Finnland: Besondere Erlebnisse in atemberaubender Natur

Finn­land ist be­kannt für seine ma­le­ri­schen Na­del­wäl­der und un­zäh­li­gen blauen Seen. Die weit­läu­fige Land­schaft er­kun­den Na­tur­lieb­ha­ber beim Wan­dern, Bee­ren­pflü­cken oder zur kal­ten Jah­res­zeit wäh­rend ei­ner Ski­tour. Wir ha­ben acht be­son­dere Vor­schläge.

Nachhaltige Weinverkostung im Kiefernwald

Wachau
(c) Petr Blaha

In den Ge­nuss von ho­hen Kie­fern, so weit das Auge reicht, ei­nem lei­sen Ra­scheln im Laub und dem Duft ei­nes bee­ren­rei­chen Spät­bur­gun­ders kom­men die Teil­neh­mer bei „Wine in the Woods“ – ei­nem rund zwei­stün­di­gen Wein­erleb­nis, das mit ei­ner sen­so­ri­schen Wan­de­rung auf Na­tur­pfa­den be­ginnt, um sich mit al­len Sin­nen auf den Rhyth­mus des Wal­des ein­zu­stim­men.

Tief im Wald be­fin­det sich das Ziel: eine Wein­bar zwi­schen den Bäu­men, an der ein aus­ge­bil­de­ter Som­me­lier die Teil­neh­mer auf eine Wein­ver­kos­tung mit nach­hal­tig pro­du­zier­ten eu­ro­päi­schen Wei­nen nimmt. Es ist dies ein ein­zig­ar­ti­ges Ge­schmacks- und Ge­ruchs­er­leb­nis für alle Sinne. finlandnaturally.com

Klettern an gefrorenen Wasserfällen

(c) Juho Kuva /​ Vi­sit Fin­land

In den schnee­be­deck­ten Wäl­dern Nord­finn­lands bei Ko­rouoma bie­tet sich im Win­ter ein An­blick wie aus ei­nem Film. Das ki­lo­me­ter­lange Glet­scher­tal mit sei­nen stei­len und teil­weise senk­rech­ten Fels­wän­den ist ein Na­tur­spek­ta­kel und Pa­ra­dies für Ex­trem­sport­ler. Im Win­ter ge­frie­ren die Bä­che an den Klip­pen und bil­den di­cke Was­ser­fälle aus Eis, die teil­weise bis zu 70 Me­ter hoch sind.

So­wohl An­fän­ger als auch er­fah­rene Klet­te­rer kön­nen beim Eis­klet­tern ihre Fä­hig­kei­ten tes­ten, denn die Wan­de­rung durch die wei­ßen Wäl­der und der Auf­stieg wird von ei­nem per­sön­li­chen Guide be­glei­tet. Diese Tour ver­spricht Ad­re­na­lin pur. blissadventure.fi

Regenerierung in der Waldsauna

(c) Harri Tar­vai­nen /​ Vi­sit Fin­land

Die Sauna ist eine Tra­di­tion, die im fin­ni­schen All­tag ei­nen fes­ten Platz ein­nimmt. Ein Ri­tual, von dem es heißt, dass es zwi­schen der Welt der Le­ben­den und der Welt der To­ten steht. Dies ma­chen sich die Sauna-Scha­ma­nen Matti und Juha von Sau­na­k­on­keli in ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Sau­na­ze­re­mo­nie in den Wäl­dern rund um Tam­pere zu­nutze.

Die Ze­re­mo­nie fin­det in ei­ner Holz­sauna an ei­nem klei­nen See tief im Wald statt, bei der die Teil­neh­mer ge­rei­nigt und an­schlie­ßend ge­seg­net wer­den. Ziel ist es, die Ver­bin­dung zwi­schen Mensch und Feuer, Was­ser, Erde und Luft – den na­tür­li­chen Ele­men­ten des Sau­nie­rens – wie­der her­zu­stel­len. www.saunakonkeli.com

Exquisite Gastronomie im Waldrestaurant Nielu

Re­stau­rant Nielu (c) Nielu

Eine Wan­de­rung durch den Nu­uk­sio Na­tio­nal­park in Nord­finn­land ist nicht nur eine Reise durch eine atem­be­rau­bende Land­schaft – sie kann auch zu ei­nem ein­zig­ar­ti­gen gas­tro­no­mi­schen Er­leb­nis wer­den. In­mit­ten von al­ten Kie­fern­wäl­dern ent­de­cken Fein­schme­cker ein Frei­luft­re­stau­rant in ma­le­ri­scher Ku­lisse. Nielu ist ein erst­klas­si­ges Wald­re­stau­rant, das sich für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len Um­gang mit der Na­tur ein­setzt.

