Die allseits bekannte Frage steht wieder im Raum: Wo feiern Sie diesmal Silvester? travelcircus hat seine Reiseexperten quer durch Europa geschickt, um die besten Aussichtspunkte für das Silvester-Feuerwerk ausfindig zu machen – wenn nicht für diesen, dann vielleicht ja für den nächsten Jahreswechsel …
Calton Hill / Edinburgh
Die wohl beste Silvester-Location hat travelcircus in Edinburgh ausfindig gemacht: Der Calton Hill ist nicht nur Endpunkt des traditionellen Fackelumzugs am 30. Dezember, sondern bietet auch beim Silvester-Feuerwerk am 31. Dezember einen unvergleichlichen Ausblick über die Stadt. Da die meisten Schaulustigen versuchen werden, das Feuerwerk aus den Princes Street Gardens zu beobachten, sind die Besucher am Calton Hill vergleichsweise ungestört.
Silvester – in Schottland „Hogmanay” genannt – gilt als einer der bedeutendsten Festtage des Landes. Die Feierlichkeiten in Edinburgh starten bereits am 30. Dezember mit einem Fackelumzug der Wikinger aus Shetland, die extra mit einem Langboot anreisen. Von der Altstadt geht es über die Princes Street bis hinauf zum Calton Hill. Am 31. Dezember finden sich überall in der Stadt Bühnen, auf denen Live-Musik gespielt wird – egal ob Rock, Volksmusik oder Klassik.
Der Jahreswechsel wird schließlich mit einem Feuerwerk über dem Edinburgh Castle zelebriert. Nachdem alle gemeinsam den Klassiker „Auld Lang Syne” zum Besten gegeben haben, wird weitergefeiert – oft bis in die frühen Morgenstunden. Wer ganz mutig ist, kann an der Straßenparade „Loony Dook” teilnehmen, die mit einem Sprung in den eiskalten Forth-Fluss endet. Bei solch ausgelassener Partystimmung wundert es nicht, dass die Schotten sagen, jeder sollte das Fest mindestens einmal miterleben.
Terrazza del Pincio / Rom
Wer es zu Silvester etwas wärmer mag, dem empfehlen die Reiseexperten von travelcircus, den Jahreswechsel in Rom zu feiern. Bei bis zu 14 Grad können Handschuhe, Mütze und Schal getrost zu Hause bleiben.
Wo die Besucher den besten Blick auf das Silvester-Feuerwerk erhaschen können, weiß Italien-Expertin Laura Pyka: „Als ich im Sommer durch Rom spazierte, lief ich einen Hügel hinauf und fand mich an der Terrazza del Pincio – genauer an der Villa Borghese – wieder. Die Aussicht reicht bis zur Basilika St. Peter und Paul. Das traditionelle Feuerwerk am Circus Maximus wird von hier also bestens zu sehen sein. Pluspunkt: Der Ausblick ist kostenlos!”
In Rom geht es zu Silvester etwas ruhiger zu: Der Abend beginnt um 21.30 Uhr mit einem Konzert an der Via dei Fori Imperiali. Danach wird in den Straßen gefeiert, bis um 24 Uhr die Feuerwerke auf der Via dei Fori Imperiali, am Circus Maximus und auf der Piazza del Popolo den Himmel erhellen. Privates Knallen ist in Rom hingegen verboten. Die meisten Schaulustigen warten in den Straßen von Rom auf das Spektakel. Auch der Hügel Gianicolo ist ein beliebter Anlaufpunkt.
Mirador San Nicolas / Granada
Etwas unspektakulärer beim Feuerwerk, dafür aber umso spektakulärer, wenn es um die Aussicht geht – Reiseexpertin Jacqueline Pringal hat sich in den Mirador San Nicolas in Granada verliebt: „Mit Blick auf die Alhambra kann das neue Jahr hier traditionell mit zwölf Trauben begonnen werden, während im Hintergrund das sparsame Feuerwerk am Plaza del Carmen den Himmel von Granada erleuchtet.”
Der Silvesterabend beginnt in Granada mit einem traditionellen Abendessen mit Freunden oder Familie. Nachdem pünktlich zum Jahreswechsel mit jedem der zwölf Glockenschläge eine Traube verzehrt wurde, feiern die Spanier bis in die frühen Morgenstunden. Die Bars und Restaurants öffnen bereits am Nachmittag und laden mit Musik und Events zum Singen, Tanzen und Feiern ein. Wer den 1. Jänner besonders traditionell beginnen möchte, fährt zum Strand und macht einen langen Spaziergang.
Vue Panoramique Saint Clair / Sète
Wie überall in Frankreich fällt das Feuerwerk auch in Sète nicht allzu groß aus – umso wichtiger ist es, die wenigen Raketen am Himmel von einem besonders schönen Aussichtspunkt zu bewundern – nämlich am Vue Panoramique Saint Clair. Rund um die Uhr geöffnet, bietet er tags wie nachts einen unvergleichlichen Blick auf die Stadt und das Mittelmeer.
Wer es zu Silvester lieber ruhig und exklusiv mag, ist in Sète genau richtig! Die Franzosen verbringen den Jahreswechsel meist in entspannter Runde mit Freunden und Familie. Dazu werden traditionell Champagner und ein exquisites Abendessen serviert. Ob zu Hause oder im Restaurant: Nie dürfen es weniger als fünf Gänge sein.
Um Mitternacht gibt es in Sète nur wenige kleine Feuerwerke, die zumeist von Restaurants und Bars veranstaltet werden. Im Anschluss geht es weiter in die Clubs der Stadt, die mit Wein, Champagner & Co. zu einer spaßigen und doch edlen Nacht einladen. Einheimische suchen alternativ auch gern den Weg nach Hause, um nochmals in kleinem Kreise zu speisen.
