Wasser ist unser Lebenselixier. Ein Sprung ins kühle Nass – und schon sind wir ganz in unserem Sommerelement. Urlaub am See steht daher in diesem Jahr für die meisten weit oben auf der Wunschliste. Für alle, die dabei lieber Teichrosen als volle Strandliegen zählen, haben wir vier „Seensuchtsorte” in Österreichs Bergen zusammengestellt. Kleine Geheimtipps, sozusagen.
Kärnten: Weite, Wasser, Weissensee
Baden in den Bergen – das ist Natur pur, in Echtzeit und weit weg von den touristischen Hotspots. Einer der schönsten Seen liegt inmitten der Gailtaler Alpen in Kärnten: Der Weissensee mit seinem kristallklaren, türkisblauen Wasser trägt den schönen Titel „Österreichs sauberster Badesee“ und schmiegt sich fjordartig in die Weiten des Bergpanoramas.
Familien finden hier die Freiheit, die sie sich für den Sommerurlaub 2020 wünschen. Zwei Drittel des Sees sind unverbaut, jedes Haus besitzt seinen kleinen, exklusiven und kostenfreien Badestrand für einen idyllischen und ungestörten Ferienspaß am Wasser, das im Sommer mit bis zu 25 Grad auch angenehm temperiert ist.
Ein Unterkunftstipp der Extraklasse mit entschleunigendem Seeblick ist das Vier-Sterne-Genießerhotel Forelle. Die Familie Müller als Inhaber zelebriert hier nachhaltigen Genuss in jedem Bereich. Das gilt für die edel eingerichteten Naturholzzimmer ebenso wie für die Küche „unplugged“, in der Schlemmereien wie „Sauehrliche Schweinsbackerln mit Kraut und Mais“ ohne Strom zubereitet werden, das Dampfablassen in der Sauna und die E‑Bike-Tour um den See.
Kärnten: Es muss nicht immer Meer sein
Für einen gelungenen Tapetenwechsel in diesem Sommer eignet sich auch ein Urlaub am Pressegger See im Süden von Kärnten. Mit bis zu 28 Grad Wassertemperatur und Trinkwasserqualität ist er das perfekte Urlaubsziel für aktive Familien inmitten von Bergen, Wäldern und Wiesen. Die Badesaison an der größten „Badewanne des Gailtals“ startet bereits im Frühsommer.
Wer lieber Libellen, Fische und Teichrosen statt Flugzeuge am Himmel und Touristen am See zählt, ist hier genau richtig. Für Entspannung inmitten des Naturparadieses mit einzigartiger Flora und Fauna sorgen Aktivitäten wie Schwimmen, Fischen, Surfen oder Stand-up Paddling. Keine Aktivität im eigentlichen Sinne, aber mindestens genauso entschleunigend ist der Blick auf die Wasseroberfläche mit lang anhaltendem Wirkmoment.
Einer der schönsten Orte, um befreit den Sommer zu genießen, ist das 15.000 Quadratmeter große Lake Resort mit direktem Seezugang, großer Liegewiese und zwei Privatstegen. Alle Apartments des Resorts bieten Familien genügend Freiraum für ihr perfektes „Platzerl am See“.
Tirol: Drei-Seen-Tour im Tannheimer Tal
Wie die Dolomiten in XS recken sich die Tannheimer Berge keck in den Tiroler Himmel: Aggenstein, Rote Flüh und Kellenspitze. Nebenan beeindrucken so merkwürdige Berggestalten wie der „Babylonische Turm”, der „Gimpel” und der „Einstein” – und mittendrin liegen der Vilsalpsee, sein kleiner Bruder Traualpsee im ersten Stock und die „Lache“ im Obergeschoss.
Während sich in die zwei letzteren nur verwegene „Kaltbader“ wagen, taugt der Vilsalpsee auch für zartere Gemüter. Es gibt an dem glasklaren See auch einen Bootsverleih und schöne Stellen zum Angeln. Wer in alle drei Seen zumindest die Zehen reinstrecken möchte, residiert am besten im Vier-Sterne-Hotel Lumberger Hof in Grän. Das Wanderhotel bietet die Drei-Seen-Tour auch geführt an.
Steiermark: Ein Bodensee auf steirisch
Der „Steirische Bodensee“ liegt auf fast 1.200 Metern Seehöhe südöstlich von Schladming inmitten der Schladminger Tauern. Dieses Kleinod eines fischreichen Bergsees mit Gasthof und Ruderbooten erreichen die Gäste über eine Mautstraße und einen viertelstündigen Fußmarsch. Wer noch höher hinaus will, kraxelt in zweieinhalb Stunden vom Natur- und Wellnesshotel Höflehner zum Moaralmsee.
Oder gleich noch weiter „auffi“ zum oberen Moaralmsee? Der ist kleiner, daher wärmer und lädt geradezu zum „einihupfen“ ein. Seine Höhenangst überwinden muss, wer den Riesachsee im Untertal besucht. Denn der Weg dorthin führt entlang eines Wasserfalls, über Hängebrücken und Leitern.
Zu viele Seensüchte auf einmal? Kein Problem! Wer beim Höflehner eincheckt, hat’s gut! Denn hier führt der Chef seine Gäste persönlich zu den schönsten Plätzen der Region und verrät seine Geheimtipps für eine Erkundung der Region Schladming-Dachstein. Zurück im Hotel, lässt es sich im Natur-Wellnessbereich entspannen – in der 90 Grad heißen „Stadl-Sauna“, in der finnischen Altholzsauna, im 38 Grad warmen „Schaffelbad“ oder auch im „Bierbad zu zweit“ .