Die Inlandsbanan durchquert auf einer Strecke von 1.288 Kilometern das schwedische Binnenland zwischen Kristinehamn am Vänersee und Gällivare in Lappland. Die Fahrt durch Schweden ist aber nicht nur im Sommer ein Erlebnis: Auch im Winter werden zumindest gewisse Abschnitte mit dem „Schneezug“ bedient.
Unter dem Namen „Snötåget“ verkehrt der „Schneezug” – so die deutsche Übersetzung – noch bis 24. April täglich zwischen Mora und Östersund durch das Binnenland von Schweden und benötigt dafür fünf Stunden. Auf halber Strecke haben die Reisenden Anschluss an einen Bus, der im Landstrich Vemdalen die Skigebiete Vemdalsskalet, Björnrike, Klövsjö und Storhogna ansteuert.
Außerdem sind die Abfahrts- und Ankunftszeiten in Mora auf die Nachtzüge nach Stockholm, Göteborg und Malmö abgestimmt. So reist man mit dem „Schneezug” nicht nur umweltfreundlich, sondern auch bequem ins Winterabenteuer in Schweden.
Das Unternehmen SkiStar, das insgesamt sieben Skigebiete in Schweden, Norwegen und Österreich betreibt, will bis 2030 den CO2-Fußabdruck halbieren, den die Gäste und Mitarbeiter durch die An- und Abreise hinterlassen.
„Einer der Grundwerte von SkiStar war und ist, das ganze Jahr über einen aktiven Lebensstil zu fördern“, erklärt Nachhaltigkeitsmanagerin Fanny Sjödin: „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir mehr Leute zur Bewegung anregen und gleichzeitig dazu beitragen, dass unsere Gäste die wunderbare Bergwelt auch in Zukunft genießen können.“
Natürlich ist die Inlandsbanan nicht die einzige Zugverbindung in die schwedische Fjällwelt. Das beliebte Skigebiet Åre und sein Nachbarort Duved werden von der Eisenbahn SJ angefahren, deren Winterfahrplan noch bis 20. März gilt.
„Seitdem wir nicht mehr nur die Hälfte der Sitzplätze, sondern alle vergeben können, sehen wir steigende Umsätze“, berichtet Mats Almgren, Direktor für kommerziellen Verkehr bei SJ AB: „Wir hoffen, dass der Verkaufsstart für die Skisaison diesen Trend verstärkt und mehr Leute dazu bringt, den Zug für ihre Winterreisen zu wählen.“