Venedig für Insider: Orte mit venezianischer Lebenskultur

Ve­ne­dig birgt viele Ju­wele und ent­fal­tet ei­nen ganz be­son­de­ren Charme ab­seits des Mas­sen­tou­ris­mus, wenn sich der gol­dene Herbst über die Stadt legt oder mys­ti­sche Ne­bel­schwa­den im Win­ter über den Ca­nal Grande zie­hen. So­bald ein we­nig Ruhe ein­kehrt, ze­le­brie­ren die Ve­ne­zia­ner das „Dolce Vita” in der pracht­vol­len In­sel­stadt in der ih­nen ganz ei­ge­nen Weise.

Dazu ge­hört für die Ve­ne­zia­ner selbst­ver­ständ­lich auch der tra­di­tio­nelle Ape­ri­tivo, der seit mehr als 100 Jah­ren schöne Mo­mente be­glei­tet und das ve­ne­zia­ni­sche Flair auch über die Lan­des­gren­zen hin­aus ver­sprüht. Das Ori­gi­nal ist der ve­ne­zia­ni­sche SELECT Ape­ri­tivo.

Ve­ne­zia­ni­sche Häpp­chen (c) Kat­tus-Borco

Seine Ge­schichte reicht in das Jahr 1920 zu­rück, als er im his­to­ri­schen Stadt­vier­tel Cas­tello in der De­stil­le­rie „Pilla” von den Pilla-Brü­dern kre­iert wurde. Mit der wach­sen­den Be­liebt­heit des Ape­ri­tifs be­gann auch die Er­folgs­ge­schichte des „Spritz”, der den SELECT Ape­ri­tivo zum Star der ve­ne­zia­ni­schen Bar-Szene avan­cie­ren ließ.

Der Aus­druck „Spritz” ist eine Ver­kür­zung des in Ös­ter­reich be­lieb­ten „Ge­spritz­ten”, bei dem Was­ser – in der Re­gel So­da­was­ser – dem Weiß­wein zu­ge­setzt wird. Die Ve­ne­zia­ner über­nah­men diese Tra­di­tion wäh­rend der Zu­ge­hö­rig­keit der Re­gion Lom­bardo-Ve­ne­tien zu Ös­ter­reich, die bis 1866 dau­erte.

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Ve­ne­dig (c) Kat­tus-Borco

In den 1970er-Jah­ren ent­stand schließ­lich der heute be­kannte SEL­ECT-Spritz, der durch die Zu­gabe von Pro­secco gro­ßen An­klang fand. Kre­denzt wird er aus drei Tei­len Pro­secco, zwei Tei­len SELECT Ape­ri­tivo, ei­nem Schuss Soda, Eis und ei­ner grü­nen Olive.

Mit sei­ner mehr als hun­dert­jäh­ri­gen Ge­schichte ist der Ape­ri­tif tief in der Kul­tur der Ve­ne­zia­ner ver­wur­zelt. Folgt man sei­nen Spu­ren, fin­den sich ei­nige Orte in Ve­ne­dig, die ty­pi­sche Mo­mente ech­ter ve­ne­zia­ni­scher Le­bens­kul­tur ver­spre­chen – mit und ohne SELECT Ape­ri­tivo. Wir ha­ben acht Tipps für Sie:

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Fondaco dei Te­de­schi (c) Kat­tus-Borco

Fondaco dei Te­de­schi. Nicht je­der weiß, dass sich auf der obers­ten Etage des Fondaco dei Te­de­schi eine der schöns­ten Ter­ras­sen Ve­ne­digs er­streckt. Von hier lässt sich Ve­ne­dig mit ei­nem 360-Grad-Pan­ora­ma­blick ge­nie­ßen – ob früh am Mor­gen für den Son­nen­auf­gang oder abends zum Son­nen­un­ter­gang. Für den pri­ckeln­den Ta­ges­aus­klang bie­tet sich die Ein­kehr in das pracht­volle Bar-Re­stau­rant „Amo“ im Atrium des his­to­ri­schen Ge­bäu­des an. Um auch wirk­lich ein Plätz­chen zu er­gat­tern, emp­fiehlt sich eine On­line-Re­ser­vie­rung – am bes­ten be­reits vor dem Rei­se­an­tritt.

Li­bre­ria Ac­qua Alta (c) Kat­tus-Borco

Li­bre­ria Ac­qua Alta. Ganz un­schein­bar ver­steckt sich im Zen­trum Ve­ne­digs der Ein­gang in eine an­dere Welt. Wer nach Au­ßer­ge­wöhn­li­chem sucht, ist im kunst­voll-ku­rio­sen Buch­la­den „Li­bre­ria Ac­qua Alta” ge­nau rich­tig. Na­mens­ge­bend war ein Hoch­was­ser im Fe­bruar 2008, das un­zäh­lige Bü­cher ver­nich­tete. Heute la­gern da­her viele Bü­cher in Gon­deln und Ba­de­wan­nen im Ge­schäft. Die al­ten, be­schä­dig­ten Bü­cher nutzt der Be­sit­zer auf künst­le­ri­sche Weise als De­ko­ra­tion oder als Treppe, die ei­nen Blick auf den Ca­nale ge­währt.

