Auf der Jagd nach der mystischen „Aurora Borealis” finden Fans der Nordlichter auf Island ab sofort die besten Tipps im Aurora Basecamp in Hafnarfjörður. Das neue Basiscamp mit Weltraum-Atmosphäre ist das erste Lern- und Ausbildungszentrum für große und kleine Polarlicht-Jäger auf der Insel.
Das Aurora Basecamp befindet sich inmitten einer weiten Lavalandschaft und besteht aus drei geodätischen Glaskuppeln, die wie Raumstationen auf dem Mars in einem Science-Fiction-Film anmuten. Das Herzstück bildet dabei die rund 150 Quadratmeter große „Aurora Lounge”.
Hier sitzen die Gäste bei einer heißen Schokolade oder einer Tasse Tee zusammen mit den Guides und erfahren anhand von simulierten Nordlichtern alles rund um das spektakuläre Naturschauspiel. Wie in den oberen Schichten der Erdatmosphäre werden Gase in sechs Glasröhren mit elektrischer Energie aufgeladen. Ein Computer steuert die Aktivitäten in Echtzeit mithilfe von aktuellen Satelliteninformationen über die Dichte und Geschwindigkeit des Solarwindes.
Die echten Nordlichter können die Gäste wind- und kältegeschützt aus der gläsernen Kuppel heraus beobachten – oder im Außenbereich des Basecamps, wo Lagerfeuer, Sitzbänke und kleine Schlupfwinkel warten. Dazu gibt es weitere hilfreiche Tipps von den Nordlichter-Guides: Auf einer Karte zeigen sie die besten Orte, um die „Aurora Borealis” im Südwesten von Island zu sehen, und informieren über die aktuelle Verkehrs- und Wetterlage, sodass die Gäste die sicherste Route für ihre eigene Tour wählen können.
„Mein persönlicher Tipp ist immer, einen freien Blick nach Norden zu haben, da die Nordlichter oft tief am Horizont erscheinen – schaut nach dem Großen Wagen am Himmel“, empfiehlt Kormákur Hermannsson, Gründer und Inhaber des Aurora Basecamps. Zudem legt er den Besuchern ans Herz, die Nordlichter einfach zu genießen und die Zeit nicht damit zu verbringen, mit der Kamera zu ringen – denn die Lichter verschwinden oft so schnell wie sie gekommen sind.
Hinter dem Aurora Basecamp steckt eine nachhaltige Idee: Hermansson und sein Team möchten den Touristen vermitteln, wie sie die Nordlichter auf Island sicher und mit dem richtigen Wissen entdecken können. Denn oftmals fahren sie viel zu weit hinaus, um der Lichtverschmutzung zu entkommen. Sie sollten aber eher versuchen, direkte Lichtquellen wie Straßenlaternen zu meiden.
Hafnarfjörður liegt auf der Halbinsel Reykjanes ist sowohl von Reykjavík als auch vom Flughafen innerhalb von 20 bzw. 40 Minuten im Mietwagen zu erreichen. Plätze im Aurora Basecamp können auf der Webseite reserviert werden. Der Eintritt kostet 3.900 ISK (ca. 29 Euro) für Erwachsene und 1.900 ISK (ca. 14 Euro) für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren. Für Kinder bis 12 Jahre ist er frei.
Das Basecamp ist jeden Tag von 20 bis 24 Uhr geöffnet. Laut Kormákur Hermansson sind die Nordlichter zwischen August und April am besten zu sehen. Die idealen Bedingungen für das Naturspektakel seien ein klarer Himmel und ein hoher Grad an Solaraktivität.