Weihnachten in Israel: Die schönsten Events im Heiligen Land

Mit Hei­li­gen Mes­sen, Märk­ten und Fes­ti­vi­tä­ten in Je­ru­sa­lem, Tel Aviv, Haifa und Na­za­reth lädt Is­rael die Be­su­cher dazu ein, dem Geist von Weih­nach­ten nach­zu­spü­ren. Von be­sinn­lich bis bunt und laut – im Ur­sprungs­land des christ­li­chen Glau­bens weiß man zu fei­ern. Wir ha­ben die wich­tigs­ten Tipps.

Jerusalem: Das Haus von Nikolaus

Die Sankt-Pe­ter-Straße in der Alt­stadt von Je­ru­sa­lem hat ei­nen pro­mi­nen­ten Be­woh­ner: Hier ist der Ni­ko­laus zu Hause. Seit rund 700 Jah­ren lebt dort in ei­nem al­ten Haus die Fa­mi­lie Kas­sis­sieh, die ihre his­to­ri­schen Ge­wölbe all­jähr­lich in das „Haus des Weih­nachts­man­nes“ ver­wan­delt. Lie­be­voll ge­schmückt, zieht es Men­schen vie­ler Kul­tu­ren, Na­tio­nen und Glau­bens­rich­tun­gen an, die zu Weih­nach­ten nach Is­rael kom­men.

Fa­mi­li­en­ober­haupt Issa Kas­si­s­ieh ver­brei­tet zu­dem seit mehr als zehn Jah­ren als „Ni­ko­laus von Je­ru­sa­lem“ fest­li­che Vor­freude und ver­teilt Ga­ben an die Kin­der der Stadt, die Men­schen im Geiste der Weih­nacht ge­spen­det ha­ben. In „Santa’s House“ fin­den die Be­su­cher eine Plätz­chen­bä­cke­rei, eine Spiel­zeug­werk­statt und ein Post­fach für Wün­sche zum Fest. Eine Be­geg­nung mit dem Weih­nachts­mann ist im­mer ein be­son­de­res Er­leb­nis, wenn er auf den Ver­kehrs­mit­teln der bi­bli­schen An­tike un­ter­wegs ist – dem Ka­mel oder der Kut­sche.

Jerusalem: Messe in der Grabeskirche

Um­ge­ben von christ­li­chen Pil­gern, er­le­ben die Be­su­cher von Je­ru­sa­lem in der Weih­nachts­zeit eine be­son­ders fei­er­li­che At­mo­sphäre. Die Be­woh­ner des christ­li­chen und des ar­me­ni­schen Vier­tels der Alt­stadt de­ko­rie­ren die Häu­ser und Stra­ßen fest­lich. Ein Klas­si­ker weih­nacht­li­cher Tra­di­tio­nen ist die Mit­ter­nachts­messe in der Gra­bes­kir­che.

Nä­here In­for­ma­tio­nen zu den Weih­nachts­got­tes­diens­ten in der Kir­che, die sich fünf christ­li­che Kon­fes­sio­nen tei­len, bie­tet das Chris­tian In­for­ma­tion Centre. Wer den Hei­li­gen Abend in Beth­le­hem fei­ern möchte, kann wie je­des Jahr den kos­ten­lo­sen Shut­tle von Je­ru­sa­lem nach Beth­le­hem nut­zen. Von 14 Uhr bis 2 Uhr mor­gens holt er Gläu­bige an der Bus­hal­te­stelle Mamilla/​Karib ab.

Nazareth: Auf den Spuren von Jesus

Die eins­tige Hei­mat­stadt Jesu in Ga­li­läa ist heute Hei­mat der größ­ten Ge­mein­schaft ara­bi­scher Is­rae­lis – und so mi­schen sich in christ­li­che Tra­di­tio­nen ori­en­ta­li­sche Ein­flüsse zu ei­nem ganz ei­ge­nen fest­li­chen Flair. Im Stadt­zen­trum von Na­za­reth steht die pracht­volle Ver­kün­di­gungs­ba­si­lika – die größte christ­li­che Kir­che im Na­hen Os­ten. Am Hei­li­gen Abend fin­det hier um 19:30 Uhr eine Weih­nachts­messe statt.

