faultier für Gemütliche
Faultiere haben den Koala als niedlichstes Lebewesen auf Urlaubsfotos abgelöst. Sie leben bevorzugt in den Baumkronen tropischer Regenwälder in Mittelamerika und bewegen sich nur etwa 35 Meter am Tag. Wer sie einmal gefunden hat, kann sich daher stundenlang von ihrem freundlichen Gesicht und ihrer gemütlichen Art verzaubern lassen, ohne sich vom Fleck bewegen zu müssen. Beste Chancen dafür bieten die Nationalparks von Costa Rica.
Meerechse für Forscher
Auf den Galapagos-Inseln beheimatet, kann die Meerechse gut eine Stunde unter Wasser bleiben und dabei bis zu 25 Meter tief tauchen. Der große Leguan ist weltweit die einzige Echsenart, die ihre Nahrung im Meer sucht. Diese Tatsache hat einst schon Charles Darwin fasziniert und in seiner Evolutionstheorie bestärkt. Forschernaturen, die verstehen wollen, wie Tiere sich zum Überleben an ihren Lebensraum anpassen, sollten ihre nächste Reise auf die Galapagos Inseln machen.
Karibik-Manati für Luftmatratzenlieger
Die Karibik-Manati sind bis zu 4,5 Meter lange Seekühe, die hauptsächlich an den Küsten des Golfs von Mexiko und in der Karibik leben. Sie sind eng mit dem Elefanten verwandt und haben mit ihrem halbrunden Schwanz gleichzeitig Ähnlichkeit mit Meerjungfrauen. In den klaren karibischen Gewässern haben sogar entspannte Luftmatratzenlieger eine gute Chance, diese überraschend agilen Tiere dabei zu beobachten, wie sie unter Wasser ihre Saltos schlagen.
Weißer Hai für Wagemutige
Der Weiße Hai ist das wohl gefürchtetste Lebewesen der Welt. Die Horrorgeschichten um seine Angriffe auf Menschen nehmen seit Steven Spielbergs „Der Weiße Hai“ kein Ende mehr. Trotzdem bleiben diese Kraftpakete faszinierende Tiere. Wagemutige können in Gansbaai in Südafrika in einen Käfig steigen und die Könige der Meere unter Wasser aus nächster Nähe beobachten – Gänsehaut garantiert.
Komodowaran für Dinosaurier-Fans
Der Komodowaran trägt den Beinamen „Drache“ nicht ohne Grund: Die bis zu drei Meter langen Tiere sind bepackt mit Muskeln und schrecken nicht davor zurück, auch größere Säugetiere anzugreifen. Die urzeitlich anmutenden Wesen sind vor allem auf Komodo in Indonesien zu beobachten und geben eine Idee von der Welt zu Zeiten der Dinosaurier.