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Das Re­stau­rant bie­tet ein Fünf-Gänge-Menü auf der Grund­lage von Wild­kräu­tern und ein­hei­mi­schen Zu­ta­ten un­ter der Lei­tung von Kü­chen­chef Valt­teri Sink­ko­nen. Ge­richte wie Ren­tier­zunge und Fich­ten­zap­fen in Müs­li­si­rup wer­den un­ter den Baum­kro­nen ser­viert, und für je­des Abend­essen wird ein Qua­drat­me­ter fin­ni­scher Ur­wald, der von der Ab­hol­zung be­droht ist, ge­schützt. www.nielu.fi

Lagerfeuer Barista

Camp­fire Ba­rista (c) Otto Ponto

Al­ler gu­ten Dinge sind be­kannt­lich drei. Das mo­bile Café-Kon­zept Camp­fire Ba­rista ist da keine Aus­nahme. Mit Kaf­fee­boh­nen aus ei­ner Wald­rös­te­rei in Lu­um­äki, kris­tall­kla­rem Brun­nen­was­ser und der rau­chi­gen Wärme ei­nes La­ger­feu­ers schaf­fen sie in den nörd­lichs­ten Wäl­dern Finn­lands ein Er­leb­nis für Kaf­fee­lieb­ha­ber.

In den ver­schnei­ten Wäl­dern rund um das bes­tens be­kannte Ski­ge­biet von Levi ge­nie­ßen die Be­su­cher lapp­län­di­sche Aro­men mit ei­ner mo­der­nen Note. Auf der Spei­se­karte ste­hen haus­ge­machte Sü­ßig­kei­ten aus lo­ka­len Zu­ta­ten. www.campfirebarista.com

Goldfieber in der goldenen Stadt Tankavara

(c) Juho Kuva, Vi­sit Fin­land

„Das Tor zu Lapp­lands Gold­fel­dern” ist kein Spitz­name, den Tank­a­vaara Gold Vil­lage erst im Laufe der Jahre er­hal­ten hat. Seit dem lapp­län­di­schen Gold­rausch im 19. Jahr­hun­dert wa­ren Gold­su­cher in Nord­finn­land un­ter­wegs. Es ist dies eine Tra­di­tion, die in die­sem his­to­ri­schen Dorf noch heute ge­pflegt und fort­ge­setzt wird.

Im nahe ge­le­ge­nen Urho-Kek­ko­nen-Na­tio­nal­park wer­den Gold­su­cher mit der ge­sam­ten Aus­rüs­tung aus­ge­stat­tet, die sie für die Su­che nach den gol­de­nen Kör­nern be­nö­ti­gen. Die Be­su­cher dür­fen da­bei al­les Gold, das sie fin­den, be­hal­ten. Auch im Win­ter bie­tet Tank­a­vaara tolle Na­tur­ak­ti­vi­tä­ten wie Schnee­schuh­wan­de­run­gen und Hun­de­schlit­ten­tou­ren an. www.tankavaara.fi

Die Saimaa-Ringelrobben

(c) Juho Kuva /​ Vi­sit Fin­land

In der Nähe der Grenze zu Russ­land be­fin­det sich der Sai­maa – der größte See Finn­lands. Hier lebt mit der Rin­gel­robbe eine der sel­tens­ten Rob­ben­ar­ten der Welt, die nur in die­sen Ge­wäs­sern an­zu­tref­fen ist. Seit sich die Ver­bin­dung zwi­schen dem Sai­maa und der heu­ti­gen Ost­see nach der Eis­zeit schloss, le­ben die Rin­gel­rob­ben in Iso­la­tion von an­de­ren Rob­ben­ar­ten.

Die Sai­maa-Rin­gel­robbe hat sich im Laufe der Zeit an die la­by­rinth­ar­ti­gen Ge­wäs­ser des Sai­maa an­ge­passt. Der Be­stand be­trägt durch die har­ten Win­ter und na­tür­li­che Feinde nur noch ge­schätzte 320 Tiere, aber Finn­land setzt sich sehr da­für ein, die ver­blei­bende Po­pu­la­tion durch Maß­nah­men wie Fi­sche­rei­be­schrän­kun­gen zu schüt­zen. Über die WWF-Web­seite kann ein Blick auf die ent­zü­cken­den Rob­ben er­hascht wer­den. wwf.fi

Fernarbeiten im Grünen

Viita (c) Vi­sit Fin­land

Die Art und Weise, wie wir ar­bei­ten, hat sich stark ver­än­dert: Te­le­ar­beit ist nicht mehr weg­zu­den­ken. Viele Men­schen zieht es auch zwi­schen Mee­tings im­mer öf­ter ins Grüne und sie sind sich der Be­deu­tung der Na­tur be­wuss­ter ge­wor­den. Aus die­sem Grund hat Lahti als „Grüne Haupt­stadt Eu­ro­pas 2021” ab­ge­le­gene Ar­beits­plätze in der Na­tur ein­ge­rich­tet.

Die „Viita” ge­nann­ten Ar­beits­plätze be­fin­den sich über­all in der Stadt – von den Parks bis in die Wild­nis – und ver­bin­den nor­di­sches De­sign und Na­tur auf funk­tio­nale Weise. Sie ver­fü­gen über eine Te­le­fon- und Be­cher­hal­te­rung, ei­nen Be­reich für den Lap­top, ei­nen Platz für Stifte und eine Mög­lich­keit, eine Ta­sche oder ein Porte­mon­naie auf­zu­hän­gen. Dank der neuen Ar­beits­plätze in Lahti ist es nun mög­lich, Fer­n­ar­beit und Na­tur auf be­queme Weise zu ver­bin­den. greenlahti.fi

www.visitfinland.com/de

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