Friaul Julisch-Venetien

Friaul-Julisch Venetien: Kulinarische Geheimtipps für Genießer

Die Win­zer, Land­wirte und Gas­tro­no­men in Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­tien la­den alle Be­su­cher ein, die Ku­li­na­rik der Re­gion im Nord­os­ten von Ita­lien ken­nen und lie­ben zu ler­nen und öff­nen dazu ihre Kel­ler und Gast­stu­ben.

Als Teil der „Strada del Vino e dei Sa­pori del Friuli Ve­ne­zia Giu­lia” – der Wein- und Ge­nuss­straße von Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­tien – ge­ben sie Ein­bli­cke in die tra­di­tio­nel­len Her­stel­lungs­ver­fah­ren und las­sen die Aro­men­viel­falt der un­ter­schied­lichs­ten Er­zeug­nisse er­le­ben und schme­cken.

Pro­sci­utto di San Da­niele (c) Ales­san­dro Cas­tig­li­oni

Un­ter­teilt in sechs Er­leb­nis­re­gio­nen – von der Ebene über die Hü­gel, die Berge, den Karst und den Fluss bis hin zur Ri­viera – prä­sen­tiert sich Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­tien mit ei­ner Fülle an wein­gas­tro­no­mi­schen An­ge­bo­ten, die im Zu­sam­men­spiel mit der be­ein­dru­cken­den Land­schaft und dem Na­tur­er­leb­nis ein ganz­jäh­ri­ges Ge­nuss­rei­se­ziel ga­ran­tie­ren.

In der Ebene

Son­nen­un­ter­gang bei Udine (c) pix­a­bay

In der Ebene, die sich um Udine herum er­streckt, ver­wöh­nen die Pro­du­zen­ten mit hoch­wer­ti­gen ku­li­na­ri­schen Klas­si­kern der fri­au­li­schen Kü­che. Die wein­gas­tro­no­mi­sche Tra­di­tion wird hier vor al­lem von den Pro­duk­ten aus Schwei­ne­fleisch do­mi­niert. Aber auch die Käse-Spe­zia­li­tät „Frico” wird in den Re­stau­rants ser­viert. Un­sere Tipps:

Il Fo­go­lar – Là di Mo­ret. Die Fa­mi­lie Ma­rini führt das Re­stau­rant „Il Fo­go­lar” im Ho­tel Là di Mo­ret seit mehr als 100 Jah­ren mit viel Lei­den­schaft. Auf der Spei­se­karte ste­hen lo­kale Ge­richte aus der Ebene, die ge­konnt ein Gleich­ge­wicht zwi­schen Tra­di­tion und In­no­va­tion dar­stel­len. Kü­chen­chef Ste­fano Ba­sello ser­viert sei­nen Gäs­ten au­ßer­dem das wohl au­ßer­ge­wöhn­lichste Brot, bei dem das Mehl aus Baum­rinde her­ge­stellt wird. Ent­stan­den ist seine Idee, als durch den hef­ti­gen Sturm „Vaia” im Ok­to­ber 2018 Mil­lio­nen von Fich­ten und Weiß­tan­nen aus den Wäl­dern von Sap­pada und Mount Zon­co­lan dem Wind­bruch zum Op­fer fie­len.

No­nino Di­stil­la­tori. Der Name „No­nino” ist un­trenn­bar mit hoch­wer­ti­gem Grappa, tra­di­tio­nel­ler De­stil­la­ti­ons­kunst und In­no­va­ti­ons­geist ver­bun­den. Seit 1897 stellt die Fa­mi­lie in fünf Bren­ne­reien – für je­des Fa­mi­li­en­mit­glied eine – in tra­di­tio­nell hand­werk­li­chen Ver­fah­ren den be­kann­ten und viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten „No­nino Grappa” her. Die se­pa­rate De­stil­la­tion des Pi­co­lit-Tres­ters re­vo­lu­tio­nierte 1973 die ge­samte Bran­che, 1984 ent­stand hier erst­ma­lig der Trau­ben­brand ÙE aus gan­zen Trau­ben, seit den 2000er-Jah­ren hat die Fa­mi­lie Grappa als Haupt­zu­tat für Cock­tails und Ape­ri­tifs eta­bliert und sei­nen Image­wan­del hin zum hoch­wer­ti­gen Ge­tränk ak­tiv mit­ge­stal­tet. Ab­seits der Brenn­kunst geht auch der 1974 ins Le­ben ge­ru­fene ita­lie­ni­sche Li­te­ra­tur­preis „Pre­mio No­nino” auf die Fa­mi­lie zu­rück.

