Fort Myers: Zehn Tipps für das Paradies an der Westküste von Florida

Wer Son­nen­ga­ran­tie, Strände, Ent­span­nung, Na­tur­er­leb­nisse, Frei­zeit­an­ge­bote und Shop­ping sucht, ist an der West­küste von Flo­rida ge­nau rich­tig: Die Re­gion um Fort My­ers ge­hört schon seit Jahr­zehn­ten zu den Lieb­lings­des­ti­na­tio­nen der ame­ri­ka­ni­schen Flo­rida-Fans, ist aber in Eu­ropa noch im­mer kaum be­kannt.

Zur Tou­ris­mus­re­gion „The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel” ge­hö­ren ne­ben der Stadt Fort My­ers auch Fort My­ers Beach, Sa­ni­bel und Cap­tiva Is­land so­wie Cape Co­ral und Bo­nita Springs. Hun­derte von teils un­be­wohn­ten In­seln im Golf von Me­xiko mit un­be­rühr­ten wei­ßen Strän­den ma­chen die­sen Teil von Flo­rida zu ei­nem ganz be­son­de­ren Rei­se­ziel. Hier kom­men die zehn bes­ten Tipps für den nächs­ten Ur­laub:

Muscheln sammeln im „Sanibel Stoop“

Blind Pass Beach (c) Fort My­ers – Is­lands, Be­a­ches & Neigh­bor­hoods

Die end­lo­sen wei­ßen Sand­strände der Re­gion be­zau­bern je­den Be­su­cher. Wer früh auf­steht, fin­det hier eine pracht­volle Aus­wahl an Mu­scheln, denn mehr als 400 Ar­ten wer­den Nacht für Nacht von der Mee­res­strö­mung an­ge­spült. Be­son­ders die Strände auf Sa­ni­bel, Cap­tiva Is­land und Cayo Costa gel­ten als Mu­schel-Pa­ra­dies.

Hier ist auch eine ganz ei­gene „Sport­art“ ent­stan­den – der „Sa­ni­bel Stoop”. So nen­nen die Ein­hei­mi­schen die Gang­art der Ur­lau­ber, die in ge­bück­ter Hal­tung stun­den­lang die wun­der­schö­nen Ge­häuse der Mu­scheln  be­stau­nen und sam­meln.

Aus­ge­spro­chen kin­der­freund­lich ist der feine, flach ab­fal­lende und sehr breite Strand von Fort My­ers Beach, der zu den schöns­ten Strän­den der USA zählt. Sand­bur­gen bauen, fri­schen Fisch di­rekt am Strand ge­nie­ßen, ein Drink in ei­ner der Bars und ver­schie­dene Sport­mög­lich­kei­ten wie Ki­tesur­fen, Jet-Ski und Was­ser­ski sor­gen für Ab­wechs­lung.

Paddeln auf den Spuren der Calusa-Ureinwohner

Kay­ak­fahrt © The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Das Ka­jak ist ei­nes der be­lieb­tes­ten Fort­be­we­gungs­mit­tel im In­sel­pa­ra­dies, denn es führt an die span­nends­ten Orte – zum Bei­spiel auf den Great Ca­lusa Blue­way”. Rund 300 Ki­lo­me­ter lang ist das Netz aus Was­ser­we­gen von Cayo Costa und Pine Is­land bis nach Bo­nita Springs, das die Ca­lusa-Ur­ein­woh­ner schon vor Jahr­hun­der­ten nutz­ten.

Ru­hige Ge­wäs­ser ma­chen es mög­lich, ent­spannt zu pad­deln und da­bei die vor­ge­la­ger­ten In­seln, die viel­fäl­tige Ve­ge­ta­tion der Man­gro­ven-Wäl­der und eine exo­ti­sche Tier­welt zu ent­de­cken. Als Un­ter­stüt­zung wurde eine Smart­phone-App ent­wi­ckelt, die bei der Na­vi­ga­tion hilft und In­for­ma­tio­nen rund um das Na­tur­schutz­ge­biet be­reit hält. Ent­lang der Trails fin­den sich Cam­ping­plätze, Parks, Boots­ver­lei­her, Re­stau­rants und Un­ter­künfte.

Wandern im J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge

Weiße Pe­li­kane © The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Zu den be­lieb­tes­ten Wan­der­stre­cken der Re­gion ge­hört das J. N. „Ding“ Dar­ling Na­tio­nal Wild­life Re­fuge auf Sa­ni­bel Is­land. Mit ins­ge­samt 2.500 Hektar ist es das größte na­tur­be­las­sene Man­gro­ven-Öko­sys­tem in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und be­ein­druckt durch seine spek­ta­ku­läre Po­pu­la­tion an Zug­vö­geln.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

News und Tipps – bis zu zwei­mal pro Wo­che kos­ten­los in Ih­rem Post­fach

Fol­gen Sie uns auf So­cial Me­dia:

Facebook Instagram Threads

Der „Wild­life Drive“ ist sie­ben Ki­lo­me­ter lang und un­ter an­de­rem die Mög­lich­keit, ei­nen Aus­sichts­turm zu be­stei­gen, zu an­geln oder an be­stimm­ten Aus­sichts­punk­ten ei­nen Blick auf die dich­ten Man­gro­ven­wäl­der zu wer­fen. Im J.N. „Ding“ Dar­ling Na­tio­nal Wild­life Re­fuge sind aber auch Rad­fah­rer und Ka­jak­fah­rer will­kom­men.

