Mobilheim, Bungalow, Safarizelt, Camping-Pod oder Jurte: Glamping bedeutet, sich auf ein Abenteuer zu begeben, aber dabei trotzdem nicht die eigene Komfortzone zu verlassen. Reisen Sie mit uns rund um den Globus von den USA über Madeira bis zu den Philippinen – auf der Suche nach den romantischsten, abenteuerlichsten und kreativsten Glamping-Plätzen der Welt!
Philippinen: Luxus unter Palmen
Der Nacpan Beach nördlich des Touristenortes El Nido auf der Philippinen-Insel Palawan gilt als wahrer Geheimtipp: Lediglich eine unbefestigte Straße führt Abenteurer quer durch den Dschungel zum vier Kilometer langen, goldenen Strand. Dort sind bislang nur einzelne Fischerhütten, ein Hostel, mehrere kleinere Restaurants und die Zelte des Nacpan Beach Glamping zu finden. Letztere bieten Camping-Fans, die Komfort lieben, nicht nur Klimaanlage, Kühlschrank und Queensize-Betten, sondern auch das sanfte Wellenrauschen des Meeres als Geräuschkulisse.
Madeira: Nächtigen am Abgrund
Hoch oben in 100 Meter Höhe auf einer der zahlreichen Steilklippen der Vulkaninsel Madeira befindet sich das Canto das Fontes Glamping. Hier gilt der erste Blick nach dem Aufwachen vermutlich nicht den üppigen Bananenstauden, der bunten Blumenpracht oder dem plätschernden Wasserfall, sondern vielmehr dem endlos scheinenden Ausblick auf den Atlantischen Ozean. Die schwindelfreien Gäste haben die Wahl zwischen Tipis oder einer Jurte und können das frische Gemüse aus dem zugehörigen Garten in der Gemeinschaftsküche zubereiten.
Texas: Schlafen wie die Hippies
Weder Hotel noch Campingplatz: Kein Begriff passt so richtig auf El Cosmico im texanischen Marfa. Mit seinen Wohnwagen im Vintage-Stil, den Tipis, Safarizelten und mongolischen Jurten schafft es die perfekte Balance zwischen dem Wunsch nach Abenteuer und dem Drang, einfach mal nichts zu tun. Die Gründerin Liz Lambert ließ sich nicht nur von der umliegenden Landschaft inspirieren, sondern orientierte sich auch an den Farben und Kulturen des weit entfernten Indiens. So ist der Götterbote Garuda aus der asiatischen Mythologie der Schutzpatron von El Cosmico.
Kenia: Wilde Nächte in Afrika
Inmitten des privaten Schutzgebietes Laikipia im Zentrum von Kenia können die Gäste ab Mitte 2020 im neuen Governors Mugie House zwischen Akazien-Savannen, Oliven-Wäldern und Buschland nächtigen. Antilopen, Zebras und Giraffen am nahe gelegenen Wasserloch gehören dabei zu den Stammgästen. Die Steincottages bieten luxuriöse Bäder, offene Kamine und eigene Pools, von denen der Blick über die weite Ebene fällt. Geführte Buschtouren, Picknicks in der Savanne und Tierbeobachtungen gehören zum Tagesprogramm.
Australien: Auf Du und Du mit Kakadu
Die Safari-Lodge Bamurru Plains liegt fernab der Zivilisation im Herzen des tropischen Top End im australischen Northern Territory. Am Rande des berühmten Kakadu National Park erwarten die Gäste rund 300 Quadratkilometer Sumpfland, Savanne und Wildnis mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Die Lodge mit Panorama-Pool besteht aus zehn rustikalen Bungalow-Zelten auf Stelzen mit eigenen Badezimmern und bietet viele Unternehmungen an: Safaris, Airboat-Fahrten durch das Sumpfland, Vogelbeobachtungen, Picknicks zum Sonnenuntergang oder Kochkurse mit „Bush Tucker“ (Zutaten aus dem Outback).
North Carolina: Glamour-Jurten im Wald
Nicht weit von Bryson City und dem Nantahala Outdoor Center entfernt, verleiht Sky Ridge Yurts dem Camping ein wenig Glamour. Die exotischen und gut ausgestatteten Jurten gibt es in verschiedenen Größen. Sie verfügen über private Badezimmer, Küchenzeilen oder komplette Küchen und mit Schiefer ausgekleidete, begehbare Duschen. Tagsüber können die Gäste verschiedene Outdoor-Aktivitäten erleben – wie etwa Wandern im Great Smoky Mountains National Park, Angeln oder Wildwasser-Rafting. Abends sitzen sie gemeinsam am Lagerfeuer und blicken in den Sternenhimmel.
Frankreich: Nächtigen an der Atlantikküste
Inmitten eines Kiefernwaldes, am Ufer eines Sees oder nur einen Dünenspaziergang vom Atlantik entfernt: Glamping an Frankreichs Atlantikküste bedeutet Naturnähe, Authentizität und Erholung inmitten der Natur. Zwischen La Baule im Norden und Hendaye im Süden punkten zahlreiche Campingplätze mit Glamping-Unterkünften – wie zum Beispiel das Camping Village de la Guyonnière in Saint Julien des Landes in der Vendée, auf dem Camingplatz Le Nauzan-Plage im Département Charente-Maritime oder auch in Vieille-Saint-Girons bei Camping Eurosol. Die Hütten, Lodges oder Zelte setzen auf naturnahe Materialien wie Holz und Baumwolle.
Utah: Glamping-Romantik in der Wüste
Elf Kilometer außerhalb von Moab im US-Bundesstaat Utah befindet sich der Glamping-Platz Under Canvas Moab. Auf 16 Hektar erleben die Gäste, was Glamping bedeutet: Ruhe inmitten der Natur, komfortable Zelte, spektakuläre Aussichten und Geselligkeit am Lagerfeuer. Ganz in der Nähe befinden sich die wichtigsten Attraktionen der Wüste Utahs mit dem Arches National Park, dem Canyonlands National Park und dem Dead Horse Point State Park. Die faszinierenden Naturwunder mit roten Felsen und charakteristischen Bögen fungieren seit Jahrzehnten als beliebte Kulisse für Hollywood-Filme wie „Indiana Jones“.
Montana: Glamping in „The Great American West“
„Natur auf dem Silbertablett serviert“: Das Motto des Resort at Paws Up nördlich von Missoula im US-Bundesstaat Montana trifft den Nagel auf den Kopf. Naturverliebte Gäste logieren hier in sechs luxuriösen Zeltlagern mit insgesamt 37 Glamping-Zelten. Müde Füße, schmerzende Muskeln und sonnenverbrannte Haut werden im Spa versorgt. Ein weiteres Glamping-Juwel im „Big Sky State” Montana ist die Ranch at Rock Creek nahe Philippsburg. Als Dude-Ranch konzipiert, sind die zehn Glamping Cabins mit Zeltanbau ebenso gemütlich wie hochwertig ausgestattet – mit eigener Veranda, privaten Badezimmern oder Whirlpools zum Sternegucken.