An­to­nutti Vini. Das Wein­gut mit Haupt­sitz in Pa­sian di Prato blickt auf eine 100 Jahre alte Ge­schichte zu­rück, in der vier Ge­ne­ra­tio­nen die Wein­pro­duk­tion vor­an­ge­bracht ha­ben. Heute ent­ste­hen im „An­to­nutti Vini” grad­li­nige, nu­an­cen­rei­che Weiß­weine und voll­mun­dige, sam­tige Rot­weine – auch zum Ver­kos­ten di­rekt am Wein­gut, zum Bei­spiel nach ei­ner Kel­ler­füh­rung.

In den Bergen

Form­ag­gio Mon­ta­sio (c) Ales­san­dro Cas­tig­li­oni

Ur­sprüng­li­che, für das Hoch­land ty­pi­sche Ge­nüsse er­war­ten die Be­su­cher in die­ser Re­gion, zu der Kar­nien, die Fri­au­li­schen Do­lo­mi­ten und die Ge­gend um Tar­vi­sio zäh­len. Vor der im­po­san­ten Ku­lisse der un­be­rühr­ten Berg­welt wer­den nach al­ten Tra­di­tio­nen viel­fäl­tige Käse- und Wurst­pro­dukte, Schin­ken und Back­wa­ren her­ge­stellt. Un­sere Tipps:

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Malga Mon­ta­sio. Auf der Alm „Malga Mon­ta­sio” – auf un­ge­fähr 1.500 Hö­hen­me­tern – sollte man un­be­dingt die köst­li­chen Milch­pro­dukte pro­bie­ren, die di­rekt frisch von den Tie­ren auf der gleich­na­mi­gen Hoch­ebene in den Ju­li­schen Al­pen ge­won­nen wer­den. Malga Mon­ta­sio deckt da­bei von der Zucht bis zum Ver­kauf der Er­zeug­nisse die ge­samte Lie­fer­kette ab. Des­halb kann man in der Gast­stube ver­kos­ten, im Hof­la­den die Pro­dukte für zu Hause kau­fen oder gleich in ei­nem der Gäs­te­zim­mer blei­ben und die Berg­welt des Monte Ca­nin und des Mon­tasch ge­nie­ßen.

Gu­bana della Nonna. Dass Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­tien auch bei den Süß­wa­ren köst­li­che re­gio­nale Spe­zia­li­tä­ten zu bie­ten hat, schmeckt man bei „Gu­bana della Nonna”. An den Hän­gen des Ma­ta­jur, in Azz­ida, gibt es süße und sal­zige Köst­lich­kei­ten nach al­ten tra­di­tio­nel­len Re­zep­ten aus den Nati­sone-Fluss­tä­lern. Mit sorg­fäl­ti­ger Re­cher­che oder durch glück­li­che Zu­fälle hat man sie hier zu­sam­men­ge­tra­gen und le­ben­dig ge­hal­ten. Ty­pisch für die Re­gion sind bei­spiels­weise „Gu­bana” – der Fri­au­li­sche He­fe­ku­chen – oder „Struc­chi” – der süße Mür­be­teig, ge­füllt mit Pi­ni­en­ker­nen, Ha­sel­nüs­sen, und Ro­si­nen und Ko­rin­then, die in Grappa ge­tränkt sind. Aber auch der ge­sal­zene Pflau­men­ku­chen ist eine Ver­su­chung wert.

Rive Col de Fer. Auf dem Ge­lände ei­nes rö­mi­schen Kas­tells im Her­zen von Can­eva an den Berg­aus­läu­fern bei Por­de­none be­fin­det sich das Wein­gut „Rive Col de Fer”. Das be­son­dere Mi­kro­klima be­güns­tigt die Pro­duk­tion, wo­bei die Trau­ben nur von Hand ge­le­sen wer­den. Die Ei­gen­tü­mer des Fa­mi­li­en­be­triebs zei­gen ih­ren Gäs­ten gern die Wein­berge und den Wein­kel­ler – und sie ge­ben auch Tipps für Aus­flüge in die Um­ge­bung.

