Die Pandemie machte auch vor Sylt nicht Halt. Doch nun blickt die deutsche Nordsee-Insel optimistisch in die Zukunft und verspricht einige neue Highlights, auf die sich die Urlauber in diesem Sommer freuen dürfen.
Syltdome
Sich im Trockenen einen Sturm um die Ohren wehen lassen, kleine und große Meeresbewohner aus nächster Nähe betrachten und virtuell im Heißluftballon über die Insel Sylt schweben. All das ist im Erlebniszentrum Naturgewalten in List möglich, das Naturerlebnis und Lerneffekt auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf unterhaltsame Weise verbindet.
Ein Seh-Erlebnis der besonderen Art bietet der neue Syltdome im umgebauten Themenraum „Kräfte der Nordsee“. Unter der runden Kuppel entsteht um 4,5 Millionen Euro ein 360-Grad-Kino, das ab Ende April spektakuläre Naturfilme im 3D-Format zeigt. Die drei in Auftrag gegebenen Eigenproduktionen versprechen Aufnahmen aus einer ganz neuen Perspektive.
Lanserhof Sylt
Mit gleich mehreren Superlativen kann der neue Lanserhof aufwarten, der im Mai seine Pforten öffnet. Das auf einer Lister Düne gelegene Domizil definiert sich nicht nur als Europas modernstes Gesundheitsressort und Deutschlands derzeit teuerstes Hotelprojekt mit einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro, sondern weist auch Europas größtes Reetdach mit 8.500 Quadratmetern Fläche auf.
Neben 68 hochwertig eingerichteten Zimmern und Suiten wird die Hotelanlage über modernste Behandlungs‑, und Bewegungsräume sowie einen innovativen Spa-Bereich verfügen. Im Fokus steht dabei die „Lanserhof Kur”, die auf den Erkenntnissen der Naturheilkunde, Energiemedizin, Psychologie, Psychoneuro-Immunologie, Chronomedizin und der modernen Spitzenmedizin basiert.
I love Sylt Hotel Terminus
„Ankommen und sich zu Hause fühlen“. Diesem Credo der Sylter Gastlichkeit verschreibt sich auch das kleine Boutique-Hotel „I love Sylt Hotel Terminus“ in Westerland, das Ende Dezember 2021 eröffnet wurde. Die Gäste der 24 individuell eingerichteten Zimmer können sich im modernen Spa-Bereich oder kulinarisch im hauseigenen Restaurant „Hummerkoje“ verwöhnen lassen.
Das Haus punktet außerdem mit seiner Lage – zentral in der Innenstadt Westerlands und dennoch nur einen kurzen Spaziergang vom Strand entfernt. Für die König Sylt Unternehmensgruppe bedeutet das neue Hotel auch den Launch der Marke „I love Sylt“, zu der rund 20 weitere Feriendomizile auf der ganzen Insel gehören.
SyltRIDE
Ein Transport-Service, der nicht nach Fahrplan, sondern nachfragegesteuert an 365 Tagen im Jahr zwischen 9 und 19 Uhr auf der Insel unterwegs ist – das ist das Prinzip der neuen App „SyltRIDE” der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG). Drei vollelektrische Vans mit Platz für jeweils sechs Fahrgäste fahren dabei rund 1.000 virtuelle Haltepunkte zwischen Westerland, Wenningstedt, Kampen, Keitum, Tinnum, Braderup und Munkmarsch an.
Die App führt den Fahrgast zum nächstgelegenen Haltepunkt, der nicht mehr als 200 Meter entfernt sein soll und maximal 20 Minuten Wartezeit vorsieht. Ein hinterlegter Algorithmus ermittelt die optimale Route und verknüpft die individuellen Fahrziele der Fahrgäste miteinander. Preislich bewegt sich der Service zwischen Buskosten und Taxitarifen.
Sturmhaube
Seit gut fünf Jahren ist es still geworden um die „Sturmhaube” in Kampen. Zumindest vordergründig, denn hinter den Kulissen laufen die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren. Im Herbst soll der prächtige Rundbau auf dem Roten Kliff runderneuert als Hybrid aus Restaurant, Hotel und Mikrobrauerei wieder eröffnen. Der dazugehörige Strandkiosk nimmt bereits im Frühjahr den Betrieb auf.
Im Dachgeschoss entstehen sechs großzügige Suiten mit Blick auf die Nordsee. Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant mit gehobener, aber nicht abgehobener Küche und 80 bis 85 Sitzplätzen innen sowie 120 Plätzen im Außenbereich. „Wir wollen die Sturmhaube zu einem Anker der Kampener Gastronomie machen“, sagt der in Kampen aufgewachsene Felix Knochenhauer, der für die gastronomische Expertise zuständig ist.