Einige der schönsten Strände auf Mallorca bleiben ausschließlich den Wanderern vorbehalten. Fincallorca – der führende Vermittler von Fincas auf der Baleareninsel – hat für uns die Top 10 der einsamen Buchten zusammengestellt, die sich nicht mit dem Auto erreichen lassen, sondern nur zu Fuß.
Cala en Tugores: Ausflug durch die Dünen
Die unberührte Cala en Tugores liegt mitten in einer traumhaften Naturkulisse im Süden von Mallorca. Am Ende einer U‑förmigen Bucht mit kristallklarem Wasser treffen die Besucher auf eine Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit. Ausgangspunkt der Wanderung zu dieser Bucht ist das vier Kilometer entfernte Cap de Ses Salines. Die wunderschöne, bewaldete Dünenlandschaft macht schon den Weg zu einem Erlebnis. Unweit des Strandes liegt zudem der See Estany de Ses Gambes, in dem sich Seevögel tummeln.
Cala Marmols: Ein paradiesisches Versteck
Einsame, verträumte Buchten mit kristallklarem Wasser und weißem Sandstrand sind auf Mallorca nur noch selten zu finden. Die Cala Marmols ganz im Süden Mallorcas gehört dazu. Wer in dieser traumhaften, von hohen Felswänden umgebenen Bucht baden will, muss aber gut zu Fuß sein: Mehr als fünf Kilometer lang ist der Wanderweg vom Cap Ses Salines. Die Strecke entlang der Felsküste, die teils senkrecht abfällt, führt durch eine herrliche Landschaft.
Es Caragol: Traumhaft feiner Sandstrand
Eine gut eineinhalb Kilometer lange Wanderung durch herrliche Natur, vorbei an kleinen Buchten, führt zum einsamen Strand Es Caragol. Das Juwel nahe Ses Salines bietet einen traumhaft feinen und fast weißen Sandstrand. Das tiefblaue Meer ist hier zudem sehr ruhig mit nur wenig Wellen und fällt flach ab. Auch FKK-Freunde besuchen den Strand gerne. Felszungen begrenzen die Bucht, an die sich im Westen eine kleine Insel anschließt.
Cala Bota: Unberührter Naturstrand
Zur Cala Bota kommt man von Calas de Mallorca auf der Küstenstraße in östliche Richtung. Nach etwa einem Kilometer beginnt nach einer Linkskurve, in der ein Haus steht, ein Kiesweg. Spätestens hier beginnt auch die autofreie Zone. Wenn der Weg sich gabelt, nehmen die Wanderer die linke Abzweigung. Das letzte Stück ist etwas steiler, doch der Weg lohnt sich: Am einsamen Strand genießen die Besucher den Blick auf das Meer in aller Ruhe, denn es verirren sich kaum Menschen an diesen Platz.
Cala Varques: Weißer Sand und grüne Wälder
Von grünen Wäldern umgeben ist die Cala Varques, die sich wie die Cala Bota im Osten der Insel befindet. Der paradiesische Strand schmiegt sich in unberührte Natur ohne jegliche Bebauung. Um ihn zu erreichen, geht es mit dem Auto von Porto Cristo auf die Ma-4014, bis ein Feldweg von ihr abgeht. Kurz vor einem eisernen Tor parken die Besucher und folgen ab hier dem Pfad zu Fuß. Nach etwa einem Kilometer erreichen sie den traumhaften weißen Sandstrand und genießen ein Bad im Meer.
Cala Virgili: Entlang der kargen Küstenlandschaft
Eine kurze Wanderung durch die karge Küstenlandschaft führt zur kleinen, mit Sand und Kies bedeckten Cala Virgili nahe Manacor. Die Bucht ist außer einem kleinen Fischerhaus vollkommen unbebaut. Ausgangspunkt ist auch hier der Ort Calas de Mallorca. In der zweiten Linkskurve der Küstenstraße geht ein kleiner Kiesweg ab, wo die Urlauber ihren Wagen parken. Wer dem Weg rund eineinhalb Kilometer folgt und sich rechts hält, erreicht die etwa 20 Meter lange Cala Virgili.
Playa de S’Arenalet: Blick auf den Penya Rocha
Nach einer vier Kilometer langen Wanderung entlang der traumhaften Küste erreichen die Wanderer die einsame Playa de S’Arenalet. Der Strand liegt inmitten einer kargen Hügellandschaft nahe Arta und weist nur eine einzige kleine Herberge auf. Hier gibt es oft schöne, höhere Wellen. Bei ruhigerem Wasser laden die Felsen, die die Bucht umschließen, zum Schnorcheln ein. Vom Strand aus ist der Rote Felsen – der „Penya Rocha” – zu sehen. Nur 500 Meter entfernt, wartet mit der Cala Font Celada zudem schon der nächste einsame Strand.
Cala Feliu: Unberührter Meereseinschnitt
Am Ende eines unberührten Meereseinschnitts nahe Polenca im Norden von Mallorca liegt die kleine Cala Feliu, bei der auch ein kleiner Wildbach mündet. Eine grüne Hügellandschaft mit steilen Felswänden, die an kristallklares Wasser grenzt, umgibt den Strand. Um ihn zu erreichen, starten die Urlauber zunächst zu einer zwei Kilometer langen Wanderung zur Cala Murta. Von dort aus führt ein unmarkierter, nur für Fortgeschrittene geeigneter Weg an die Cala Feliu.
Coll de Baix: Die Halbinsel La Victoria
Die Bucht von Alcúdia im Norden der Insel erfreut sich großer Beliebtheit bei den Mallorca-Urlaubern. Statt zum Touristenstrand zieht es die Einheimischen ein paar Meter weiter auf die Halbinsel La Victoria, die sich direkt nördlich anschließt. Gewundene Wanderwege führen durch die in weiten Teilen unter Naturschutz stehende Halbinsel. Wanderer erreichen auf diese Art einsame Buchten wie die Coll de Baix. Hier zeigt sich die Ursprünglichkeit Mallorcas mit Kiefernwäldern und Olivenbäumen entlang zerklüfteter Felsküsten.
Cala Egos: Wildromantische Küste
Im Westen Mallorcas liegt bei Andratx ein herrliches Stück Küste mit wildromantischem Flair. Die U‑förmige Cala Egos zelebriert stille Abgeschiedenheit vor schimmernd blauem Wasser. Um hierher zu gelangen, folgen die Besucher der Calle de la Cala de Egos. Diese Straße ist aber bald nicht viel mehr als ein schlechter Kiesweg. Daher parken Ausflügler spätestens an der höchsten Stelle. Von hier führt eine etwa zwei Kilometer lange Wanderung zum Strand.
Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er insgesamt 2.700 Tage auf Reisen im Ausland verbracht und dabei 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.