Kaiser Maximilian I. gilt als bedeutende Persönlichkeit der Habsburger-Dynastie in Österreich. So erinnern auch 500 Jahre nach seinem Tod noch zahlreiche Bauwerke an ihn, die er in Innsbruck – der Tiroler Landeshauptstadt – errichten ließ. Eines dieser Gebäude ist das zentral gelegene Hotel Schwarzer Adler.
Wo sich einst die Hofstallungen des römisch-deutschen Kaisers befanden, wurde das heutige Boutique-Hotel im Jahr 1520 als Patrizierhaus in einem damals noblen Viertel erbaut. Auch nach der behutsamen Renovierung ist das historische Flair immer noch zu spüren. Um der jahrhundertealten Geschichte auf den Grund zu gehen, sollte man sich daher keinesfalls eine historische City Tour entgehen lassen.
In nur wenigen Gehminuten gelangen die Gäste des Hotels Schwarzer Adler zur Touristeninformation, die mit ihren „Per Pedes Stadtführungen“ täglich um 11 Uhr rund einstündige Rundgänge zu den imposantesten Gebäuden der Alpenmetropole anbietet. Mit der Innsbruck Card, die die Gäste des Hotels an der Rezeption erhalten, ist die Runde sogar kostenlos.
Während der Stadtführung erhalten die Teilnehmer spannende Einblicke in die Kaiserliche Hofkirche inklusive Kenotaph, das einst für Kaiser Maximilian I. bestimmt war, oder zum „Goldenen Dachl”, das dieser mit unzähligen feuervergoldeten Kupferschindeln verkleiden ließ und längst als Wahrzeichen von Innsbruck gilt – ganz in der Nähe des Hotels Schwarzer Adler.
Nicht zu vergessen ist die um 1500 fertiggestellte Kaiserliche Hofburg, die Kaiserin Maria Theresia viele Jahre später als das „Klein Schönbrunn der Alpen“ bezeichnete und schließlich im Stil des Wiener Spätbarocks umbauen ließ.
Wer etwas länger in der Stadt weilt, sollte sich auch das legendäre Schloss Ambras bei Innsbruck und seine Kunst- und Wunderkammer nicht entgehen lassen. Die einst mittelalterliche Burg wurde im 16. Jahrhundert zu einem wohnlichen Renaissance-Schloss samt prachtvollen Gartenanlagen umgestaltet und gilt heute als Top-Ausflugsziel in Tirol.
Zusätzlich bietet Innsbruck Tourismus auf Anfrage individuelle Führungen an. So präsentiert beispielsweise Elisabeth Grassmayr ihren Gruppen das größte Kunstwerk des Bundeslandes: Wo vor gut 200 Jahren die Schlacht am Bergisel tobte, informieren heute das dreidimensionale Riesengemälde „Tirol Panorama“ und das Kaiserjägermuseum über den mythenumrankten Freiheitskampf.
Elisabeth Grassmayr führt bereits seit 36 Jahren auf individuellen Touren zu den historischen Highlights von Innsbruck: „Bei einer Tagestour starte ich im südlichen Stadtteil Wilten. Dort beginnen wir mit der Besichtigung unseres Betriebs – der Glockengießerei Grassmayr. Wir sind das älteste Familienunternehmen Österreichs, denn schon seit 1599 gießen wir Kirchenglocken.“
Je nach den Interessen der Teilnehmer kann die Route auch abweichen. „Grundsätzlich gestalte ich meine Führungen immer in Absprache mit der Gruppe. So gibt es auch die Möglichkeit, dass wir gemeinsam an der Sprungschanze zu Mittag essen oder auf die Nordkette zum Restaurant Seegrube fahren“, sagt Grassmayr.
Die Hoteliersfamilie Ultsch ist seit mehr als 100 Jahren im Besitz des Hotels Schwarzer Adler. Ende der 1980er-Jahre übernahmen Sonja Sophie und Harald Ultsch die Leitung des Traditionsbetriebs. Mittlerweile führen sie das Familienunternehmen gemeinsam mit ihren Söhnen Florian und Fabian in vierter und fünfter Generation.
Hotel Schwarzer Adler (c) Alexander Haiden
Hochwertiger Komfort und angesagte Styles charakterisieren die 50 Zimmer und Suiten des erst 2021 komplett renovierten Hotels – wie etwa die großen, mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Design-Zimmer. In den ruhig gelegenen Deluxe-Zimmern steht zusätzlich eine eigene Terrasse oder ein Balkon mit einmaligem Blick auf Innsbrucks historisches Kapuzinerkloster und die Nordkette bereit.
Der Spa-Bereich ist mit Swarovski-Elementen verziert. In der „Pfiff Bar” wartet eine große Auswahl an saisonalen Cocktails und beliebten Klassikern. Eine Übernachtung im „Signature Room Kaiser Maximilian” kostet ab 140 Euro für zwei Personen.
www.schwarzeradler-innsbruck.com / www.innsbruck.info
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.