Bella Sky Hotel / Kopenhagen
Dänemark steht für „Hygge” (Gemütlichkeit) – und deshalb wäre wohl kein Ort besser geeignet für einen Silvesterabend als das kuschelige Hotelbett des Bella Sky Hotels. Entspannter war der Jahreswechsel wahrscheinlich noch nie.
Reiseexpertin Tina Kloster weiß, was das Hotel so besonders macht: „Nicht nur die Architektur ist ein echter Blickfang – auch die Aussicht aus den 23 Stockwerken ist einmalig. Die großen Fenster ermöglichen einen Blick auf die Skyline und damit auf die Feuerwerke, die hier zu Silvester den Himmel strahlen lassen. Wer es exklusiv mag, sollte Silvester in der Skybar im 23. Stock feiern.”
Die Dänen lassen es zu Silvester natürlich ebenfalls gemütlich angehen. Im Kreis von Freunden und Familie wird zunächst ein Festmahl aufgetischt. Kurz vor Mitternacht verfolgen die Partygäste dann vor dem Fernseher, wie die Rathausuhr den Jahreswechsel einläutet und springen von einem Stuhl hinunter in das neue Jahr, das anschließend mit privaten Feuerwerken begrüßt wird. Dazu versammeln sich viele Dänen an öffentlichen Plätzen wie dem Rathausplatz.
Tibidabo / Barcelona
Freunde des Partylebens können sich zu Silvester in Barcelona auf ausgelassene Stimmung und volle Straßen freuen. Wer dem Trubel der Stadt entkommen möchte, ist auf dem Hausberg Tibidabo bestens aufgehoben. Mit Blick auf die Stadt und das Mittelmeer lässt sich hier ein ausgiebiges Spektakel beobachten: Sowohl am Plaça de Catalunya als auch am Plaça España erhellen um Mitternacht professionelle Feuerwerk-Shows den Himmel über Barcelona.
Da dem Tag der Heiligen Drei Könige in Barcelona eine besondere Bedeutung zukommt, lässt die prunkvolle Weihnachtsbeleuchtung die Stadt übrigens noch bis Anfang Jänner funkeln. Deshalb lohnt es sich auch schon weit vor 24 Uhr den Tibidabo zu erklimmen. Hier befindet sich zudem ein Freizeitpark mit Achterbahn und Riesenrad, der zu Silvester bis 18 Uhr geöffnet hat.
Während es die Spanier mit privatem Feuerwerk etwas entspannter angehen lassen, bringen die offiziellen Feuerwerke in Barcelona jeden zum Staunen. Nach einem Abendessen mit Familie oder Freunden wird das neue Jahr mit großen Partys auf den Straßen angestimmt.
Bei der Silvesterparty am Plaça España sorgt Live-Musik für Unterhaltung, bis die Feuerwerke am Museu Nacional d’Art de Catalunya und am Plaça de Catalunya die Nacht zum Tag machen. Gefeiert wird oft bis zum Sonnenaufgang, um mit dem Lied „Sortida de sol“ den ersten Jänner-Tag bei Gesang und Tanz am Strand zu begrüßen.
Klunkerkranich / Berlin
Das Berliner Silvester-Feuerwerk gilt als eines der atemberaubendsten in ganz Europa. Wer sich dabei nicht mit Hunderttausenden vor dem Brandenburger Tor versammeln möchte, kann die Aussicht vom Kulturdachgarten Klunkerkranich in Neukölln genießen: Bei DJ-Beats bietet die böllerfreie Party einen schönen Blick auf den Fernsehturm und damit auch auf das Feuerwerk am Brandenburger Tor.
Entlang der Straße des 17. Juni erstreckt sich die Partymeile der deutschen Hauptstadt über fast zwei Kilometer. Bereits ab 14 Uhr können die Besucher am Brandenburger Tor die Korken knallen und das Jahr 2019 in bester Partylaune bei internationalen Musik- und Showacts, Laser- und Licht-Shows ausklingen lassen.
Pünktlich um Mitternacht erhellen dann rund 6.000 Feuerwerkskörper den Himmel zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule – spektakuläre Lichteffekte inklusive. Danach kann wahlweise am Brandenburger Tor unter freiem Himmel oder in einem der vielen Berliner Nachtclubs bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden.
Berg Petřín / Prag
Historische Bauten zwischen Partymeilen und Szene-Vierteln, Streetfood-Stände neben Feinschmecker-Restaurants: Silvester in Prag ist genauso vielfältig wie die tschechische Hauptstadt selbst!
Reiseexpertin Julia Staskowiak empfiehlt: „Wer den Silvesterabend nicht in überfüllten Straßen verbringen möchte, kann gemütlich auf den Petřín spazieren – hier bieten sich zahlreiche Aussichtsplattformen an, um die Stadt bei Nacht von oben zu bewundern. Das traditionelle Feuerwerk wird allerdings in diesem Jahr erstmals durch eine Lichtshow ersetzt. Privates Knallen ist schon länger untersagt. Das mindert aber die Partylaune in keinster Weise.”
Nach einem Abendessen mit böhmischer Hausmannskost zieht es die meisten Prager nach draußen. Vor allem die Karlsbrücke ist ein beliebter Ort, um das neue Jahr zu begrüßen – aber natürlich ist es hier dementsprechend voll. Alternativ bevorzugen viele eine Bootstour auf der Moldau, um ausgelassen zu feiern.
Vor allem die junge Bevölkerung steuert immer häufiger die Szene-Bars auf dem Altstädter Ring an. Wer dem Trubel entfliehen möchte, kann die ausgelassene Party-Stimmung am besten vom Berg Petřín beobachten. Die hellen Lichter der Stadt sorgen für besonders romantische Stimmung zum Jahreswechsel.