Die internationalen Flüge nach Kambodscha wurden wieder aufgenommen. Doch die berühmten Tempel von Angkor Wat sind noch ruhig und menschenleer. Jetzt ist also der beste Zeitpunkt für einen Besuch in der Region, denn es bietet sich die seltene Gelegenheit, eine der großartigsten UNESCO-Welterbestätten mit Ruhe und Muße zu entdecken.
Das Luxusresort Amansara in Siem Reap, das nach einer langen Corona-Pause wieder seine Tote geöffnet hat, ist dabei eine ideale Basis für Touren in das kulturelle Herz Kambodschas: Das Anwesen wurde 1962 von König Sihanouk als Gästehaus in Auftrag gegeben und vom Franzosen Laurent Mondet erbaut. Aman ließ die damalige „Villa Princière“ im Jahr 2002 stilgerecht restaurieren.
Amansara / Siem Reap (c) Aman
Heute vermittelt das Amansara die Atmosphäre eines kultivierten Privathauses mit 24 Suiten im minimalistischen Stil, gepflegten Gärten und einem versteckten Pool. Unter einer großen Kuppel huldigt das Restaurant der authentischen Khmer-Küche mit täglich wechselnden Menüs, die sich auf Produkte aus der Region konzentrieren und alte Angkor-Supernahrungsmittel wie Lotussamen und Lotuswurzeln, Kaffernlimetten, Moringablätter und Kurkuma enthalten.
Gäste, die lieber unter sich bleiben, speisen ganz privat an einzigartigen Orten, wie etwa im traditionellen Dorfhaus auf Stelzen mit Blick auf das königliche Reservoir von Srah Srang aus dem 10. Jahrhundert. Romantische Picknicks auf dem Land und ein exklusives kambodschanisches Festmahl im Angkor-Tempel Prasat Kravan, der von 1.000 Kerzen beleuchtet wird, schenken unvergleichliche Reiseerlebnisse.
Um die vergessenen Ruinen in der Umgebung und die schwimmenden Dörfer auf dem Tonlé-Sap-See zu entdecken, werden dreirädrige Moped-Trishaws, offene Jeeps und speziell angefertigte Motorboote angeboten. Zudem genießen die Gäste einen privilegierten Zugang zur größten Tempelanlage der Welt – Angkor Wat.
Wer die Khmer-Küche aktiv erkunden und mit nach Hause nehmen will, lernt bei einem Khmer-Kochkurs die traditionellen Techniken, die auf die „Farm-to-Table”- und Holzkohle-Rezepte des Resorts abgestimmt werden. Im Anschluss lädt die Dachterrasse des Amansara dazu ein, den Tag in der Abenddämmerung ausklingen zu lassen.
Das Spa mit vier Behandlungsräumen und einem Yoga-Studio ist ein von spiritueller Ruhe durchdrungener Rückzugsort mit einem facettenreichen Therapieangebot an Khmer-Heiltraditionen. Ein Programm mit Bewegungs- und Meditationssitzungen wird von Aktivitäten wie der „Forest Walking Meditation” mit einem der Meistermönche von Angkor begleitet, die den Geist belebt und die Kraft der Entspannung in den Alltag überträgt.
Mit dem aktuellen Arrangement „Discover Angkor” kann das Atlantis im Dschungel bei einem Aufenthalt von vier Nächten oder mehr in aller Ruhe erkundet werden. Zum Programm gehören ein traditionelles Khmer-Frühstück im Amansara’s Village House im archäologischen Park von Angkor, eine spirituelle Wassersegnung mit einem buddhistischen Mönch, ein privater Besuch des Museums Conservation D’Angkor sowie ein Tagesausflug zu den abgelegenen Tempeln von Beng Melea und Koh Ker.
Das Arrangement umfasst außerdem das tägliche Frühstück und wahlweise das Mittag- oder Abendessen, den Nachmittagstee, einen Wäscheservice und die privaten Transfers vom Flughafen Siem Reap. Buchbar ist „Discover Angkor” ab 1.300 US-Dollar pro Nacht für zwei Personen in einer Suite. Die Suite allein ist je nach Saison ab 1.300 bis 1.575 US-Dollar mit Frühstück zu haben. Dazu kommen noch jeweils 23,5 Prozent Steuern und Gebühren.
Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er insgesamt 2.700 Tage auf Reisen im Ausland verbracht und dabei 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.