Das Jahr 2022 markiert das 50-jährige Jubiläum des Tourismus auf den Malediven. Ursprünglich eine Kokospalmen-Plantage, wurde das Baros Maldives im Dezember 1973 als drittes Resort eröffnet und trug seither maßgeblich zur Erfolgsgeschichte und der weltweiten Faszination des Inselstaats bei.
Im Jahr 1972 entstanden auf den Malediven die ersten zwei Inselresorts, um einen plötzlichen Zustrom italienischer Touristen aufzunehmen. 1973 wählte die Regierung sechs weitere Inseln aus, die für den Tourismus erschlossen werden sollten. Das Baros Maldives im Nord Malé Atoll war dabei das erste dieser sechs Resorts, das seine Eröffnung feiern konnte.
Ursprünglich bot das Baros Maldives lediglich 28 rustikale, strohgedeckte Cabanas mit Sandboden am Strand an, die dem Robinson-Crusoe-Stil nachempfunden waren. Kokosnussdächer waren die am weitesten verbreitete und älteste Form der Bedachung auf der Insel. Gewebte Kokosblätter wurden für Dach und Wände verwendet.
Zunächst nur während der Wintermonate geöffnet, etablierte sich das Resort aber bei den europäischen Reisenden rasch als ganzjähriges Urlaubsziel unter dem Motto „Zurück zur Natur“. Bis 1985 standen dafür 40 Zimmer bereit – darunter zehn frei stehende Strandzimmer aus Korallensandstein mit Strohdächern und Zementböden.
Zuvor hatte das Baros Maldives im Jahr 1984 die erste Entsalzungsanlage der Malediven in Betrieb genommen. 1992 kamen zwölf Wasserbungalows dazu. Unterkünfte dieser Art bot zu diesem Zeitpunkt nur ein anderes Resort des Inselstaats.
Dem Erbe der Malediven wurde schon damals besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Inmitten eines Palmenhains wurde beispielsweise eine rustikale Bar errichtet, die an ein typisches maledivisches Haus mit einem zentralen Wohnbereich und einer umlaufenden Veranda erinnern sollte – von einem geneigten Strohdach beschattet und kühl gehalten. Heute als „Sails Bar“ bekannt, ist sie immer am selben Ort geblieben.
Im Jahr 2005 erfand sich die Insel schließlich neu: Das Baros Maldives unterzog sich für sieben Monate einem Umbau- und Rebranding-Programm. Dabei wurde aber alles unternommen, um die Authentizität, den Charme und die ursprüngliche Vegetation der Insel zu bewahren. Einige Villen wurden so gebaut, dass die bestehenden Palmen zum Teil der Architektur wurden.
Die Arbeiten umfassten die Renovierung und Sanierung von 30 Overwater-Villen sowie den Bau der Tauchschule und des Overwater-Restaurants „Lighthouse” mit seiner ikonischen Dachkonstruktion, die an die offenen Segel eines Dhoni erinnert. Im Dezember 2005 wurde das Baros Maldives als luxuriöses Fünf-Sterne-Boutique-Resort mit 45 Strand- und 30 Wasservillen wiedereröffnet.
Bis heute besitzt Universal Enterprises Pvt Ltd. die Insel. Betrieben wird das Baros Maldives von Universal Resorts – einem maledivischen Familienunternehmen, das die Entwicklung der Tourismusbranche auf den Malediven seit ihren Anfängen vor 50 Jahren maßgeblich geprägt hat.
Eigentümer und Betreiber haben auch dafür gesorgt, dass das Mitglied der „Small Luxury Hotels of the World” nach wie vor dafür bekannt ist, die Essenz der Malediven zu verkörpern – vom legendären Service über die typische Gastfreundschaft bis zur Architektur, die vom maledivischen Architekten Mohamed Shafeeq stammt.
Dabei bewahrt das Resort noch immer das, was schon die ersten Gäste geliebt haben – ein Gefühl exklusiver Abgeschiedenheit auf einer privaten Insel mit authentischem maledivischem Geist, üppiger Vegetation, einem scheinbar endlosen, weißen Strand und einer türkisfarbenen Lagune mit einem Weltklasse-Hausriff.
Gleichzeitig erfüllt das Baros Maldives mit seinen drei Restaurants und zwei Bars nahezu jeden kulinarischen Wunsch. Ein privates Dinner auf der nahe liegenden Sandbank oder eine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang mit Champagner und Canapés sind weitere Highlights eines Aufenthalts.
Dazu kommt noch die PADI-Tauchstation, die einst als eine der ersten auf den Malediven eröffnet und 2010 offiziell als erstes Eco Dive Center zertifiziert wurde. Sie bietet alles rund ums Tauchen und stimmt ihre Unterwasser-Safaris individuell auf die Gäste ab. Gemeinsam mit Meeresbiologen aus dem Marine Center lernen die Gäste zudem beim Schnorcheln im Hausriff mehr über dieses sensible Ökosystem.
„Es ist ein großes Privileg, ein so unglaubliches Team zu leiten, von denen viele mehrere Jahrzehnte für Baros gearbeitet haben. Vor allem ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass unsere Gäste jedes Jahr wiederkommen“, betont General Manager Shijah Ibrahim.