Mailand für Insider: Zehn gute Gründe für ein langes Wochenende

Mai­land ist welt­weit be­kannt für Mode und De­sign. Eine Stadt mit vie­len Fa­cet­ten, die man auch auf viel­fäl­tige Art und Weise er­le­ben kann. Yes­Milano – die of­fi­zi­elle Wer­be­agen­tur der Stadt – nennt zehn gute Gründe, warum man die ita­lie­ni­sche Me­tro­pole un­be­dingt be­su­chen sollte.

1 | Eine multikulturelle Stadt

Mai­land /​ Na­vigli (c) pix­a­bay

Mai­land be­steht aus un­ver­wech­sel­ba­ren Vier­teln, die das his­to­ri­sche Stadt­zen­trum um­ge­ben. Ti­ci­nese mit sei­nen rö­mi­schen Säu­len und Na­vigli mit sei­nen mit­tel­al­ter­li­chen Ka­nä­len sind be­liebte Treff­punkte für Mai­län­der und junge Be­su­cher. Im Os­ten der Stadt ist die Porta Ve­ne­zia die Hei­mat von LGBTQ+ Bars und der Kü­che vom Horn von Afrika.

Isola im Nor­den der Stadt ist eher bei Men­schen be­liebt, die sich für al­ter­na­ti­ves Kunst­hand­werk und Kul­tur in­ter­es­sie­ren, wäh­rend Porta Ro­mana im Sü­den von Fein­schme­ckern und Stu­den­ten ge­schätzt wird. Dann gibt es noch Chi­na­town und das Künst­ler­vier­tel NoLo – und das ist nur der An­fang.

2 | Eine Stadt der Kultur

Mai­land /​ Mu­seo del ’90 (c) Mu­seo no­ve­cento /​ Yes­Milano

Mai­land ist eine Stadt, in der das künst­le­ri­sche Erbe von un­schätz­ba­rem Wert ist, wie das „Letzte Abend­mahl” oder die Pi­na­ko­thek von Brera deut­lich ma­chen. Mai­land ist aber auch für mo­derne Kunst be­rühmt. Der Fu­tu­ris­mus wurde hier ge­bo­ren – und ei­nige sei­ner Meis­ter­werke kön­nen im Mu­seo del ‚900 be­wun­dert wer­den.

Hier fin­det man mit Gi­or­gio Mo­randi auch  ei­nen der Prot­ago­nis­ten der ita­lie­ni­schen Ma­le­rei, der zu den welt­weit größ­ten Künst­lern des 20. Jahr­hun­derts ge­zählt wird, wäh­rend den welt­be­rühm­ten Schnitt­bil­dern des Avant­garde-Künst­lers Lu­cio Fon­tana das oberste Stock­werk des Pa­lazzo del­l’A­ren­ga­rio ge­wid­met ist. In der Stadt fin­den zu­dem lau­fend in­ter­es­sante Aus­stel­lun­gen statt, die ei­nen Be­such loh­nen.

3 | Futuristische Architektur

Mailand
Mo­derne Ar­chi­tek­tur in Mai­land (c) pix­a­bay

Mai­land ist aber auch eine Stadt, in der man fu­tu­ris­ti­sche Ar­chi­tek­tu­ren wie Il Bo­sco Ver­ti­cale be­wun­dern kann. Es ist dies ein ehr­gei­zi­ges städ­ti­sches Auf­fors­tungs­pro­jekt, das dar­auf ab­zielt, die Pflan­zen- und Ar­ten­viel­falt in der Stadt zu er­hö­hen. Ein wei­te­res Bei­spiel ist City Life – ein groß­ar­ti­ges Stadt­er­neue­rungs­pro­jekt mit drei Tür­men, die von den re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­ten Zaha Ha­did, Arata Iso­zaki und Da­niel Li­bes­kind ent­wor­fen wur­den.

4 | Die internationale Hauptstadt des Designs

De­sign aus Mai­land (c) un­s­plash /​ Mar­cus Ga­nahl

Mai­land gilt als die in­ter­na­tio­nale Haupt­stadt des De­signs. Ihre De­si­gner ha­ben In­dus­trie­pro­dukte und Wohn­mö­bel ent­wor­fen, die un­ser täg­li­ches Le­ben schon seit den 1950er-Jah­ren ver­än­dert ha­ben – vom Mo­tor­rol­ler bis zur Lampe und vom Ses­sel bis zum Te­le­fon.

