Kärnten abseits der Hotspots

Natur, See und Slow Food: Kärnten abseits der Hotspots

Es gibt auch ein Kärn­ten ab­seits der tou­ris­ti­schen Hot­spots: Der Weis­sen­see, das Le­sach­tal und das Gail­tal über­zeu­gen mit ein­zig­ar­ti­ger Na­tur, ei­nem Ba­de­see mit Trink­was­ser­qua­li­tät, Slow Food, pri­vat ge­führ­ten Un­ter­künf­ten und klei­nen Ho­tels, sanf­ter Mo­bi­li­tät so­wie viel Raum und Weite für un­ge­störte Fe­rien zu zweit oder mit der Fa­mi­lie. Lang an­hal­tende Ent­schleu­ni­gung in­klu­sive.

Weissensee – Der nachhaltigste Urlaub in Kärnten

Weis­sen­see (c) Kärn­ten Wer­bung /​ Grö­ger
Weis­sen­see (c) Ste­fan Val­the
Weis­sen­see (c) Groe­ger KW

Ei­ner der schöns­ten Seen Kärn­tens liegt in­mit­ten der Gail­ta­ler Al­pen: Am Weis­sen­see ist Ur­laub mit Frei­raum ga­ran­tiert. Fjord­ar­tig schmiegt sich Ös­ter­reichs sau­bers­ter Ba­de­see in die Wei­ten des Berg­pan­ora­mas und punk­tet mit tür­kis­blauem, kris­tall­kla­rem Was­ser und saf­tig-grü­nen Berg­wäl­dern und ‑wie­sen als Er­satz für die Pal­men am Ka­ri­bik­strand.

Nach­hal­tig­keit ist hier selbst­ver­ständ­lich. Be­reits 1995 wurde die Re­gion von der EU mit dem „Eu­ro­päi­schen Preis für Tou­ris­mus und Um­welt“ aus­ge­zeich­net. Als zu­kunfts­wei­send gelt die Rück­wand­lung von Bau­land in Na­tur­flä­che – zwei Drit­tel des Sees sind un­ver­baut – und zahl­rei­che In­itia­ti­ven im Na­tur­park. Dazu zäh­len Er­leb­nis­füh­run­gen, Kurse und Aus­stel­lun­gen ebenso wie na­tur­nahe Un­ter­künfte und sanfte Mo­bi­li­tät. So schip­pern die Gäste hier mit Ös­ter­reichs ers­tem Hy­brid-Elek­tro-Aus­flugs­damp­fer über den See.

Lesachtal – Urlaub im Bilderbuch der Natur

Kärnten abseits der Hotspots
(c) Slow Food Tra­vel /​ W. Hum­mer
Kärnten abseits der Hotspots
(c) TVB Le­sach­tal /​ Mar­tin Lug­ger Pho­to­gra­phy
Kärnten abseits der Hotspots
(c) Slow Food Tra­vel /​ W. Hum­mer

Um­wer­fend un­be­rührt und über­aus um­welt­freund­lich. Diese bei­den At­tri­bute be­schrei­ben das Le­sach­tal im süd­west­li­chen Kärn­ten am bes­ten – ein­ge­bet­tet zwi­schen den Kar­ni­schen Al­pen im Sü­den und den Li­en­zer Do­lo­mi­ten im Nor­den. Nur 1.500 Ein­woh­ner zählt die 190 Qua­drat­ki­lo­me­ter große Re­gion mit den Ort­schaf­ten Birn­baum, Lie­sing, St. Lo­ren­zen und Ma­ria Lug­gau.

Das Hoch­al­pen­tal gilt da­bei als das na­tur­be­las­senste Tal Eu­ro­pas: Ver­schont von tou­ris­ti­schen Groß­pro­jek­ten und mo­der­nem Mas­sen­tou­ris­mus, ge­nie­ßen die Gäste ei­nen im wah­ren Sinn des Wor­tes un­ver­bau­ten Weit­blick auf die in­takte Na­tur. Kleine tou­ris­ti­sche, oft­mals pri­vate Wohn­ein­hei­ten in­mit­ten ur­sprüng­li­cher, bäu­er­li­cher Struk­tur und eine über­wie­gend re­gio­nale Kü­che er­mög­li­chen es, in die De­sti­na­tion ein­zu­tau­chen.

Apro­pos ein­tau­chen: Ein wei­te­res High­light der Re­gion ist die Gail – ei­ner der letz­ten un­ver­bau­ten Flüsse Eu­ro­pas. Wer von Ma­ria Lug­gau bis nach Kötschach-Mau­then pad­delt, sieht lange nichts von der Zi­vi­li­sa­tion. Da­für ste­hen Be­geg­nun­gen mit Fluss­ufer­läu­fer, Was­ser­am­sel und Ge­birgs­stelze auf dem Pro­gramm.

Slow Food Travel – Der Ursprung der Lebensmittel

Roh­milch­käse von Lu­kas Zankl (c) Slow Food Tra­vel /​ W. Hum­mer
Roh­milch­käse von Lu­kas Zankl (c) Slow Food Tra­vel /​ W. Hum­mer
Nudl Kudl Mudl im Gast­hof Grün­wald (c) Slow Food Tra­vel /​ W. Hum­mer

„Na­tür­lich und nach­hal­tig“. Diese Prä­di­kate gel­ten nicht nur für die un­be­rühr­ten Land­schaf­ten, Seen und Flüsse des Le­sach­tals und Gail­tals – sie be­schrei­ben auch de­ren ur­sprüng­li­che Le­bens­mit­tel aus lo­ka­ler, nach­hal­ti­ger und fai­rer Pro­duk­tion. So füh­ren die Rei­sen in der welt­weit ers­ten „Slow Food Tra­vel-Re­gion“ auch in die Kü­chen von Kö­chen und Kräu­ter­ken­nern, in Selch­kam­mern und Rei­fe­kel­ler, zu Bie­nen­stö­cken, Korn­müh­len und But­ter­fäs­sern oder den Brot­back­öfen der Bä­cker.

Im Slow Food Vil­lage St. Da­niel im Gail­tal – dem „Ba­sis­la­ger“ der 2015 ent­stan­de­nen Slow Food Tra­vel Be­we­gung – wird re­gio­na­ler Ge­nuss sicht­bar und er­leb­bar, wenn die Be­su­cher mit Lu­kas Zankl in die Pro­duk­tion des Roh­milch­kä­ses ein­stei­gen oder mit In­ge­borg Da­be­rer beim „Nudl Kudl Mudl” im Gast­hof Grün­wald zum Kärnt­ner Nu­del-Welt­meis­ter wer­den.

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Ne­ben der Rück­be­sin­nung auf eine ver­ant­wor­tungs­volle Er­näh­rungs- und Ess­kul­tur ge­hen die Ur­lau­ber mit neuen Re­zep­ten und Er­fah­run­gen nach Hause. Ein klei­ner Ge­heim­tipp für den noch län­ge­ren Ur­laubs­ge­nuss: Re­gio­nale Pro­dukte für den Heim­weg shoppt man seit 25 Jah­ren im „‚s Ge­schäft St. Da­niel“.

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