Buschfeuer zerstören eines der schönsten Luxushotels in Australien

Die ver­hee­ren­den Busch­feuer im Sü­den von Aus­tra­lien ha­ben ei­nes der schöns­ten Lu­xus­ho­tels des Kon­ti­nents zer­stört: Die Sou­thern Ocean Lodge auf Kan­ga­roo Is­land ist bis auf die Grund­mau­ern nie­der­ge­brannt. Gäste und Mit­ar­bei­ter konn­ten zum Glück noch recht­zei­tig in Si­cher­heit ge­bracht wer­den.

Die 2008 er­öff­nete Sou­thern Ocean Lodge ge­hörte zu den 20 ex­klu­si­ven „Lu­xury Lodges of Aus­tra­lia” und lag ein­sam auf ei­ner Klippe über der Han­son Bay auf Kan­ga­roo Is­land – ei­ner als Na­tur­pa­ra­dies be­kann­ten In­sel, die rund 13 Ki­lo­me­ter vor der Küste des Bun­des­staa­tes South Aus­tra­lia liegt und rund 110 Ki­lo­me­ter von der Haupt­stadt Ade­laide ent­fernt ist.

Sou­thern Ocean Lodge (c) Bail­lie Lodges

An das runde, ar­chi­tek­to­nisch höchst spek­ta­ku­läre Haupt­ge­bäude mit Lobby und Re­stau­rant reih­ten sich 21 lu­xu­riöse Sui­ten mit spek­ta­ku­lä­ren Aus­bli­cken auf den Ozean, die keine Zim­mer­num­mern hat­ten, son­dern nach un­ter­ge­gan­ge­nen Schif­fen vor der In­sel be­nannt wa­ren. Auch ein groß­zü­gi­ges Spa war Teil der Lodge.

Nach ei­nem Feu­er­sturm, der vor al­lem über den west­li­chen Teil der In­sel hin­weg fegte, blie­ben von die­sem wun­der­ba­ren Hidea­way nur ver­kohlte Mau­ern üb­rig. Bil­der auf Twit­ter zei­gen das ganze Aus­maß der Zer­stö­rung. Die ge­schock­ten Ei­gen­tü­mer – Ja­mes und Hay­ley Bail­lie – den­ken zwar be­reits an ei­nen Wie­der­auf­bau, aber an­ge­sichts der weit­ge­hend ver­nich­te­ten Na­tur auf Kan­ga­roo Is­land wird dies wohl erst in ei­ni­gen Jah­ren sinn­voll sein.

Kan­ga­roo Is­land ist 145 Ki­lo­me­ter lang, zwi­schen 900 Me­tern und 57 Ki­lo­me­tern breit und hat eine 509 Ki­lo­me­ter lange Küs­ten­li­nie. Mit ei­ner Flä­che von 4.405 Qua­drat­ki­lo­me­tern ist sie Aus­tra­li­ens dritt­größte In­sel. Die höchs­ten Er­he­bun­gen be­fin­den sich an der Nord­küste mit 307 Me­tern.

Den Flam­men fiel nicht nur ein 150.000 Hektar gro­ßes Ge­biet zum Op­fer, son­dern auch das Be­su­cher­zen­trum des Flin­ders Chase Na­tio­nal­parks. Zu­dem ka­men zwei Men­schen ums Le­ben, die in ih­rem Fahr­zeug nahe dem Ort Parn­dana ver­brann­ten. Auch un­zäh­lige Tiere dürf­ten das In­ferno nicht über­lebt ha­ben.

Sou­thern Ocean Lodge (c) Bail­lie Lodges

So war auf Kan­ga­roo Is­land bei­spiels­weise eine be­son­dere Kän­guru-Art be­hei­ma­tet, die auf dem aus­tra­li­schen Fest­land nicht exis­tiert. Hier leb­ten aber auch Fuchs­kusus, Kurz­schna­bel­igel, Braun­kopf­ka­ka­dus, sechs Fle­der­maus- und Frosch­ar­ten, Zwerg­pin­guine, See­bä­ren und See­lö­wen so­wie viele Koa­las.

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