Die Stadt be­her­bergt mit dem Tri­en­nale und dem ADI De­sign Mu­seum zwei Mu­seen, die ganz dem De­sign ge­wid­met sind. Dank der „Milano De­sign Week”, die sich um den „Sa­lone” – die Welt­messe für Mö­bel in Fiera Milano – lockt Mai­land zu­dem je­des Früh­jahr die Käu­fer, De­si­gner, En­thu­si­as­ten und Krea­ti­ven aus al­ler Welt an.

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Ver­an­stal­tun­gen und Ver­nis­sa­gen rund um das Thema De­sign, die ur­sprüng­lich nur in den Ate­liers des De­sign­vier­tels Tor­tona statt­fan­den, sind heute in der gan­zen Stadt zu fin­den – vor al­lem im ele­gan­ten Kunst­vier­tel Brera, wo die Pina­co­t­hè­que be­hei­ma­tet ist, und im al­ter­na­ti­ven Vier­tel Isola. Im Jahr 2022 wird der „Sa­lone del Mo­bile” von 7. bis 12. Juni in den Pa­vil­lons von Rho-Fie­ra­milano statt­fin­den.

5 | Wo der Luxus geboren wurde

Hand­ge­fer­tig­ter Schuh (c) pix­a­bay

Mai­land ist auch die Stadt der Lu­xus-Shops. Der Ort, an dem man sei­nen Stil ver­än­dern kann. Hier gibt es die größte Dichte von Mo­de­sty­lis­ten und Mo­de­ge­schäf­ten welt­weit. Im Vier­eck um die Via Mon­tena­po­leone kann man Stil und Lu­xus in fan­tas­ti­schen Ge­schäf­ten at­men – vor al­lem wäh­rend der Mo­de­wo­chen, die re­gel­mä­ßig Mo­dels, De­si­gner, Ein­käu­fer, Blog­ger und Mo­de­kri­ti­ker aus al­len fünf Kon­ti­nen­ten in die Stadt lo­cken.

Ob Ar­mani, Prada oder Gucci: Die Kul­tur der Mode durch­dringt die ganze Stadt. Prada bei­spiels­weise grün­dete eine Stif­tung mit ei­nem er­staun­li­chen Aus­stel­lungs­raum, in dem das Beste der zeit­ge­nös­si­schen Kunst ge­zeigt wird. Gi­or­gio Ar­mani hat im De­sign Dis­trict ein Mu­seum für die his­to­ri­schen Samm­lun­gen des Hau­ses, Ar­mani Si­los, ein­ge­rich­tet und Gucci hat kürz­lich ei­nen sei­ner Cir­co­los in Mai­land er­öff­net.

6 | Außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse

Mai­land /​ De­hors (c) Yes­Milano

Ei­nes der schöns­ten Er­leb­nisse bei ei­nem Be­such in Mai­land ist die Ver­kos­tung lo­ka­ler Ge­richte. Die Marke DeCA wurde 2006 ge­grün­det, um Re­stau­rants zu zer­ti­fi­zie­ren, die qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige ty­pi­sche und sai­so­nale Pro­dukte ver­wen­den, die ur­sprüng­li­chen Zu­be­rei­tungs­me­tho­den nut­zen und den Kun­den alle In­for­ma­tio­nen über die wich­tigs­ten Merk­male je­des Re­zepts zur Ver­fü­gung stel­len.

Mai­land pflegt zwar seine Tra­di­tio­nen, aber seine Seele kann man als ita­lie­nisch, eu­ro­pä­isch und kos­mo­po­li­tisch be­zeich­nen. Hier fin­det man jede Art von Kü­che, die man sucht – wie etwa die eri­tre­ische, pe­rua­ni­sche oder chi­ne­si­sche. Au­ßer­dem fin­den sich in der Stadt nicht we­ni­ger als 16 Sterne-Rre­stau­rants, die vom Guide Mi­che­lin 2022 aus­ge­zeich­net wur­den.

Am 2. Mai 2022 be­ginnt die zweite Aus­gabe der „Mai­län­der Re­stau­rant­wo­che” – ein Fes­ti­val, das die Re­stau­rants und ty­pi­schen Ge­richte der zahl­rei­chen Stadt­teile fei­ert. Yes­Milano hat eine spe­zi­elle Platt­form ein­ge­rich­tet, die es den Gäs­ten er­mög­licht, ei­nen Tisch mit ei­nem Preis­nach­lass zu re­ser­vie­ren. Da­durch sol­len sie er­mu­ti­get wer­den, neue Lo­kale aus­zu­pro­bie­ren und die ver­schie­de­nen Vier­tel der Stadt zu ent­de­cken.

