Das legendäre Raffles Singapore hat am 1. August seine Wiedereröffnung gefeiert und damit ein neues Kapitel in der mehr als 120-jährigen Geschichte des Hauses eingeläutet. Der Rückkehr ging eine sorgfältige Renovierung voraus, die im Februar 2017 begonnen hatte – vor zweieinhalb Jahren.
Die Renovierung stand unter der Leitung der Interior-Designerin Alexandra Champalimaud, die dabei vom Architektur- und Designbüro Aedas unterstützt wurde. Gemeinsam schufen sie einen Rückzugsort, der Kultur, Schönheit und Eleganz vereint. Neue Kategorien für die exquisiten Suiten und neue Restaurants sind entstanden, der unvergleichliche Butler-Service von Raffles ist aber geblieben.
Das neu gestaltete Raffles Singapore beherbergt seine Gäste ausschließlich in luxuriösen Suiten, wobei aus neun Kategorien gewählt werden kann: Zu den State Room Suites, Courtyard Suites, Palm Court Suites, Personality Suites, Grand Hotel Suites und Presidential Suites kommen neu die Residence Suites, Promenade Suites und Studio Suites dazu. Statt zuvor 103 stehen damit 115 Suiten zur Verfügung.
Die Raffles Arcade wurde mit einer charmanten Raffles Boutique und einer Auswahl an verschiedenen neuen Marken ausgestattet. Zusätzlich warten neue Restaurants und Bars – darunter Kooperationen mit Anne-Sophie Pic aus dem Drei-Sterne-Restaurant „Maison Pic“ im französischen Valence, Alain Ducasse und Jereme Leung, der für seine innovative chinesische Küche bekannt ist.
Die ebenfalls renovierte „Long Bar“ ist schon seit November 2018 wieder geöffnet. Hier soll der Raffles-Barkeeper Ngiam Tong Boon der Legende nach im Jahr 1915 den berühmten „Singapore Sling“ erfunden haben. Die Tradition, sich den berühmtesten Cocktail des Hotels schmecken und dabei Erdnussschalen auf den Boden fallen zu lassen, gilt nach wie vor.
Das Raffles Singapore eröffnete erstmals im Jahr 1887 und wurde 1987 – ein Jahrhundert später – von der Regierung in Singapur zum Nationaldenkmal erklärt. Über die Jahre hinweg hat sich das legendäre Hotel als eine der besten Adressen in der Stadt etabliert – und auch für die Einheimischen ist es ein kostbares Schmuckstück, dessen geschichtliche und kulturelle Bedeutung hoch geschätzt wird. Die letzte Renovierung fand von 1989 bis 1991 statt.