München feiert wieder das Oktoberfest – und natürlich muss bei den Besuchern auch in diesem Jahr das Smartphone immer griffbereit sein, um die einmaligen Erlebnisse auf der Wiesn festzuhalten. Die Postkarten-App www.mypostcard.com kennt fünf außergewöhnliche Motive, die auf keiner Kamera fehlen dürfen.
Achtung festhalten – das „Teufelsrad“
Berühmt, berüchtigt und immer einen Schnappschuss wert ist „Feldl´s Teufelsrad“. Schon seit dem Jahr 1910 ist es auf dem Oktoberfest in München vertreten – und seit jeher bildet sich eine Schlange von Schaulustigen vor der Attraktion. Grob gesagt ist das „Teufelsrad“ eine Art Geschicklichkeitstest, bei dem es darum geht, sich möglichst lang auf einer drehenden Holzfläche zu halten, während man gleichzeitig einem schwingenden Schaumball und Seilen ausweichen muss und vom Rekommandeur – einer Art Kommentator – mit immer neuen bayerischen Schmäh-Sprüchen auf die Schippe genommen wird. Auch wer selbst nicht auf das „Teufelsrad“ möchte, sollte sich diese Wiesn-Tradition unbedingt anschauen, denn für die Zuschauer ist das immer ein Spaß. Auf den Auslöser drücken sollte man am besten, wenn Dutzende Mädels im Dirndl oder Männer in Lederhosen aufeinander sitzen und sich aneinander festzuhalten versuchen. Dieses Wiesn-Foto haben Daheimgebliebene sicher noch nicht so oft gesehen.
Nostalgie pur – die „Oide Wiesn“
Vor acht Jahren feierte das Oktoberfest seinen 200. Geburtstag – und dieser Tag war auch die Geburtsstunde der „Oidn Wiesn“. Hier herrscht vor allem eines: Nostalgie. Wer abseits des Wiesn-Trubels entspannt über das Festgelände schlendern möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Zwar kostet der Eintritt 3 Euro und es gibt weniger Zelte. Dafür haben diese aber noch einen historischen Tanzboden – ideal zum Schuhplattlern und für den Rockfliaga. Außerdem stehen bunte Trachten, Pferderennen und Live-Musik auf dem Programm. Wer sein Fotoalbum also mit klassischem bayerischen Brauchtum bestücken möchte und gleichzeitig eine Runde auf historischen Fahrgeschäften – die übrigens alle nur einen Euro kosten – drehen möchte, sollte einen Besuch einplanen.
Skurril, skurriler – „Schichtl“
Natürlich ist die Wiesn an sich schon ein wahres Spektakel. Das kann man allerdings auch im Traditionstheater – dem „Schichtl“ – auf dem Festgelände erleben. Schon seit 1869 ist das „Original-Zauber-Spezialitäten-Theater“ auf dem Oktoberfest in München zu finden und begeistert seine Besucher immer wieder mit Kuriositäten. Auffällige Kostüme und außergewöhnliche Stücke werden hier geboten. Zweifelsohne ist das Highlight aber die „Enthauptung“ eines Zuschauers auf der offenen, hell erleuchteten Bühne mit der Guillotine. Selbstverständlich alles nicht echt, aber auf jeden Fall eine schaurig-lustige Abwechslung beim Wiesn-Besuch und der perfekte Ort für einen skurrilen Schnappschuss.
Wer war das? – Wäscheklammer mit Namen
Ursprünglich trugen nur die Wiesn-Bedienungen Wäscheklammern, um die Quittungen daran befestigen zu können. Inzwischen werden die Klammern in jedem Zelt und auch auf dem Festgelände verkauft. Wörter wie „Spotzl“, „Wiesnhaserl“ oder „Lausbua“ sind darauf zu finden, klassischer sind die Holzklammern mit Namen, die man sich vor Ort beschriften lassen kann. Nicht nur perfekt, um das Gegenüber mit dem Vornamen anreden zu können, sondern auch für ein Erinnerungsfoto – so kann man sich im Notfall auch am nächsten Tag noch an den Namen des Wiesn-Flirts erinnern.
Kikeriki – die Hendl-Hüte
Sie kamen, wurden gefeiert und blieben: Seit einiger Zeit ist das Hendl beim Oktoberfest in München nicht nur auf dem Teller absoluter Kult, sondern auch auf dem Kopf. Die Hendl-Hüte machen sich perfekt auf Schnappschüssen im Festzelt. Die Schenkel der batteriebetriebenen Hendl-Hüte wackeln für rund 30 Sekunden und sind damit der perfekte Musik-Begleiter für eine Tanzeinlage zum „Flieger-Lied“ oder „Hulapalu“ auf der Bierbank. Aber bitte niemals außerhalb der Wiesen aufsetzen!