Inseln für einen Urlaub abseits der Massen sind selten geworden. Doch es gibt sie noch. Nur wenige Unterkünfte, eine komplizierte Anreise oder schlicht die Größe des Eilands bilden manchmal ein Bollwerk gegen Touristenströme. Der Seychellen-Spezialist SeyVillas kennt acht dieser Traumziele – von Europa über den Indischen Ozean bis zur Südsee.
Cocos Islands / Australien
Wer am anderen Ende der Welt eine Insel abseits der Massen sucht, findet mit den Cocos Islands die perfekte Destination. Ihre Größe von insgesamt nur 14 Quadratkilometern mit rund 500 Einwohnern setzt der Zahl der Besucher eine natürliche Grenze. Die Inselgruppe liegt westlich von Australien im Indischen Ozean und verfügt über einen kleinen Flughafen auf der Hauptinsel. Die wenigen Gäste begeistert sie durch ihre Ursprünglichkeit und helle Sandstrände am türkis schimmernden Meer. Bei einer Durchschnittstemperatur von 25 bis 29 Grad warten Ruhe und Abgeschiedenheit.
Juist / Deutschland
Auch in der Nordsee liegt mit Juist eine Insel, die mit dem Massentourismus nicht in Berührung kommt. Das Traumziel liegt mitten im Wattenmeer im Norden Deutschlands. Für begrenzte Besucherzahlen sorgen schon allein die Gezeiten, da die Fähre nur einmal am Tag während der Flut übersetzt. Ausflüge von Tagestouristen zum längsten Strand auf den Ostfriesischen Inseln sind somit nicht möglich. Das passt aber auch zu den Plänen der Verantwortlichen, bis 2030 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Viele der Maßnahmen greifen bereits heute und so trägt Juist mit Stolz den deutschen Nachhaltigkeitspreis.
Samothraki / Griechenland
Samothraki wird gerne als „Geheime Insel Griechenlands“ bezeichnet. Dass nur wenige Touristen auf dieses wunderschöne Eiland in der nördlichen Ägäis kommen, hat vor allem einen Grund: Es gibt es keinen Flughafen. Nur eine Fährverbindung – und selbst die wird nicht täglich angeboten. Wer diese entschleunigte Anreise meistert, findet eine bergige Insel mit dem höchsten Berg der Ägäis vor. Wasserfälle, Thermalquellen und dichte Wälder in einer rauen Landschaft sorgen für eine fast mystische Atmosphäre. Gerade im Frühjahr bietet Samothraki ideale Bedingungen für Wanderer.
Banyak Islands / Indonesien
Indonesien ist ein beliebtes Ziel bei Strandurlaubern und Tauchern. Wer die vielfältige und spannende Inselwelt in Südostasien abseits der Touristenströme erleben will, plant am besten einen Stopp auf den Banyak Islands ein. Auf Pulau Sikandang steht den Gästen nur eine begrenzte Zahl an Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Insgesamt sind es genau drei, wovon eine nicht ganzjährig offen steht. Wer eine Fünf-Sterne-Unterkunft sucht, ist hier definitiv am falschen Ort. Dafür lockt Sikandang mit weißen Sandstränden, die die Insel rundherum umgeben. Im Zentrum sorgt ein dichter Palmenwald für grüne Kontraste.
Tuvalu / Südsee
Die Zahl der Urlaubsgäste auf Tuvalu ist schon allein wegen der einsamen Lage im Pazifik – irgendwo zwischen Hawaii und Australien – überschaubar. Die drei Inseln und sechs Atolle sind nur über den Flughafen in der Hauptstadt Funafuti erreichbar. Die Angebot an Flügen ist jedoch gering – und ab Europa sind gleich mehrere Zwischenstopps nötig. Daher empfiehlt sich eine frühe Planung der An- und Abreise. Dafür bietet die Inselgruppe dann aber echtes Südsee-Flair mit Traumstränden an einem türkisfarbenen Meer.
Culebra und Culebrita / Puerto Rico
Weniger als 2.000 Menschen leben auf der kleinen Insel Culebra östlich von Puerto Rico in der Karibik. Naturbelassen und mit viel Ruhe, bietet sie beste Argumente für einen ungestörten Traumurlaub an wunderschönen Stränden. Absolutes Highlight ist der idyllische Flamenco Beach. Motorboote und Jetskis suchen Urlauber hier vergebens. Der zwei Kilometer lange Sandstrand taucht aber immer wieder in den Top 10 Listen der weltweit schönsten Strände auf. Da dadurch doch zunehmend mehr Touristen die Insel erkunden, lautet der neue Geheimtipp Culebrita. Das winzige, unbewohnte Nachbar-Inselchen beeindruckt mit totaler Ruhe und sechs kleinen Stränden.
Bird Island / Seychellen
Vollkommene Abgeschiedenheit ohne Stress und Hektik verspricht Bird Island. Die kleine Seychellen-Insel ist eines der letzten paradiesischen Refugien dieser Erde. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die einzige Unterkunft der Insel: Die Gäste der Lodge verzichten auf Klimaanlage, Kühlschrank, Fernseher und Telefon. Die mögliche Aufenthaltsdauer erstreckt sich von einer bis zu maximal sieben Nächten. Somit gibt es keine Tagesgäste. Zudem schließt die Lodge zweimal im Jahr jeweils einen Monat lang wegen der Brutzeit der Vögel. So kann die Koralleninsel auch in Zukunft ihrem Namen als Heimat von Millionen Seevögeln alle Ehre machen.
Koh Mak / Thailand
Die Gäste auf Koh Mak im Koh-Chang-Archipel von Thailand genießen einen ungestörten Strandurlaub. Obwohl die nur 16 Quadratkilometer große Insel kein Geheimtipp mehr ist, landen hier aufgrund der abgeschiedenen Lage nur sehr wenige Urlauber. Auch die Zahl der Tagesgäste, die per Boot von Koh Chang oder Koh Kood kommen, ist erträglich. An den Stränden geht es dadurch sehr ruhig zu: Die Gäste gönnen sich entspanntes Sonnenbaden, umrahmt von Kokospalmen. Das türkisblaue Meer bietet sich zum Tauchen und Schnorcheln an. Kleine Restaurants bieten Meeresfrüchte und Fischgerichte, die fangfrisch auf die Teller kommen.