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Can­tina do Mori (c) In­sta­gram-ve­ne­zia­air­port

Can­tina Do Mori. Echte, alte ve­ne­zia­ni­sche Le­bens­kul­tur kann man in den ve­ne­zia­ni­schen „Bà­cari” ge­nie­ßen – Wein­stu­ben, in de­nen die lo­ka­len Häpp­chen „Cic­chetti” tra­di­tio­nell mit Wein oder Spritz ser­viert wer­den. Die Wein­bar „Can­tina Do Mori“ nahe der Ri­alto-Brü­cke ist da­bei eine wahre ve­ne­zia­ni­sche Bar-In­sti­tu­tione und die wohl schönste Bà­caro der Stadt. Der Le­gende nach ist sie auch je­ner Ort, an den der junge Gi­a­como Ca­sa­nova seine Da­men zum ers­ten Date ge­bracht hat.

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Al Squero (c) In­sta­gram-Cock­tails-and-dreams

Al Squero. Wer noch mehr in das echte All­tags­le­ben der Ve­ne­zia­ner ein­tau­chen möchte, sollte in der Bà­caro „Al Squero“ ein­keh­ren. Denn hier lässt sich bei köst­li­chen Cic­chetti und ei­nem Ape­ri­tivo der Bau ve­ne­zia­ni­scher Gon­deln be­ob­ach­ten. Die Wein­stube liegt näm­lich di­rekt vor ei­ner der letz­ten Werf­ten in Ve­ne­dig.

St. Re­gis Ve­nice (c) Mar­riott In­ter­na­tio­nal

St. Re­gis Ve­nice. Einst „Eu­ropa Re­gina” ge­nannt, ist das St. Re­gis Ve­nice ei­nes der iko­ni­schen Ho­tels in Ve­ne­dig und seit der letz­ten Re­no­vie­rung auch ein ab­so­lu­ter Hot­spot. Auf der Ter­rasse am Ca­nal Grande lässt sich der Ape­ri­tivo mit gran­dio­sen Aus­bli­cken ver­bin­den. Ein Er­leb­nis ist auch das tra­di­tio­nelle Ri­tual der „Cham­pa­gner-Sa­b­rage” – das spek­ta­ku­läre Öff­nen der Cham­pa­gner­fla­sche mit ei­nem Sä­bel.

Glas­fa­brik in Mu­rano (c) Kat­tus-Borco

Die Glas­fa­bri­ken von Mu­rano. Mu­rano ist ge­wiss kein Ge­heim­tipp. Den­noch un­ter­las­sen es viele Be­su­cher von Ve­ne­dig tat­säch­lich, eine der tra­di­tio­nel­len Glas­fa­bri­ken auf der In­sel zu er­kun­den. Ein Must-see ist je­den­falls das re­nom­mierte Ate­lier Sal­viati. Hier wird schon seit mehr als 160 Jah­ren ve­ne­zia­ni­sche Glas­kunst ge­fer­tigt – wie bei­spiels­weise die li­mi­tier­ten, hand­ge­fer­tig­ten Glä­ser an­läss­lich des 100-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­ums von SELECT Ape­ri­tivo.

Blick von der Ter­rasse des Hil­ton Mo­lino Stu­cky (c) travel4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

Hil­ton Ho­tel Mo­lino Stu­cky. Mo­lino Stu­cky ist eine ehe­ma­lige Ge­trei­de­mühle am ru­hi­gen Ufer der In­sel Giudecca und gilt als Ve­ne­digs be­deu­tends­tes In­dus­trie­denk­mal. An­fang der 2000er-Jahre wurde das alt­ehr­wür­dige Back­stein­ge­bäude um­fas­send re­no­viert und in ein Hil­ton Ho­tel ver­wan­delt. Als High­lights gel­ten der Pool auf dem Dach und die be­nach­barte Ro­of­top-Bar, die mit ih­rem atem­be­rau­ben­den Aus­blick über die La­gu­nen­stadt zum ent­spann­ten Ge­nie­ßen ei­nes Ape­ri­tivo ein­lädt.

Tor­re­fa­zione Can­n­a­re­gio (c) Kat­tus-Borco

Tor­re­fa­zione Can­n­a­re­gio. Es ist eine ei­gene kleine Welt – ge­füllt mit viel­fäl­ti­gen Kaf­fee­düf­ten, Aro­men und Ju­te­sä­cken: Seit 85 Jah­ren kon­zen­triert sich die Kaf­fee­rös­te­rei Can­n­a­re­gio auf die Ver­ar­bei­tung von feins­ten Kaf­fee­boh­nen aus al­ler Welt zu ed­len Mi­schun­gen für bes­ten Kaf­fee­ge­nuss. Sie ist die letzte Rös­te­rei im Her­zen Ve­ne­digs und sorgt mit ih­rem hand­werk­li­chen Charme und ih­rem Duft für woh­lige, blei­bende Er­in­ne­run­gen.

selectaperitivo.it 

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