Auf den Hügeln

Friaul Julisch-Venetien
Au­tunno in Col­lio (c) Mas­simo Cri­vel­lari

Diese Re­gion zeich­net sich be­son­ders durch Weine höchs­ter Qua­li­tät aus. Vier DOC-Ge­biete – Col­lio, Friuli Isonzo, Friuli Colli Ori­en­tali und Friuli – und drei DOCG-Ge­biete – Pi­co­lit, Ra­man­dolo und Ro­sazzo – über­schnei­den sich in der Hü­gel­land­schaft, zu der un­ter an­de­rem Go­ri­zia, Cor­mons, Ci­vi­dale del Friuli und San Da­niele del Friuli ge­hö­ren. Ku­li­na­risch trump­fen die Er­zeu­ger mit hoch­wer­ti­gen Käse- und Schin­ken­pro­duk­ten auf. Un­sere Tipps:

Fat­to­ria Zoff. Die Pro­dukte aus der ei­ge­nen Kä­se­rei des Bio­bau­ern­hofs Zoff, die die Milch aus der Pez­zata-Rossa-Zucht ver­ar­bei­tet, möchte man auch nach der ge­führ­ten Ver­kos­tung ge­nie­ßen. Der Be­such lässt sich da­bei per­fekt mit ei­nem Spa­zier­gang durch das fri­au­li­sche Dorf Borgnano bei Cor­mons – dem be­schau­li­chen Haupt­ort des Col­lio – kom­bi­nie­ren. Für mehr Zeit vor Ort bie­tet sich der Fe­ri­en­hof „Borg Da Ocjs” mit ge­müt­lich ein­ge­rich­te­ten Gäs­te­zim­mern an, die die Na­men ih­rer eins­ti­gen Be­woh­ner – also der Hof­kühe – tra­gen.

Pro­sci­ut­ti­fi­cio Ba­ga­tto. Das Er­folgs­re­zept ist ei­gent­lich ganz ein­fach: Mit sanf­ten Hand­be­we­gun­gen wird das Salz in jede Schin­ken­keule ein­zeln ein­ge­ar­bei­tet und so­mit die be­son­dere Süße er­zeugt. Zu­sam­men mit der not­wen­di­gen Rei­fe­zeit und dem be­son­de­ren Klima in den grü­nen Hü­geln von San Da­niele ist dies eine seit Ge­ne­ra­tio­nen wei­ter­ge­ge­bene Tra­di­tion der Schin­ken­her­stel­lung im Hand­werks­be­trieb „Ba­ga­tto”. Rino Ba­ga­tto war ei­ner der Grün­der des Kon­sor­ti­ums für den welt­be­kann­ten San-Da­niele-Schin­ken. Heute zählt der in drit­ter Ge­ne­ra­tion ge­führte Be­trieb zu den kleins­ten Schin­ken­er­zeu­gern der Re­gion.

Aquila del Torre. Das Wein­gut „Aquila del Torre” liegt in Sa­vorgnano del Torre – in­mit­ten ei­nes Wal­des mit Ei­chen, Hain­bu­chen und Stech­pal­men. Die Trau­ben wer­den hier aus­schließ­lich bio­dy­na­misch an­ge­baut, von Hand ge­le­sen und mit sehr viel Sorg­falt zu hoch­wer­ti­gen Ge­wäch­sen ge­kel­tert. Zu pro­bie­ren sind die Weine aus die­sem DOC-Pro­duk­ti­ons­ge­biet in der Vi­no­thek des Wein­guts, das mit dem „B&B Oasi Pi­co­lit” au­ßer­dem kom­for­ta­ble Zim­mer mit Blick auf die Wein­berge an­bie­tet.

Im Karst

Sen­tiero Rilke (c) Ales­san­dro Mi­che­lazzi

Tri­est – die Haupt­stadt Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­ti­ens – ist be­kannt für seine Kaf­fee­kul­tur und Li­te­ra­tur­ca­fés. In den Lo­ka­len der Stadt wer­den Spe­zia­li­tä­ten wie Por­cina oder Cotto di Tri­este ser­viert. Aber auch im Karst ge­win­nen die Er­zeu­ger aus tro­cke­nen schwie­ri­gen Bö­den mit viel Lei­den­schaft und Ein­satz her­vor­ra­gende Pro­dukte, die in den Re­stau­rants der Re­gion ver­kos­tet wer­den kön­nen. Un­sere Tipps:

An­tico Caffè San Marco. Das „An­tico Caffè San Marco” ist ein his­to­ri­sches Kaf­fee­haus in Tri­est. Im Jahr 1914 ein­ge­weiht, gilt es bis heute als ei­nes der au­then­tischs­ten Kaf­fee­häu­ser der Stadt. In der At­mo­sphäre des frü­hen 20. Jahr­hun­derts las­sen sich die für Tri­est ty­pi­schen Kaf­fee-Spe­zia­li­tä­ten ver­kos­ten – zu­sam­men mit den Köst­lich­kei­ten aus der Kon­di­to­rei oder dem Gour­met-Re­stau­rant.

