Arizona: Fünf Insider-Tipps für die Erkundung des Grand Canyon

Der iko­ni­sche Grand Can­yon steht bei vie­len Rei­se­lus­ti­gen auf der Bu­cket-List. Kein Wun­der, denn schließ­lich sagte be­reits Theo­dore Roo­se­velt – der 26. Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten – dass der Grand Can­yon der ein­zige Ort ist, den je­der Ame­ri­ka­ner be­sucht ha­ben muss.

Also steht es au­ßer Frage, dass auch Men­schen aus der gan­zen Welt die­ses Na­tur­mo­nu­ment mit ei­ge­nen Au­gen se­hen möch­ten. Das Ari­zona Of­fice of Tou­rism prä­sen­tiert da­her fünf In­si­der-Tipps für den per­fek­ten Trip zum Grand Can­yon.

Der Grand Canyon Skywalk

Grand Can­yon Sky­walk View (c) Mark W. Lip­c­zyn­ski

Am west­li­chen Rand des Grand Can­yons be­fin­det sich der „Grand Can­yon Sky­walk”. Die Be­su­cher kön­nen auf der huf­ei­sen­för­mi­gen Platt­form in luf­ti­ger Höhe wan­deln und durch den glä­ser­nen Bo­den bis zu 1.300 Me­ter in die Tiefe bli­cken.

Die Platt­form ragt von ei­nem Hoch­pla­teau mehr als 22 Me­ter in die Schlucht hin­ein. Vor Ort er­hal­ten die Be­su­cher spe­zi­elle Schu­h­über­züge, da­mit der Glas­bo­den nicht zer­kratzt wird. Der Sky­walk ver­deut­licht gut, wie mas­siv und be­ein­dru­ckend der Grand Can­yon ist.

Grand Canyon aus der Vogelperspektive

Grand Canyon
He­li­c­op­ter Tour (c) Ma­verick He­li­c­op­ters

Ins­ge­samt er­streckt sich der Grand Can­yon auf fast 450 Ki­lo­me­tern durch Ari­zona. In­so­fern ist es durch­aus sinn­voll, ihn ein­mal aus der Vo­gel­per­spek­tive zu er­le­ben. Am bes­ten eig­net sich da­für der South Rim des Can­yons, der auf­grund sei­ner ma­le­ri­schen Aus­sicht von je­dem Stand­punkt auch als „Ju­wel des Süd­wes­tens“ be­zeich­net wird.

Die He­li­ko­pter­flüge über die be­rühm­teste Schlucht Ari­zo­nas star­ten ent­we­der di­rekt am Süd­rand oder in Phoe­nix, wo­bei sich die Preise je nach Länge und Ab­flug­ort stark un­ter­schei­den kön­nen. Ein Flug über den Grand Can­yon ist zwar zu je­der Jah­res­zeit ein un­ver­gess­li­ches Er­leb­nis, im Win­ter ist hier aber ein deut­lich ge­rin­ge­res Be­su­cher­auf­kom­men zu ver­zeich­nen und der Aus­blick ru­hi­ger als im Som­mer.

Eine wei­tere Mög­lich­keit, die be­rühmte Schlucht von oben zu ent­de­cken, rich­tet sich vor al­lem an Aben­teu­rer. Mit Pa­ra­gon Sky­dive kön­nen Ad­re­na­lin­jun­kies bei ei­nem Tan­dem-Fall­schirm­sprung buch­stäb­lich in die Schlucht ein­tau­chen. Die Flüge star­ten am South Rim und brin­gen die Pas­sa­giere auf 7.000 Me­ter Höhe, von der sie mit ei­ner Ge­schwin­dig­keit von bis zu 220 km/​h in die Tiefe sau­sen.