7 | Stadt des Derbys

Mai­land /​ San Siro (c) pix­a­bay

Mai­land ist eine große Sport­stadt. Ihre Fuß­ball­mann­schaf­ten – der FC In­ter und der AC Mai­land – ge­hö­ren seit je­her zu den bes­ten Teams der Se­rie A. Beide sind his­to­ri­sche Ver­eine. Der AC Mai­land hat 18 Ti­tel ge­won­nen, wäh­rend der FC In­ter im Jahr 2010 un­ter Star-Trai­ner Jose Mour­inho das „Tri­ple” schaffte.

Die Ri­va­li­tät, die Freunde und Fa­mi­lien in der gan­zen Stadt spal­tet, er­reicht ih­ren Hö­he­punkt beim „il derby” – dem di­rek­ten Du­ell zwi­schen den bei­den Mai­län­der Mann­schaf­ten. Ein Be­such im San-Siro-Sta­dion , um ein Fuß­ball­spiel zu se­hen, ist mit Si­cher­heit ein Muss. Un­um­gäng­li­che ist auch das AC Mai­land Mu­seum, das je­der echte Rossoneri-Fan ge­se­hen ha­ben sollte.

8 | Eine kompakte Metropole

Mailand
Stra­ßen­bahn in Mai­land (c) pix­a­bay

Mai­land ist in vie­ler­lei Hin­sicht eine Me­tro­pole, aber sie ist auch eine Stadt der Nähe – ein kom­pak­ter Groß­raum, in dem man be­quem zu Fuß, mit dem Fahr­rad oder der Stra­ßen­bahn un­ter­wegs ist. Da­her lässt sich Mai­land auch leicht an ei­nem lan­gen Wo­chen­ende er­kun­den.

Die der­zei­tige Ent­wick­lungs­stra­te­gie von Mai­land ist auf Nach­hal­tig­keit und In­te­gra­tion aus­ge­rich­tet. Grüne Mo­bi­li­tät auf der Grund­lage von öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln mit Elek­tro­an­trieb und Bike-Sha­ring-Diens­ten ver­än­dert das Ge­sicht der Stadt. In­ner­halb von 15 Jah­ren soll Mai­land über ei­nes der um­fas­sends­ten Netze ge­schütz­ter Fahr­rad­wege in ganz Eu­ropa ver­fü­gen.

9 | Das Tor zu Italien

Mailand
Stra­ßen­café in Mai­land (c) pix­a­bay

Mai­land ist das Tor zu Ita­lien. Die Stadt liegt in der Nähe des Lago Mag­giore und des Co­mer Sees – ei­nem Ge­biet rei­cher Städte mit Pa­läs­ten und Kir­chen, Vil­len an den Seen, mo­der­nen Fa­bri­ken und ei­ner groß an­ge­leg­ten Land­wirt­schaft. Au­ßer­dem liegt die Stadt ganz in der Nähe des Mee­res: Per­len wie Por­to­fino und Santa Mar­ghe­rita Li­gure sind leicht zu er­rei­chen.

Mai­land ist aber auch ein Ver­kehrs­kno­ten­punkt, von dem man wich­tige tou­ris­ti­sche Ziele in ganz Ita­lien er­rei­chen kann – zum Bei­spiel Parma und das „Au­to­tal”, wo ei­nige der be­rühm­tes­ten Au­to­fa­bri­ken der Welt wie Fer­rari, Pa­gani, Ma­se­r­ati und Du­cati zu ei­nem Be­such ein­la­den. Selbst ei­nige der wich­tigs­ten ita­lie­ni­schen Rei­se­ziele – wie Ve­ne­dig und Flo­renz – sind nicht weit ent­fernt.

10 | Oper als mystische Erfahrung

Mai­land /​ Tea­tro alla Scala (c) un­s­plash /​ Da­mir Samat­ku­lov

Ei­nes der schöns­ten Er­leb­nisse in Mai­land ist der Be­such der Oper. Das Tea­tro alla Scala in Mai­land ist wohl das be­rühm­teste Opern­haus der Welt und ein ab­so­lu­tes Muss – nicht nur für Mu­sik­lieb­ha­ber. Der Be­such ei­ner Vor­stel­lung ist fast schon eine mys­ti­sche Er­fah­rung, die über die mu­si­ka­li­sche und thea­tra­li­sche Ex­zel­lenz auf der Bühne weit hin­aus­geht.

yesmilano.it

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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