Fior Rosso 1823. Oli­venöl ist es­sen­ti­ell für eine ge­sunde Er­näh­rung. Der Land­wirt­schafts­be­trieb „Fior Rosso 1823” mit Sitz in San Dor­ligo della Valle in der Pro­vinz Tri­est pro­du­ziert es aus der ein­hei­mi­schen Sorte Bi­an­chera. Aus den hof­ei­ge­nen Bäu­men ent­steht ein hoch­wer­ti­ges, rei­nes und mehr­fach aus­ge­zeich­ne­tes Öl, das den ty­pi­schen fruch­tig-krau­ti­gen Duft mit An­klän­gen an Ar­ti­scho­cke, Man­del und To­mate auf­weist. Ver­kos­tet und ver­kauft für den hei­mi­schen Ge­brauch wird es na­tür­lich di­rekt am Hof.

Cas­tel­vec­chio. Der Bau­ern­hof „Cas­tel­vec­chio” liegt in Sagrado im DOC-Ge­biet Carso – ein­ge­bet­tet in ei­nen Wald aus jahr­hun­der­te­al­ten Ei­chen. Das Zen­trum des An­we­sens bil­det die Villa Della Torre Ho­hen­lohe, die Ende des 16. Jahr­hun­derts von den Gra­fen Ta­xis er­baut wurde und zu ver­schie­de­nen Zei­ten die Re­si­denz von Kö­ni­gen und Kai­sern, aber auch Schau­platz his­to­ri­scher Er­eig­nisse bis ins 20. Jahr­hun­dert war. Die Fa­mi­lie Ter­ra­neo ist seit 1986 ver­ant­wort­lich für die Wein­pro­duk­tion. Heute kön­nen das Cas­tel­vec­chio und der Un­ga­retti-Park be­sucht wer­den. Nicht ver­pas­sen sollte man da­bei eine Kost­probe der Pro­dukte in der Vi­no­thek „La Fo­res­te­ria di Cas­tel­vec­chio”.

Am Fluss

Ta­glia­mento (c) pix­a­bay

Der Ta­glia­mento gilt als letz­ter Wild­fluss der Al­pen und ist Mar­ken­zei­chen die­ses Ge­bie­tes in Fri­aul-Ju­lisch Ve­ne­tien, das ein ab­wechs­lungs­rei­cher Wech­sel von ma­le­ri­schen Dör­fern, Wäl­dern und Tä­lern prägt. Die Kel­le­reien pro­du­zie­ren hoch­wer­tige Weine, wäh­rend land­wirt­schaft­li­che Be­triebe die Gäste zum Schauen und Mit­ma­chen bei der Her­stel­lung von Milch- und Fleisch­pro­duk­ten ein­la­den. Un­sere Tipps:

Borgo delle Mele. Im Jahr 2008 wurde in Cos­ta­be­or­chia – ei­nem klei­nen Dorf im Val d’Ar­zino – an­läss­lich ei­ner Ge­burt der erste Ap­fel­baum ge­pflanzt. Dar­aus ent­stan­den spä­ter die Ap­fel­plan­ta­gen des Land­wirt­schafts­be­triebs „Borgo delle Mele”, der heute ohne che­mi­sche Be­hand­lun­gen und mit ma­nu­el­ler Ver­ar­bei­tung viel­fäl­tige Pro­dukte rund um den Ap­fel auf Ba­sis al­ter Sor­ten aus dem Ober­fri­aul pro­du­ziert. Im Hof­la­den sind die Er­zeug­nisse – wie Tro­cken­früchte, Ap­fel­kom­potte und Säfte – er­hält­lich.

