Wenn es dunkel wird in der österreichisch-bayerischen Bergwelt, beginnt die Zeit für magische Erlebnisse. Die Natur hüllt sich in ruhige Schattenfarben, die Wahrnehmung ist auf das Wesentliche reduziert, die Sinne sind geschärft. Romantiker können dann in der Zugspitz Arena Bayern-Tirol in nächtliche Abenteuer wie aus dem Märchenbuch eintauchen.
Silberstrahlen: In Schneeschuhen dem Vollmond entgegen
In Lermoos mit seinen nur 1.100 Einwohnern führen Experten jeden Montag mit Schneeschuhen durch die verschneite Berglandschaft unter dem Sternenhimmel. Besonders bei Vollmond versprüht die Tour einen großen Zauber. Durch ruhige Gefilde führt der Weg mit einer gemäßigten Steigung von 200 Höhenmetern im silbernen Schein.
Guides der Alpinschule sind mit dabei und passen das Tempo an die Kondition der Teilnehmer an. Das nächtliche Abenteuer kostet 42 Euro inklusive Leihgebühr für Schneeschuhe, Stöcke und Stirnlampe. Der Start erfolgt immer montags und bei Vollmond um 20.30 Uhr bei der Alpinschule Lermoos. Bei Tageslicht steht den Besuchern ein Netz mit insgesamt 170 Kilometern geräumter Winterwanderwege zur Verfügung.
Feuerschein: Mit Fackeln auf den Spuren der Römer
Das Wissen, dass die Füße auf der alten Römerstraße „Via Claudia Augusta” wandeln, beflügelt bei Fackelschein die Gedanken. Einst ebnete die Trasse zwischen Donau und Adria den mühsamen Weg über die Alpen. Marco Seitner von der Alpinschule Lermoos begleitet den dreistündigen Marsch über zweieinhalb Kilometer gut präparierte Wege mit Geschichten zu Land und Leuten.
Er möchte den Gästen dabei ein magisches Erlebnis bereiten: „Das Schönste kommt am Ende der Tour, wenn wir die Reste der Fackeln zu einem Lagerfeuer zusammenlegen und die Wanderung im Licht der tanzenden Flammen ausklingen lassen.“ Die Strecke ist für die kleinsten Nachtwanderer sogar schlittentauglich. Der wöchentliche Ausflug inklusive Fackeln und Laternen ist ein kostenloses Angebot für Inhaber der Gästekarte.
Citylights: Abendliche Kutschfahrt
In Garmisch-Partenkirchen ziehen weiß überzuckert die bunten Häuser mit Malereien, Erkern und Stuck in der Ludwigstraße an der Pferdekutsche vorbei. Der zauberhaft beleuchtete Skiort birgt Geschichte und Geschichten an jeder Ecke, die Josef Sailer vom Kutschbock aus gerne weitergibt.
Dabei gräbt er mit seinen Erzählungen bis zu 2.000 Jahre tief in die Vergangenheit, wenn er zwischen Garmisch und Partenkirchen am Bahnhof auf die Reste der Ansiedlung der Merowinger aufmerksam macht. Eine Stunde mit zwei PS kostet 80 Euro für bis zu fünf Personen. Pferdeschlitten- bzw. Pferdekutschfahrten gibt es auch im Zugspitzdorf Grainau, in Ehrwald und in Lermoos.
Flutlicht: Auf der Nachtloipe Bahnen ziehen
Oder möchten Sie doch lieber noch ein wenig Sport vor dem Schlafengehen machen? Täglich bis 22 Uhr liegen 850 Meter der rund dreieinhalb Kilometer langen Loipe Krepbach in Grainau im Fokus der Scheinwerferkegel.
Das leichte Gelände mit nur zwölf Höhenmetern ist auch für Anfänger gut zu meistern. Leihausrüstung gibt es in der Skischule am unteren Dorfplatz in Grainau. Tagsüber stehen 16 Kilometer Loipen in der Winterlandschaft um Grainau zur Auswahl.
Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol liegt auf deutscher und österreichischer Seite der Zugspitze und vereint die Tiroler Zugspitz Arena mit den Orten Ehrwald, Lermoos, Berwang, Biberwier, Bichlbach, Heiterwang am See und Namlos sowie Garmisch-Partenkirchen und das Zugspitzdorf Grainau.
Als markanter Gipfel thront die Zugspitze mit 2.962 Metern über der Destination. Wer hier Urlaub macht, muss sich nicht entscheiden zwischen städtischem Flair in Garmisch-Partenkirchen, charmanten Bauernhäusern in Grainau oder urigen Almen im Berwangertal: Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol zeigt die ganze Vielfalt einer Alpenregion, die modern und traditionell zugleich ist.