Neun etwas andere Touren durch Europas schönste Metropolen

Städ­te­rei­sen eig­nen sich per­fekt, um in we­ni­gen Ta­gen viele neue Ein­drü­cke zu sam­meln. Da­bei muss das Sight­see­ing kein Ma­ra­thon von ei­ner Se­hens­wür­dig­keit zur nächs­ten sein: Ho­li­day­Check prä­sen­tiert zehn au­ßer­ge­wöhn­li­che Al­ter­na­ti­ven zu den klas­si­schen Be­sich­ti­gungs­tou­ren.

Berlin: Stille Örtchen im Rampenlicht

Reichs­tags­kup­pel /​ Ber­lin (c) vi­sit­Ber­lin

Von ei­nem stil­len Ört­chen zum nächs­ten geht es auf der Tour de Toi­lette. Sie lie­fert tiefe Ein­bli­cke in die „Ge­schäfte“ Ber­lins und bricht mit dem Tabu, öf­fent­lich über So­zi­al­hy­giene zu spre­chen. Vom dun­kel­grü­nen Guss­ei­sen-Ex­em­plar mit dem Na­men „Café Acht­eck“ auf dem Gen­dar­men­markt bis zu Pis­soirs aus schle­si­schem Mar­mor am Kur­fürs­ten­damm hat das Toi­let­ten-Re­per­toire der Haupt­stadt ei­ni­ges zu bie­ten.

Wien: Auf die hässliche Tour

(c) Stadt Wien

Wer an Wien denkt, denkt an Sisi, Schnit­zel und Sa­cher­torte – höchst­wahr­schein­lich aber nicht an Häss­lich­keit. Im Rah­men der Vi­enna Ugly Tour kön­nen die Be­su­cher die Stadt auf we­ni­ger schöne Art ken­nen­ler­nen und die ver­mut­lich schlimms­ten Ge­bäude der Stadt be­gut­ach­ten. Hin­ter der Füh­rung steckt da­bei we­ni­ger Kri­tik als die Ab­sicht, eine De­batte über die Chan­cen mo­der­ner Ar­chi­tek­tur an­zu­re­gen.

Stockholm: Alles außer bodenständig

Stock­holm (c) pix­a­bay

Teil­neh­mer die­ser Tour dür­fen sich wie As­trid Lind­grens „Karls­son vom Dach“ füh­len – mit dem Un­ter­schied, dass sie nicht mit­hilfe ei­nes Pro­pel­lers am Rü­cken über die Dä­cher von Stock­holm flie­gen, son­dern ei­nen Klet­ter­gurt um­ge­legt be­kom­men. Ob in Jeans oder auch in Le­der­ho­sen: In luf­ti­gen Hö­hen führt die Dach­wan­de­rung vor­bei an Schorn­stei­nen und Türm­chen und ga­ran­tiert dau­er­haft eine fan­tas­ti­sche Aus­sicht auf die Stadt.

Paris: Gar nicht mal romantisch

Pa­ris (c) pix­a­bay

Wer sich nach Pa­ris träumt, denkt vor al­lem an Eif­fel­turm, Sacré-Co­eur und Lou­vre. Aber es lohnt sich, die Me­tro­pole auch ein­mal un­ter­ir­disch und auf we­nig ro­man­ti­sche Art zu er­kun­den – näm­lich durch die Ka­ta­kom­ben. In den Gän­gen, die einst im 18. Jahr­hun­dert als Grab­stät­ten dien­ten, kom­men die Be­su­cher an den Ge­bei­nen von gut sechs Mil­lio­nen ehe­ma­li­gen Ein­woh­nern vor­bei. Wer nach dem Rund­gang bei küh­len 14 Grad noch nicht ge­nug hat, kann sich auch den größ­ten­teils vor Ort ge­dreh­ten Hor­ror­film „Ka­ta­kom­ben“ an­schauen.

