San Francisco feiert den 85. Geburtstag der Golden Gate Bridge

Die Gol­den Gate Bridge ist das Wahr­zei­chen der ka­li­for­ni­schen Me­tro­pole San Fran­cisco. Die Hän­ge­brü­cke wurde nach ei­ner Bau­zeit von vier Jah­ren und vier Mo­na­ten am 27. Mai 1937 ein­ge­weiht und fei­erte da­mit nun ih­ren 85. Ge­burts­tag.

An ers­ten Tag durf­ten da­mals al­ler­dings nur Fuß­gän­ger das neue Bau­werk be­nut­zen. Für den Stra­ßen­ver­kehr wurde die Brü­cke erst ei­nen Tag spä­ter um 12 Uhr mit­tags frei­ge­ge­ben. Prä­si­dent Frank­lin D. Roo­se­velt schickte vom Wei­ßen Haus eine te­le­gra­fi­sche Mit­tei­lung und er­klärte da­mit die Gol­den Gate Bridge of­fi­zi­ell für er­öff­net.

Gol­den Gate Bridge (c) San Fran­cisco Tra­vel As­so­cia­tion

Der Bau stellte eine enorme tech­ni­sche Her­aus­for­de­rung dar. Of­fe­nes Meer, tie­fes Was­ser, starke Ge­zei­ten­strö­mun­gen, Ne­bel und mög­li­che Erd­be­ben­ri­si­ken er­schwer­ten das Pro­jekt. Die Bau­kos­ten be­tru­gen am Ende rund 35 Mil­lio­nen US-Dol­lar. Der ganze Brü­cken­zug misst in­klu­sive der Zu­fahrts­brü­cken 2.737 Me­ter, die Brü­cke selbst hat eine lichte Durch­fahrts­höhe von 67 Me­tern bei Flut.

Die Gol­den Gate Bridge war bei ih­rer Er­öff­nung die längste Hän­ge­brü­cke der Welt und brach zu­dem auch gleich meh­rere wei­tere Re­korde – un­ter an­de­rem mit den höchs­ten Pfei­lern (227 Me­ter), den längs­ten (2.332 Me­ter) und dicks­ten Ka­bel­strän­gen (92 Zen­ti­me­ter) und den größ­ten Un­ter­was­ser­fun­da­men­ten.

San Fran­cisco /​ Gol­den Gate Bridge (c) pix­a­bay

Das Art-Déco-Bau­werk ver­bin­det San Fran­cisco mit Ma­rin County, der Stadt Sau­sa­lito und den wei­ter nörd­lich lie­gen­den Wein­bau­re­gio­nen Napa- und So­noma Val­ley. Da­für ste­hen sechs Fahr­spu­ren, von de­nen werk­tags in der mor­gend­li­chen Rush Hour vier stadt­ein­wärts und zwei stadt­aus­wärts ver­lau­fen, und zwei Geh- und Rad­wege zur Ver­fü­gung.

Täg­lich be­fah­ren rund 112.000 Fahr­zeuge die Brü­cke. Die Fahrt stadt­aus­wärts ist für alle Pkw kos­ten­frei, die Rück­fahrt in die Stadt da­ge­gen maut­pflich­tig. Fuß­gän­ger und Fahr­rad­fah­rer müs­sen keine Ge­bühr ent­rich­ten.

Golden Gate Bridge
Gol­den Gate Bridge (c) San Fran­cisco Tra­vel As­so­cia­tion

Nach den Plä­nen des In­ge­nieurs Jo­seph Baer­mann Strauss – ei­nem deutsch­stäm­mi­gen US-Ame­ri­ka­ner – sollte die Brü­cke in grauen Far­ben ge­stri­chen wer­den. Doch die orange-rote Rost­schutz­farbe ge­fiel Strauss und den Ein­woh­nern von San Fran­cisco so gut, dass man bei die­sem Pro­vi­so­rium blieb. Schließ­lich fügte sich die­ser er­dige Farb­ton per­fekt in das Land­schafts­bild ein. Seit­her wird die Brü­cke im mar­kan­ten Farb­ton „In­ter­na­tio­nal Orange“ an­ge­stri­chen.

Be­nannt wurde die Brü­cke nach der na­tür­li­chen Ein­fahrt in die Bucht von San Fran­cisco – dem „Gol­den Gate”. Die­ser Name stammt aus der Zeit des Gold­rau­sches in Ka­li­for­ni­ern Mitte des 19. Jahr­hun­derts. Die Gol­den Gate Bridge wurde im Jahr 1984 von der Ame­ri­can So­ciety of Ci­vil En­gi­neers zu­nächst zur „His­to­ric Ci­vil En­gi­nee­ring Land­mark“ er­klärt und elf Jahre spä­ter in die Liste der „Sie­ben Welt­wun­der der Mo­derne“ auf­ge­nom­men.

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Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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