Die jüngsten Auszeichnungen durch den Gourmetführer Gault Millau bestätigen einmal mehr den hohen Qualitätsanspruch der Gastronomie und Hotellerie im Ötztal in Tirol: Künftig warten hier gleich vier Haubenlokale auf die Gourmets. In Längenfeld steht zudem das „Hotel des Jahres 2022“.
Ob am Berg oder im Tal: Feines Dinieren und Nächtigen ist im Ötztal an vielen Orten möglich. Dies findet auch die Jury des Gault Millau: Im aktuellen Guide 2022 wurden vier Restaurants mit Hauben bedacht.
Den Newcomer-Status im Quartett hat sich das „Ad Vinum” in Sölden mit einer Haube und 12,5 Punkten erkocht. Höchst angetan zeigten sich die Tester von der Ausrichtung an ein vinophiles Publikum und ebenso von den Kreationen von Küchenchef Ludwig Linser mit regionalen Produkten und reduzierten Zutaten.
Stammgäste in der Rangliste des Gourmetführers sind hingegen zwei Betriebe der Bergbahnen Sölden. Das „ice Q” – Österreichs höchstgelegenes Haubenlokal – empfängt am Gaislachkogl auf 3.048 Metern mit grandioser Architektur und ebensolchen Panoramablicken. Die zwei Hauben und 13 Punkte sind die Leistung von Küchenchef Klaus Holzer.
Drei Hauben und 15 Punkte ernteten der 35-jährige Küchenchef Michael Kofler und sein Team von der „Ötztaler Stube” im Hotel Das Central. Besondere Anerkennung zollte der Gault Millau dabei der Verwendung heimischer Grundprodukte wie Sölder Damhirsch, Käse von der Alm Gampe Thaya oder Ötztaler Breatl. Als nahezu konkurrenzlos gilt die Weinkarte: Sie wird als „eine Liga für sich” gelobt.
Nach Gurgl – dem selbsternannten „Diamant der Alpen” lockt das À‑la-carte-Restaurant im Hotel Edelweiß & Gurgl. Das Haubenlokal mit elf Punkten überzeugt mit angenehmem Ambiente im Gastraum und hochwertigen heimischen Gerichten bis hin zur internationalen Küche sowie hoch gelobten Süßspeisen.
Für das Gesamtpaket aus Naturbelassenheit, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität heimste das Naturhotel Waldklause in Längenfeld den Titel als „Hotel des Jahres 2022” ein. Die Fachjury des Gault Millau bewertete mehr als 440 Betriebe in ganz Österreich.
Hervorgehoben im Testergebnis wird vor allem die konsequente Ausrichtung des Tourismusbetriebs auf Natur, Ressourcenschonung und das Aufgreifen aktueller Trends wie „Waldbaden”. Für diese Strategie durfte sich die Gastgeberfamilie Auer heuer auch schon über die Nominierung zum „Tirol Change Award” freuen.
Die immer stärkere Zuwendung der Gastronomie im Ötztal zu heimischen Produkten erhält übrigens Rückenwind durch die Initiative „Ötztaler Genussbotschafter*in”. Sie verfolgt das Ziel, Genuss und Regionalität bei Nachwuchskräften und Routiniers zu verankern. Im Rahmen der Ausbildung erhalten Lehrlinge und Mitarbeiter spannende Einblicke in die Welt von Ötztaler Produzenten oder Hintergründe zum Natur- und Kulturraum.