Die Zannier Hotels haben ihre zweite Lodge in Namibia eröffnet: Sonop ist ein luxuriöses, auf Felsen errichtetes Zelt-Camp an der südlichen Spitze der Namib Wüste in der Region Karas, das eine spektakuläre Aussicht auf die älteste Wüste der Welt verspricht.
Die zehn großzügigen Unterkünfte nehmen die Gäste mit auf eine Zeitreise zurück in die britische Kolonialzeit der frühen 1920er-Jahre: Genau wie einst die wohlhabenden Abenteurer kommen sie nun in den Genuss absoluter Abgeschiedenheit in freier Natur und erleben dabei nicht nur entspannten Luxus mit einem Gourmetrestaurant und einem Spa, sondern gleichzeitig auch einen Hauch von Glamping.
Rund fünf Autostunden von Windhoek entfernt, türmen sich bis zu 300 Meter hohe Dünen, die sich durch beständige Winde immer neu formieren. Mehr als 300 Tierarten leben in dem unwirtlichen Habitat, von denen die Hälfte endemisch ist. In diesem UNESCO-Weltnaturerbe bietet Sonop eine abwechslungsreiche Auswahl an Aktivitäten für Entdecker und Abenteurer.
So können die Gäste dank des eigenen Reitstalls die beeindruckende Wüstenlandschaft beispielsweise hoch zu Ross erkunden. Bereits bei Tagesanbruch mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen wartet der Guide am Reitstall mit den sanftmütigen Pferden, um gemeinsam eine rote Sanddüne zu erklimmen und entlang des Grats zu reiten.
Bei einer erfrischenden Morgenbrise bietet sich eine grandiose Aussicht auf die Namib, denn unter dem Einfluss des Lichts verändern sich Muster und Farben der Ebene. Nach einer Tasse frisch zubereiteten Kaffees geht es wieder die Düne hinab.
Auf dem Weg zurück zur Lodge reitet die Gruppe durch einen ausgetrockneten Flusslauf, an dessen Ufern Kameldornbäume den widrigen Bedingungen trotzen. Sie beherbergen die größten Vogelhäuser der Welt – die 2,5 Meter breiten Nester der Büffelweber. Eine Kolonie besteht aus bis zu 50 Tieren. Erstaunlich, welchen Lärm die gefiederten Freunde um diese Tageszeit machen. Der zweistündige Ausritt ist für Gäste von Sonop kostenfrei.
Auch mit E‑Fatbikes durch die Wüste radeln, ist möglich. Dank der dicken Reifen, die den nötigen Halt auf dem Sand garantieren, geht es rasant die Dünen auf und ab. Die Gäste von Sonop können sich kostenfrei ein Elektro-Fatbike ausleihen und unter verschiedenen ausgeschilderten Routen wählen.
Wer die vielfältigen Farbtöne der Namib von oben bestaunen möchte, entscheidet sich wiederum für eine Fahrt mit einem Heißluftballon. Einziger Wermutstropfen: Der Wecker klingelt bereits um 3.45 Uhr. Eine halbe Stunde später geht es bereits zum Startplatz. Einmal in der Luft, lassen sich rötlich schimmernde Berge, ausgetrocknete Flusstäler und mit etwas Glück auch Säbelantilopen, Erdmännchen, Kudus und Leoparden bewundern.
Nach 45 Minuten, die wie im Flug vergehen, gibt es wieder Bodenkontakt. Bei einem klassischen englischen Frühstück inklusive eisgekühltem Champagner erhalten die Gäste standesgemäß das Certificate of Flight. Am frühen Mittag geht es zurück zur Lodge. Die Heißluftballon-Safari kostet 1.305 US-Dollar pro Person. Die Preise für eine Nacht im Sonop beginnen je nach Saison bei umgerechnet rund 670 Euro.