London: Auf die rätselhafte Art

West­mins­ter Ab­bey (c) Vi­sit Bri­tain /​ Ju­lian El­liott

Tech­nik auf dem neu­es­ten Stand in­te­griert der An­bie­ter Hid­den City in seine Städ­te­tour in Lon­don. Die Teil­neh­mer er­hal­ten da­bei Rät­sel zu ver­schie­de­nen Plät­zen der Stadt auf ihre Smart­phones. Nur wer eine Frage rich­tig be­ant­wor­tet, be­kommt den nächs­ten Stand­ort zu­ge­schickt. Ge­heime Ecken und Span­nung im Team, das bis zu vier Per­so­nen um­fas­sen kann, sind den Freun­den der Schnit­zel­jagd ga­ran­tiert.

Budapest: Zu Wasser und zu Land

Bu­da­pest (c) pix­a­bay

In Un­garns Haupt­stadt glei­ten die Be­su­cher nicht ganz so ele­gant durch das Was­ser wie die Gon­do­lieri in Ve­ne­dig, trotz­dem ist die Fahrt mit dem Am­phi­bi­en­bus zu Was­ser und zu Land ein be­son­de­res High­light. So­bald das Fest­land zu­rück­ge­las­sen ist, kön­nen die Pas­sa­giere des gel­ben „Schwimm­bus­ses“ bes­tens be­kannte Se­hens­wür­dig­kei­ten wie Burg­pa­last und Ket­ten­brü­cke aus ganz neuen Blick­win­keln be­stau­nen.

Rom: Auf dem Pfad der Erleuchtung

Rom (c) pix­a­bay

Wer nicht nur Rom und den Va­ti­kan, son­dern auch den ein­fluss­rei­chen Ge­heim­bund der „Il­lu­mi­nati“ ken­nen­ler­nen möchte, liegt mit der An­gels & De­mons Tour ge­nau rich­tig. Die Teil­neh­mer ge­hen ver­schie­de­nen my­thi­schen Sym­bo­len auf den Grund und ent­rät­seln die Ge­heim­nisse von Ber­nini und Ga­li­leo. Na­tür­lich kom­men auch die Kir­che Santa Ma­ria del Po­polo, der Pe­ters­platz und die En­gels­burg nicht zu kurz.

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Lissabon: Spionage und Verrat

Romantik Hotels
Lis­sa­bon (c) pix­a­bay

Die an der Tejo-Mün­dung ge­le­gene Haupt­stadt Por­tu­gals war im Zwei­ten Welt­krieg der Treff­punkt zahl­rei­cher Spione. Wer an der Stadt­füh­rung City of Spies teil­nimmt, be­tritt nicht nur längst ver­ges­sene Treff­punkte, wie das Ho­tel Vic­to­ria, son­dern be­kommt auch eine Ein­füh­rung in ver­schie­denste Spio­na­ge­tech­ni­ken, mit de­nen ein­an­der die Spione in Lis­sa­bon da­mals ge­gen­sei­tig ab­ge­hört ha­ben.

Hamburg: Internationale Gaumenfreuden

Hamburg CARD Green
Spei­cher­stadt /​ Ham­burg (c) www.mediaserver.hamburg.de /​ Chris­tian Spahr­bier

Mit Eat The World be­ge­ben sich die Gäste in Ham­burg auf ku­li­na­ri­sche Stadt­füh­run­gen der Ex­tra­klasse. Sie schlen­dern ge­müt­lich durch aus­ge­wählte Vier­tel der Han­se­stadt und ver­kos­ten ne­ben­bei ei­ni­ges. Auf den Stre­cken lie­gen nord­deut­sche Kä­se­ge­schäfte ebenso wie urige Tante-Emma-Lä­den, Kon­di­to­reien und Wein­hand­lun­gen – und auch die bes­ten Re­stau­rant-Tipps pro Vier­tel sind in­klu­sive.

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