Es muss nicht immer Strand sein: Mallorca hat auch für Kulturinteressierte viel zu bieten. Gerade in der Nebensaison lohnt es sich, einen Blick auf die Baleareninsel abseits vom Badetourismus zu werfen. Der führende Fincavermittler fincallorca hat die Top 10 der kulturellen Highlights zusammengestellt.
Das Wahrzeichen von Palma de Mallorca. Vielen bekannt ist sicherlich die gotische Kathedrale La Seu in Palma, die als Wahrzeichen der Stadt und der ganzen Insel gilt. Der Fertigstellung um das Jahr 1600 gingen stolze 350 Jahre Bauzeit voraus. Sie gehört zu den größten Gebäuden Spaniens. Mit Jaume II und Jaume III liegen zwei mallorquinische Könige hier begraben – die Capella Trinidad ist allerdings nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Licht- und Farbspiele in der Kristallkirche. Deutlich weniger Bauzeit nahm die Iglesia La Porciuncula in Anspruch. Die sogenannte „Kristallkirche” liegt ebenfalls in der Hauptstadt, nahe der Playa de Palma. Charakteristisch für die Kathedrale aus dem Jahr 1968 ist ihre beeindruckende Front aus Glas, die dem Besucher im Innenraum ein außergewöhnliches Licht- und Farbenspiel bietet. Angrenzend an die Kirche gibt es ein Klostermuseum mit interessanten historischen Exponaten.
Türme und Türmchen auf der Handelsbörse. Zu den schönsten Bauwerken der Vergangenheit zählt die Llotja de Palma – ein Meisterwerk gotischer Architektur im Süden von Palmas Altstadt, das sich durch eine rechteckige Grundfläche mit einer Vielzahl von Türmen und Türmchen sowie ein gewaltiges Eingangstor auszeichnet. Im Inneren befand sich einst die Seehandelsbörse. Heute dient die Llotja vor allem als Ausstellungsort für Kunst.
Arabische Festung in gotischer Vollendung. Ein echter Hingucker ist der Palast de l’Almudaina in Palma, den heute die Behörde für nationales Erbgut verwaltet und erhält. Er geht auf eine arabische Festung zurück und verfügt über charakteristische Mauerbögen. Die Anlage stand einst direkt am Meer. Nach der Eroberung der Insel durch König Jaume zerstört, begann später der Wiederaufbau als gotischer Palast. Im Inneren warten eindrucksvolle Kassettendecken und Wandteppiche.
Rathaus im Stil eines Herrenhauses. Für Kultur- und Geschichtsinteressierte empfiehlt sich ein Besuch im Rathauses von Palma, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Erbaut im Stil eines mallorquinischen Herrenhauses, befinden sich im Inneren das Geschichtsarchiv und die Stadtbibliothek. Außen fallen die charakteristische Uhr, die auch als „En Figuera” bekannt ist, und zwei barocke Wappen an den seitlichen Portalen auf.
Ein Wallfahrtsort inmitten der Berge. In der Kategorie der religiösen Sehenswürdigkeiten ist das Kloster Santuari de Lluc einen Besuch wert. Es ist der wichtigste Wallfahrtsort der Insel und spielt auch heute noch eine große Rolle im Leben vieler Mallorquiner. Rund eine Million Besucher und Pilger zählt der heilige Ort pro Jahr. Für seinen spirituellen Charakter sorgt auch die spektakuläre Lage im Tramuntana-Gebirge – umgeben von den höchsten Gipfeln der Insel.
Juan Miró und das besondere Licht. Zu den interessantesten Museen der Insel zählt die Pilar und Joan Miró Foundation. Der Ausnahmekünstler Joan Miró hielt sich zwar einen großen Teil seines Lebens in Barcelona auf, stammte aber ursprünglich aus Mallorca. Er sehnte sich zeitlebens vor allem nach dem besonderen Licht der Insel. Schließlich kaufte er ein Haus auf Mallorca und verbrachte hier seinen Lebensabend. Im Museum sind wechselnd mehr als 100 Bilder, 25 Skulpturen und 3.000 weitere Werke zu sehen.
Die pittoreske Altstadt von Alcúdia. Voll von sehenswerten Bauten und Geschichte ist die Altstadt von Alcúdia, die auch heute noch von einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgeben ist. Man kann auf der Mauer spazieren gehen und dabei den Blick über die Dächer der Stadt genießen. Im aufwändig sanierten Zentrum mit seinen engen Gassen finden sich historische Bauten sowie kleine Geschäfte, Cafés und Lokale.
Private Sammlung auf Top-Niveau. Das Museum Ca’n Prunera befindet sich in einem Jugendstil-Gebäude in Sóller. Zu bestaunen gibt es eine Sammlung an Werken von Kandinsky, Picasso und Andy Warhol. Weitere Exponate aus der persönlichen Sammlung von Pedro Serra, für den das Museum die Erfüllung seines Lebenstraums bedeutet, umfassen Wachspuppen aus dem 19. Jahrhundert. Außerdem ist eine Projektion der mallorquinischen Künstlerin Francesca Martí zu sehen.
Landgut und Freilichtmuseum. Nicht zuletzt lohnt ein Besuch des Landguts und Freilichtmuseums La Granja. Es liegt südlich von Valldemossa in der Serra de Tramuntana und erstreckt sich über ein rund 3.000 Quadratmeter großes Areal. Das Landgut umfasst einen großen Garten mit Teichen und Fontänen sowie uralten Bäumen, seltenen Blumen und anderen Pflanzen. Stilistisch präsentiert sich das Gut als Mischung aus ländlichen und herrschaftlichen Elementen.