Agri­tu­rismo Cor­tivo Pan­cotto. Käse, Wurst, Ge­müse, dazu noch Schweine und Rin­der: Im „Agri­tu­rismo Cor­tivo Pan­cotto” mit Lern­bau­ern­hof dreht sich al­les um die Land- und Vieh­wirt­schaft. Im Som­mer zieht der Fa­mi­li­en­be­trieb vom Gast­hof in Fratta di Can­eva auf die Fossa di Sa­rone Alm am Fuße des Col­lat, wo un­ter an­de­rem Roh­milch­käse her­ge­stellt wird. Die Alm bie­tet ne­ben Gäs­te­zim­mern auch Wo­chen­auf­ent­halte für Kin­der von acht bis zwölf Jah­ren an.

For­chir. Schon seit 1901 be­steht das Wein­gut For­chir in Ca­mino al Ta­glia­mento. Es war ei­nes der ers­ten im Fri­aul, das Wein in Fla­schen ab­füllte. Die Tech­nik als Un­ter­stüt­zer der Wein­pro­duk­tion mit ge­rings­ten Aus­wir­kun­gen auf die Um­welt ist ein wich­ti­ges Ziel. So ver­fügt das Gut über ei­nen öko­lo­gisch nach­hal­tig ge­bau­ten Kel­ler, der kar­bon­frei ist und dank geo­ther­mi­scher Sys­teme und Pho­to­vol­taik en­er­gie­aut­ark und em­mis­si­ons­frei be­trie­ben wird. Ver­kos­tun­gen und Ver­kauf zu ei­nem gu­ten Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis er­fol­gen di­rekt im Wein­gut.

An der Riviera

Köst­lich­kei­ten aus Li­gnano (c) Promo Tu­rismo FVG

Von den gold­far­be­nen Strän­den von Li­gnano Sab­bia­doro, der La­gune von Grado und dem Golf von Tri­est mit sei­nen fel­si­gen Buch­ten bis hin zu den rö­mi­schen Ver­mächt­nis­sen in Aqui­leia ver­wöhnt die­ser Land­strich seine Gäste mit Ge­rich­ten, die sich ei­ner Viel­zahl an Aro­men be­die­nen und aus dem reich­hal­ti­gen Buf­fet schöp­fen, das die Flüsse und das Meer bie­ten. Un­sere Tipps:

La Bi­lan­cia di Bepi. Mit­ten im Na­tur­schutz­ge­biet des Flus­ses Stella liegt der his­to­ri­sche Pfahl­bau „La Bi­lan­cia di Bepi”. Hier er­le­ben die Gäste den tra­di­tio­nel­len Fisch­fang haut­nah. Ka­jaks und Ka­nus kön­nen ge­mie­tet wer­den, um auf ei­gene Faust oder mit ei­nem Na­tur­füh­rer die Ca­soni zu er­rei­chen – kleine stroh­ge­deckte Fi­scher­häu­ser, die auf klei­nen In­seln in der La­gune von Ma­rano lie­gen. Im Food­truck vor Ort wird der fri­sche Fisch di­rekt zu­be­rei­tet und ge­bra­ten, als Fi­lets in Saor oder mit Pasta an­ge­bo­ten.

Te­nuta Cà del Lovo. Ge­führte Na­tur­tou­ren in der La­gune von Ma­rano und Work­shops im Lehr- und So­zi­al­bau­ern­hof bie­tet das Land­gut „Ca’ del Lovo”. Der Fe­ri­en­hof ist au­ßer­dem für ak­tive Ur­lau­ber ideal, denn er ist Aus­gang­punkt für Sport­fi­schen, Rei­ten oder Rad­fah­ren. Im Bar­ri­que-Kel­ler rei­fen Bit­ter­li­köre aus La­gu­nen­kräu­tern, die dort di­rekt ver­kos­tet wer­den kön­nen.

I Feudi di Ro­mans. In den 1950er-Jah­ren be­gann der Traum von Se­ve­rino Lo­ren­zon in San Can­zian d’I­sonzo. Fünf Hektar ver­nach­läs­sig­tes Acker­land im re­nom­mier­ten DOC-Ge­biet Friuli Isonzo bil­de­ten die Grund­lage für eine heute er­folg­rei­che Wein­pro­duk­tion. Die ur­sprüng­lich kleine Kel­le­rei wurde er­wei­tert und es ent­stand die Marke „I Feudi di Ro­mans”, die mit nach­hal­ti­gen Tech­no­lo­gien, Ab­fall­re­du­zie­rung und un­ter­ir­di­scher Be­wäs­se­rung um­welt­be­wusst agiert und her­vor­ra­gende Weine her­vor­bringt.

www.tastefvg.it

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