Das sind die zehn schönsten Radstrecken in Deutschland

Deutsch­land mit dem Fahr­rad er­kun­den, ist eine her­vor­ra­gende Kom­bi­na­tion für alle, die im Ur­laub gerne ak­tiv sind und keine wei­ten Flüge auf sich neh­men wol­len. Egal ob sport­lich oder ent­spannt: Kreuz und quer zie­hen sich wun­der­schöne Rad­wege durch das Land und füh­ren da­bei auch gleich zu den schöns­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten. Die Ur­laub­s­pi­ra­ten ha­ben die zehn schöns­ten Rou­ten zu­sam­men­ge­stellt.

Tipp 1: Elberadweg

Säch­si­sche Schweiz (c) pix­a­bay

Wer sich für den ge­sam­ten El­be­rad­weg ent­schei­det, kann sich auf eine Stre­cke von 860 Ki­lo­me­tern ein­stel­len. Aber selbst­ver­ständ­lich muss nie­mand die ge­samte Stre­cke mit dem Rad fah­ren. Für alle, die es den­noch pro­bie­ren wol­len, be­ginnt der Weg in Schöna in Sach­sen und en­det in Cux­ha­ven in Nie­der­sach­sen. Die Route führt un­ter an­de­rem zu den UNESCO-Welt­erbe­stät­ten Des­sau, Wit­ten­berg und Dres­den so­wie zu klei­nen wie gro­ßen Han­se­städ­ten. Land­schaft­lich be­ein­dru­cken vor al­lem die Säch­si­sche Schweiz und das Wat­ten­meer. Der Schwie­rig­keits­grad der Route wird ins­ge­samt als leicht ein­ge­stuft.

Tipp 2: Moselradweg

Mo­sel (c) pix­a­bay

Die Mo­sel­re­gion ist das äl­teste Wein­an­bau­ge­biet Deutsch­lands und kann die steils­ten Wein­berge Eu­ro­pas auf­wei­sen. Wer auf dem Mo­sel­rad­weg fährt, muss diese Hänge aber zum Glück nicht be­zwin­gen. Die als leicht ein­ge­stufte Stre­cke ist rund 250 Ki­lo­me­ter lang und führt von Perl bis Ko­blenz durch kleine Win­zer­orte, die mit span­nen­den Wein­ver­kos­tun­gen und def­ti­gen Mahl­zei­ten auf die Rad­fah­rer war­ten. Emp­feh­lens­wert sind die im­po­san­ten Bur­gen Met­ter­nich und Eltz, die eben­falls auf der Stre­cke lie­gen.

Tipp 3: Donauradweg

Pas­sau (c) pix­a­bay

Der Do­nau­rad­weg ge­hört zu den be­lieb­tes­ten Fern­rad­we­gen Eu­ro­pas. Rund 2.850 Ki­lo­me­ter fließt die Do­nau von ih­rem Ur­sprung in Do­nau­eschin­gen bis zur Mün­dung in das Schwarze Meer. In­ner­halb Deutsch­lands führt die als leicht ein­ge­stufte Rad­stre­cke auf 600 Ki­lo­me­tern von Do­nau­eschin­gen in Ba­den-Würt­tem­berg bis ins baye­ri­sche Pas­sau. Durch das fla­che Ter­rain ist der Weg sehr fa­mi­li­en­freund­lich. Fas­zi­nie­rende Na­tur­schau­spiele war­ten im Na­tur­park Obere Do­nau oder am Blau­topf bei Blau­beu­ren mit sei­nem un­glaub­lich blauen Was­ser. Wer möchte, kann von Pas­sau auch wei­ter nach Wien fah­ren. Das lohnt sich al­le­mal.

Tipp 4: Mainradweg

Würz­burg (c) pix­a­bay

Der knapp 600 Ki­lo­me­ter lange Main­rad­weg be­ginnt an den Quel­len des Wei­ßen und des Ro­ten Main in der Nähe von Kulm­bach in Ober­fran­ken. In Mainz mün­det der Fluss in den Rhein. Auf der Route lie­gen se­hens­werte Städte wie das un­ter­frän­ki­sche Aschaf­fen­burg, die alte Bi­schofs­stadt Würz­burg, die Bier­stadt Bam­berg und Bay­reuth – die Hei­mat der Wag­ner-Fest­spiele. Auch land­schaft­lich bie­tet der Main­rad­weg viel Ab­wechs­lung, denn er führt un­ter an­de­rem durch die ro­man­ti­sche Frän­ki­sche Schweiz, das ur­sprüng­li­che Fich­tel­ge­birge, den idyl­li­schen Fran­ken­wald und das Frän­ki­sche Wein­land.

Tipp 5: Berlin-Usedom-Radweg

Ahl­beck /​ Use­dom (c) pix­a­bay

Von der Haupt­stadt an die Küste: Auf dem Ber­lin-Use­dom Rad­weg ist das mög­lich. Mit ei­ner Länge von 350 Ki­lo­me­tern ist er zwar recht über­schau­bar, da­für wird sein Schwie­rig­keits­grad als mit­tel­schwer ein­ge­stuft. Der Weg führt durch weite Wie­sen, aus­ge­dehnte Wald­ge­biete und durch zahl­rei­che his­to­ri­sche Orte mit al­ten Kir­chen. Er­ho­lung bie­ten die glas­kla­ren Seen der Meck­len­bur­gi­schen Seen­platte und die Kai­ser­bä­der He­rings­dorf, Ahl­beck und Ban­sin. Ein wei­te­res High­light ist das Stet­ti­ner Haff mit sei­nen Fi­scher­dör­fern und Sand­strän­den.