Entspannt radeln durch Cape Coral

Sa­ni­bel Is­land (c) Fort My­ers – Is­lands, Be­a­ches & Neigh­bor­hoods

Cape Co­ral gilt als eine der be­lieb­tes­ten Fahr­rad-Städte in Flo­rida. Ent­lang des Was­sers, vor­bei an idyl­li­schen Ka­nä­len und dem be­ein­dru­cken­den Ca­loos­a­hat­chee Ri­ver, lo­cken ins­ge­samt 144 Ki­lo­me­ter an Rad­we­gen in die größte Stadt des Coun­tys.

Wer zwi­schen­durch eine Pause ein­le­gen will, ent­spannt in ei­nem der zahl­rei­chen Re­stau­rants und Ca­fés, macht ei­nen Ab­ste­cher in die Man­gro­ven­wäl­der oder be­sucht den nahe ge­le­ge­nen Cape Co­ral Ro­tary Park in­klu­sive Schmet­ter­lings­haus und Vo­gel­be­ob­ach­tungs­turm. Ent­lang der Rad­rou­ten gibt es Bus­hal­te­stel­len und Fahr­rad­ver­leihe.

Auch Sa­ni­bel Is­land ist eine Oase für Fahr­rad­fah­rer. Un­zäh­lige Rad­wege ma­chen es mög­lich, die In­sel di­rekt vom Ho­tel aus zu ent­de­cken. Die meis­ten Un­ter­künfte bie­ten Leih­rä­der an, aber es gibt auch ver­schie­dene Rent-a-Bike-An­bie­ter.

Wandeln auf den Spuren großer Entdecker

Edi­son Ford Mu­seum (c) The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Im spä­ten 19. Jahr­hun­dert ent­schied sich mit Tho­mas Edi­son ei­ner der be­kann­tes­ten Er­fin­der Ame­ri­kas, in Flo­rida zu über­win­tern. Er baute die Se­mi­nole Lodge am Ca­loos­a­hat­chee Ri­ver und lud oft Freunde aus dem Nor­den zu ei­nem Be­such ein. Dar­un­ter war auch der Au­to­mo­bil­ma­gnat Henry Ford. Im Jahr 1916 kaufte Ford das Haus ne­benan, das er „The Man­goes” nannte.

Heute kön­nen die Be­su­cher der Edi­son & Ford Win­ter Es­tates die his­to­ri­schen Häu­ser, die üp­pi­gen Gär­ten, das Edi­son-La­bor und ein Mu­seum be­su­chen. Letz­te­res zeigt das Le­ben und Ver­mächt­nis der bei­den Er­fin­der. Es wer­den auch Füh­run­gen über das 4,5 Qua­drat­ki­lo­me­ter große Ge­lände in deut­scher Spra­che an­ge­bo­ten.

Fangfrische Shrimps in allen Variationen

Doc Fords FMB (c) The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Die Gar­ne­len­sorte „Gulf of Me­xico Pe­naeus du­or­arum“ ist für Fein­schme­cker die beste Ernte am Golf von Me­xiko. Da­her wer­den die Mee­res­früchte hier schon seit den 1950er-Jah­ren „Pink Gold“ ge­nannt. Die Gar­ne­len­flotte von San Car­los Is­land in Fort My­ers Beach ent­lud laut ei­ner Stu­die der Uni­ver­sity of Flo­rida zur Jahr­tau­send­wende mehr Shrimps als ir­gendwo sonst in Flo­rida.

In den Re­stau­rants in Fort My­ers und auf den In­seln bie­tet fast je­des Re­stau­rant die Spe­zia­li­tät an – als „Yu­ca­tan Shrimp”, in Ta­cos, auf Sa­la­ten oder ein­fach ge­kocht als Peel & Eat-Ge­richt. Sea­food und fri­scher Fisch sind in na­hezu al­len Re­stau­rants zu fin­den.

Ge­speist wer­den kann di­rekt am Was­ser mit Blick auf das Meer, am Ha­fen oder auch in uri­gen, klei­nen und au­ßer­ge­wöhn­li­chen Re­stau­rants – wie zum Bei­spiel im „Ori­gi­nal Flo­rida Fi­sh­house Di­xie Fish & Co.” oder eben­falls di­rekt am Fi­sche­rei­ha­fen im „Par­rot Key Ca­rib­bean Grill”.