Mit dem Esel durch die Schlucht

Bright An­gel Trail (c) Lori Green­stein

Schon seit mehr als 100 Jah­ren ha­ben die Be­su­cher des Grand Can­yon die Mög­lich­keit, eine Stre­cke auf dem Rü­cken ei­nes Esels zu­rück­zu­le­gen. Die ge­führ­ten Tou­ren dau­ern zwi­schen zwei Stun­den und zwei Ta­gen und füh­ren die Rei­ter ent­lang der Nord- oder Süd­seite hinab in den Can­yon. Eine be­liebte Tour fin­det auf dem „Bright An­gel Trail” statt. Sie dau­ert fünf Stun­den und be­inhal­tet ein Pick­nick auf dem Weg.

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Zum Ab­schluss des Ta­ges war­tet dann in der Phan­tom Ranch ein köst­li­ches Din­ner, be­vor es am nächs­ten Tag über ei­nen an­de­ren Weg zu­rück geht. Rei­sende, die we­nig Zeit mit­brin­gen, soll­ten sich für die zwei­stün­di­gen „Can­yon Vis­tas Tou­ren” ent­schei­den. Sie star­ten am his­to­ri­schen Grand Can­yon Vil­lage und füh­ren un­ge­fähr acht Ki­lo­me­ter ent­lang des East Rim Trails, wo­bei auch hier ist eine wun­der­schöne Aus­sicht ga­ran­tiert ist.

Die Black Suspension Bridge

Grand Canyon
Black Sus­pen­sion Bridge (c) Mike Ca­va­roc Pho­to­gra­phy

Auch als „Kai­bab Trail Sus­pen­sion Bridge” be­kannt, ver­bin­det die „Black Sus­pen­sion Bridge” den South Rim mit dem North Rim im Grand Can­yon Na­tio­nal Park. Die im Jahr 1928 er­baute Brü­cke ist 126 Me­ter lang, aber le­dig­lich 1,5 Me­ter breit.

Fahr­zeuge sind dem­entspre­chend nicht auf der Brü­cke er­laubt – man kann sie nur zu Fuß oder auf ei­nem Esel über­que­ren. Die „Black Sus­pen­sion Bridge” eig­net sich her­vor­ra­gend, um eine even­tu­elle Hö­hen­angst zu über­win­den. Da­für wird man mit ei­nem wun­der­schö­nen Aus­blick auf den Grand Can­yon be­lohnt, den nicht viele Men­schen ge­nie­ßen.

Den North Rim entdecken

Grand Can­yon North Rim (c) Kham­son Siri­ma­ni­vong für Flag­staff Con­ven­tion and Vi­si­tors Bu­reau

Wäh­rend der be­rühmte South Rim des Grand Can­yon ganz­jäh­rig be­sucht wer­den kann, ist es nur zwi­schen Mai und Ok­to­ber mög­lich, den North Rim zu er­kun­den. Da es hier im Ver­gleich zum South Rim we­ni­ger tou­ris­ti­sche Ein­rich­tun­gen gibt, er­lebt man diese Ge­gend meis­tens deut­lich lee­rer.

Ins­be­son­dere au­ßer­halb des Hoch­som­mers bie­tet sich der North Rim für ver­schie­dene Wan­de­run­gen an. Der „Un­cle Jim Trail”, der „Wid­forss Trail” und der „Cliff Springs Trail” füh­ren un­ter an­de­rem durch be­wal­dete Be­rei­che des Grand Can­yons und eig­nen sich auch für Ge­le­gen­heits­wan­de­rer.

Für den „North Kai­bab Trail” oder den „Ken Pa­trick Trail” be­nö­tigt man hin­ge­gen bis zu zwölf Stun­den, was deut­lich län­ger und zu­dem an­stren­gen­der ist. Die bes­ten Aus­sichts­punkte fin­det man am „Point Im­pe­rial” – dem höchs­ten Ort am North Rim – oder am „Cape Royal”, wo man ei­nen Blick auf den Co­lo­rado Ri­ver ge­nießt.

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