Für fest­li­che At­mo­sphäre eher welt­li­cher Art sor­gen ein Feu­er­werk und der weit über die Stadt­gren­zen hin­aus be­kannte Weih­nachts­markt, der auf drei Orte in der Stadt ver­teilt ist – den In­nen­hof der Ver­kün­di­gungs­kir­che, die Gas­sen der Alt­stadt und den Spring Square, auf dem der größte Weih­nachts­baum Is­ra­els steht. Von hier star­tet auch die all­jähr­li­che Weih­nachts­pa­rade am 25. De­zem­ber um 15 Uhr.

Haifa: Diversität im Mittelpunkt

Fried­li­ches Mit­ein­an­der und ge­gen­sei­ti­ger Re­spekt al­ler Re­li­gio­nen ste­hen im Mit­tel­punkt des Fes­ti­vals „The Ho­li­day of the Ho­li­days”, mit dem die Stadt Haifa ihre re­li­giöse und kul­tu­relle Viel­falt fei­ert. Es fin­det je­des Jahr im De­zem­ber für die jü­di­schen, christ­li­chen und mus­li­mi­schen Be­woh­ner der Stadt statt – die­ses Jahr von 19. bis 29. De­zem­ber.

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Zu den Ak­ti­vi­tä­ten wäh­rend der Fei­er­tage zäh­len Im­biss­stände, An­ti­qui­tä­ten­mes­sen, Kunst­hand­werks­mes­sen, Mu­sik, Zir­kus und Stra­ßen­feste. Wer es eher be­sinn­lich mag, be­sucht die Deut­sche Ko­lo­nie ober­halb der pracht­vol­len Baha’i‑Gärten, wo man ganz tra­di­tio­nell Weih­nach­ten fei­ert.

Tel Aviv: Weihnachten in der Nonstop-City

In der Stadt, die nie schläft, fei­ert man Weih­nach­ten schwung­voll, denn die Fest­tage sind in Is­rael re­gu­läre Werk­tage und ent­spre­chend be­lebt: Auf dem Weih­nachts­markt an der Kir­che des Hei­li­gen Ge­org wird ein Un­ter­hal­tungs­pro­gramm für die ganze Fa­mi­lie ge­bo­ten, das von Thea­ter­auf­füh­run­gen für Kin­der über Live-Kon­zerte, DJ-Per­for­man­ces und Stand-up-Co­medy reicht. Im­biss­stände und Bu­den mit Kunst­hand­werk run­den das An­ge­bot ab.

Be­sinn­li­cher geht es im al­ten Stadt­teil Jaffa zu. Dort be­fin­den sich die größ­ten ka­tho­li­schen und pro­tes­tan­ti­schen Kir­chen in Tel Aviv. Die St.-Antonius-Kirche, die St.-Peter-Kirche und die Im­ma­nuel-Kir­che bie­ten Got­tes­dienste an. Am 15. De­zem­ber um 18 Uhr wird beim his­to­ri­schen Glo­cken­turm in Jaffa der Weih­nachts­baum der Stadt er­leuch­tet.

Von 19. bis 30. De­zem­ber wid­met sich die kos­ten­lose Aus­stel­lung „Th­ree Ho­li­days Ex­hi­bit” im Amiad Cul­tu­ral Cen­ter auf dem Jaffa Flea Mar­ket den drei gro­ßen mo­no­the­is­ti­schen Welt­re­li­gio­nen. Am Wo­chen­ende ist die Nut­zung der Busse, die im Halb­stun­den­takt ver­keh­ren, kos­ten­los. Hier kann man sich den Ein­hei­mi­schen an­schlie­ßen, wäh­rend sie die hei­lige Zeit fei­ern.

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