Tipp 6: Iron Curtain Trail

Iron Curtain Trail (c) pix­a­bay

Der Iron Curtain Trail ist ein eu­ro­päi­scher Rad­fern­weg ent­lang des ehe­ma­li­gen „Ei­ser­nen Vor­hangs”. Er führt über 7.650 Ki­lo­me­ter von der Ba­rents­see in Nor­we­gen bis an das Schwarze Meer in Bul­ga­rien durch 20 Län­der und pas­siert da­bei 14 Welt­erbe­stät­ten der UNESCO. Auf dem deut­schen Teil der Stre­cke ver­läuft die Route zu­nächst ent­lang der Ost­see­küste bis kurz vor Tra­ve­münde und folgt dann auf 1.129 Ki­lo­me­tern dem na­tio­na­len Rad­weg „Grü­nes Band Deutsch­land” bis zur Grenze nach Tsche­chien. Wo frü­her die Grenze zum Ost­block ver­lief, ist nicht nur eine Kette von be­son­de­ren Na­tur­schutz­räu­men ent­stan­den, son­dern auch ein le­ben­di­ges Mahn­mal zur Tei­lung Eu­ro­pas und Deutsch­lands.

Tipp 7: Bodensee-Königsee-Radweg

Lin­dau /​ Bo­den­see (c) pix­a­bay

Der Bo­den­see-Kö­nigs­see-Rad­weg ver­bin­det die Städte Lin­dau am Bo­den­see und Berch­tes­ga­den. Als wohl schöns­ter Rad­weg Bay­erns führt er auf rund 420 Ki­lo­me­tern quer durch das hü­ge­lige Vor­al­pen­land und bie­tet stän­dig neue reiz­volle Bli­cke auf die Al­pen, idyl­li­sche Seen und Wäl­der. Am Weg lie­gen be­kannte Orte wie Füs­sen, Ober­am­mer­gau, Mur­nau am Staf­fel­see, Ko­chel am See, Bad Tölz, Bad Heil­brunn und Bad Rei­chen­hall. We­gen sei­ner hü­ge­li­gen Ab­schnitte wird der Rad­weg al­ler­dings als schwer ein­ge­stuft und ist eher für er­fah­rene Rad­ler und E‑Biker zu emp­feh­len.

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Tipp 8: Deutsche Fußball-Route

Ruhr­ge­biet (c) pix­a­bay

Nicht nur für Fuß­ball-Fans bie­tet die deut­sche Fuß­ball-Route eine span­nende Ab­wechs­lung. Sie ver­bin­det auf ei­ner Länge von 825 Ki­lo­me­tern ins­ge­samt 15 Städte, de­ren Tra­di­ti­ons­ver­eine na­tio­nale und in­ter­na­tio­nale Be­kannt­heit er­langt ha­ben. Von Aa­chen geht es da­bei über das Rhein­land, den Nie­der­rhein, das Ruhr­ge­biet und das Müns­ter­land bis nach Bie­le­feld. Ne­ben be­kann­ten Sta­dien und Fuß­ball-Kult­stät­ten führt die Route un­ter an­de­rem vor­bei am Köl­ner Dom, der Ze­che Zoll­ver­ein in Es­sen und der Wup­per­ta­ler Schwe­be­bahn. Da­mit bie­tet sie ne­ben ab­wechs­lungs­rei­chen Land­schaf­ten auch ein span­nen­des Kul­tur­pro­gramm.

Tipp 9: Kocher-Jagst-Radweg

Li­mes (c) pix­a­bay

Der 333 Ki­lo­me­ter lange Ko­cher-Jagst-Rad­weg ver­läuft ent­lang der Flüsse Ko­cher und Jagst in Ba­den-Würt­tem­berg, die nur we­nige Ki­lo­me­ter von­ein­an­der ent­fernt sind. Die Stre­cke gilt als mit­tel­schwer und führt von Aa­len bis nach Bad Fried­richs­hall. Zu den Se­hens­wür­dig­kei­ten ent­lang der Route zäh­len der Grenz­wall Li­mes und et­li­che Bur­gen und Schlös­ser, die sich auf der Ost­alb und im Ho­hen­lo­her Land be­sich­ti­gen las­sen. Wer Ent­span­nung sucht, fin­det sie in den zahl­rei­chen So­le­quel­len und Ther­men, die eben­falls ent­lang der Stre­cke lie­gen.

Tipp 10: Weser-Harz-Heide-Weg

Harz (c) pix­a­bay

Der We­ser-Harz-Heide-Rad­weg zeigt die große Viel­falt Nie­der­sach­sens. Auf rund 400 Ki­lo­me­tern Ge­samt­stre­cke führt er von der We­ser durch den Harz und die Heide bis nach Lü­ne­burg. Im Harz ha­ben die Rad­ler ei­nige län­gere Stei­gun­gen zu be­wäl­ti­gen, wes­halb diese Tour zu den an­spruchs­volls­ten Rad­we­gen in Deutsch­land zählt. Auf­grund der frü­he­ren Lage als „Zo­nen­rand­ge­biet” er­kun­det die Stre­cke eher we­nig be­sie­delte Re­gio­nen in Nie­der­sach­sen und bie­tet da­mit viel un­be­rührte Na­tur.