Spitzbergen erhält ein sensationelles Besucherzentrum

Snøhetta De­signs hat ein neues Be­su­cher­zen­trum für Spitz­ber­gen ent­wor­fen. Das Ziel ist die Prä­sen­ta­tion von In­hal­ten aus dem „Sval­bard Glo­bal Seed Vault“ – dem welt­weit größ­ten si­che­ren Spei­cher für Pflan­zen­sa­men – und dem „Arc­tic World Ar­chive“ – ei­nem Tre­sor, der das di­gi­tale Erbe der Welt be­wah­ren soll.

„The Arc“ soll in der Haupt­stadt Lon­gye­ar­byen ent­ste­hen und ver­weist in sei­nem welt­weit ein­zig­ar­ti­gen De­sign auf den Stand­ort in der Ark­tis und seine Funk­tion als Ar­chiv für das Welt­ge­dächt­nis. Das Ein­gangs­ge­bäude be­her­bergt die Lobby, das Ti­cke­ting, die Gar­de­robe, ein Café und Pro­duk­ti­ons­an­la­gen für das „Arc­tic World Ar­chive“. Es ist über dem Bo­den auf­ge­hängt, um eine Er­wär­mung des Per­ma­frosts und eine An­samm­lung von Schnee zu ver­hin­dern. Auf den Dach­flä­chen kön­nen Son­nen­kol­lek­to­ren in­stal­liert wer­den.

„The Arc“ /​ Spitz­ber­gen (c) Snøhetta & Plomp

Das ei­gent­li­che Aus­stel­lungs­ge­bäude wirkt von au­ßen wie ein ro­bus­ter Mo­no­lith. Der Zu­gang vom Ein­gangs­ge­bäude er­folgt über eine Glas­brü­cke. Da­durch sol­len die Be­su­cher das Ge­fühl ha­ben, von ei­ner ver­trau­ten Um­ge­bung in ein ech­tes Ge­wölbe im Per­ma­frost von Spitz­ber­gen zu ge­lan­gen. Die In­nen­tem­pe­ra­tur von 4 Grad Cel­sius und eine ge­dämpfte Be­leuch­tung dürf­ten die­ses Ge­fühl noch wei­ter ver­stär­ken.

Im ver­ti­ka­len Ge­wölbe des Aus­stel­lungs­ge­bäu­des be­fin­det sich ein leis­tungs­star­kes di­gi­ta­les Ar­chiv, das so­wohl per­ma­nente als auch tem­po­räre Ex­po­nate des „Sval­bard Glo­bal Seed Vault“ und des „Arc­tic World Ar­chive“ aus ers­ter Hand be­inhal­tet. Sie wer­den durch Pro­jek­tio­nen an den Wän­den er­leb­bar, die durch Touch­screens und Vir­tual-Rea­lity-Tech­no­lo­gien ver­wal­tet wer­den – ent­wi­ckelt in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit der Er­zähl­agen­tur Tell­art.

„The Arc“ /​ Spitz­ber­gen (c) Snøhetta & Plomp

Die ge­spei­cher­ten In­halte rei­chen der­zeit von der Kunst­samm­lung von Ed­vard Munch über 1.500 Jahre alte Ma­nu­skripte des Va­ti­kans bis zu Film­aus­schnit­ten des bra­si­lia­ni­schen Fuß­ball­spie­lers Pelé – und na­tür­lich der welt­weit größ­ten Samm­lung von Sa­men. Ziel von „The Arc“ ist, die Be­su­cher über den Wert der ein­zig­ar­ti­gen kli­ma­ti­schen Sta­bi­li­tät auf­zu­klä­ren, die man jen­seits des Po­lar­krei­ses im Per­ma­frost vor­fin­det.

Gleich­zei­tig soll das Be­su­cher­zen­trum auf Spitz­ber­gen daran er­in­nern, dass wir die Res­sour­cen der Welt für künf­tige Ge­ne­ra­tio­nen scho­nen müs­sen. Zu­dem soll­ten in­no­va­tive Lö­sun­gen für die Kon­ser­vie­rung von Le­bens­mit­teln und di­gi­ta­len Res­sour­cen ent­wi­ckelt wer­den. Noch be­fin­det sich das Pro­jekt in der Pla­nungs­phase, könnte aber bei ei­nem ra­schen Bau­be­ginn even­tu­ell schon im Jahr 2022 er­öff­net wer­den.

snohetta.com

„The Arc“ /​ Spitz­ber­gen (c) Snøhetta & Plomp

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