Per Boot zum Lunch auf die Insel schippern

© The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Das kleine Cab­bage Key ist nur eine von hun­der­ten, teils un­be­wohn­ten In­seln rund um Fort My­ers, die aus­schließ­lich mit dem Boot er­reich­bar sind. Der Aus­flug dort­hin lohnt sich – vor al­lem we­gen des „Cab­bage Key Re­stau­rants”, denn hier kom­men die Gäste in den Ge­nuss der be­rühm­tes­ten Cheese­bur­ger in Flo­rida.

Das Re­stau­rant bie­tet eine Aus­wahl an Shrimp- und Sea­food-Ge­rich­ten. Be­son­ders be­ein­dru­ckend sind die De­cken und Wände, denn sie sind mit un­zäh­li­gen Dol­lar-No­ten ver­ziert und sor­gen so für ein un­ver­wech­sel­ba­res Am­bi­ente. Wer sei­nen Fisch un­ter­wegs selbst fängt, kann ihn im „Cab­bage Key Re­stau­rant” zu­be­rei­ten las­sen.

Wildtiere im Six Mile Cypress Slough Preserve

Six Mile Cy­press Slough Pre­serve (c) The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Ein High­light nach­hal­ti­ger Na­tur­er­leb­nisse ist die Six Mile Cy­press Slough Pre­serve im Nor­den von Fort My­ers. Die Be­su­cher des Na­tur­parks kön­nen auf ei­nem mehr als zwei Ki­lo­me­ter lan­gen Weg auf Holz­plan­ken durch das Sumpf­ge­biet wan­deln und eine Viel­falt an Pflan­zen und Tie­ren ent­de­cken.

Dar­un­ter fin­den sich Was­ser­tiere wie Schild­krö­ten, Ot­ter und Al­li­ga­to­ren – und über dem Was­ser ver­schie­denste Vo­gel­ar­ten, Eich­hörn­chen, Ei­dech­sen und Schmet­ter­linge. Au­ßer­dem dient das Re­ser­vat als si­che­rer Kor­ri­dor für Wild­tiere auf Wan­der­schaft. Der Park kann auf ei­gene Faust oder im Rah­men ge­führ­ter Tou­ren durch­wan­dert wer­den.

Durch Downtown Fort Myers bummeln

Song­wri­ter Fes­ti­val (c) The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Das kleine Stadt­zen­trum von Fort My­ers hat sich in den letz­ten zehn Jah­ren zu ei­nem hüb­schen Kleinod aus his­to­ri­schen Häu­sern, mit al­ten Zie­gel­stei­nen ge­pflas­ter­ten Stra­ßen, tren­di­gen Bars, in­no­va­ti­ven Re­stau­rants, klei­nen Ca­fés, ein­zig­ar­ti­gen Ge­schäf­ten und zahl­rei­chen Kunst­ga­le­rien ge­mau­sert.

Die Stra­ßen und Plätze der „City of Palms” la­den zum Bum­meln und Ver­wei­len ein – und hier fin­den die Gäste auch ga­ran­tiert ein Sou­ve­nir, das es in kei­nem Kauf­haus oder Out­let zu kau­fen gibt. Kunst­lieb­ha­ber wer­den vor al­lem das „Sid­ney & Berne Da­vis Arts Cen­ter” auf ihre To-Do-Liste set­zen wol­len.

Eben­falls se­hens­wert sind der Art Walk, der Mu­sic Walk und die Down­town Car Cruise-in, die re­gel­mä­ßig frei­tags oder sams­tags statt­fin­den. Dann gibt es Hand­werks­kunst zu be­stau­nen, Live­mu­sik zu er­le­ben – und beim Car Cruise-in stel­len Pri­vat­per­so­nen ihre traum­haf­ten Old­ti­mer vor wun­der­ba­rer Ku­lisse zur Schau.

Beim Shoppen echte Schnäppchen ergattern

(c) The Be­a­ches of Fort My­ers & Sa­ni­bel

Aus­gie­bige Shop­ping-Tou­ren ge­hö­ren zu je­dem Ur­laub in Fort My­ers, denn in der Me­tro­pole la­den glit­zernde Malls und viel­sei­tige Out­lets zum Bum­meln ein – und teil­weise auch zum Spa­ren. So bie­ten bei­spiels­weise die Mi­ro­mar Out­lets mit ih­ren 140 De­sign­lä­den nicht nur eine große Aus­wahl, son­dern auch Ra­batte von bis zu 70 Pro­zent.

Ein Food-Court und die ty­pi­sche Ar­chi­tek­tur Flo­ri­das ver­voll­stän­di­gen das Shop­ping-Er­leb­nis. Doch es geht noch mehr, denn das größte Ein­kaufs­zen­trum von Fort My­ers ist die Edi­son Mall, die 160 Ge­schäfte zählt und al­les bie­tet, was das Fa­shio­nista-Herz be­gehrt.

www.fortmyers-sanibel.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

MEHR AUS DIESER KATEGORIE