Nach einem kompletten Neubau hat Wilderness Safaris sein Jao Camp im Herzen des Okavango Deltas in Botswana wieder eröffnet. Neben fünf Zeltsuiten verfügt das nachhaltig erbaute Luxuscamp nun über zwei exklusive Villen mit eigenem Privatfahrzeug, Guide, Koch und Butler. Ein außergewöhnliches Spa und ein Museum ergänzen das Erlebnis.
Der Hauptbereich des neuen Jao Camps, das achteinhalb Monate Bauzeit in Anspruch nahm, ist wie der Vorgänger erhöht gebaut und fügt sich harmonisch in das Blätterdach des Okavango Deltas ein. Zwischen den Baumwipfeln befinden sich eine Indoor- und eine Outdoor-Lounge, Essbereiche, eine Satellitenküche, mehrere private Speiseplätze und ein Feuerdeck.
Die zwei neuen Villen und fünf Suiten sind mit privaten Pools, Lounge- und Essbereichen sowie Badezimmern mit Innen- und Außendusche ausgestattet. Die Villen können jeweils bis zu vier Personen in zwei identischen Schlafzimmern und einem Gemeinschaftsraum beherbergen.
Das natürliche Licht wurde bei der Architektur bestmöglich in Szene gesetzt: Teile des Dachs wurden offen gestaltet und grob mit Latten abgedeckt, um so eine gedimmte Beleuchtung zu schaffen. Eine Farbpalette aus Creme- und Grüntönen, sanftem Violett und Spritzern von Gelb schaffen ein einzigartiges Ambiente.
Handgefertigte Möbel und Einrichtungsgegenstände setzen auffällige Akzente. Ein Mix aus Holz und hellen Terrassen bildet einen Kontrast zu den roten Balau-Holzstegen und den helleren Böden in den Innenbereichen.
Der neue Spa-Bereich im Jao Camp schafft größtmögliche Privatsphäre. Zwischen Palmen eingebettet und von Wasser umgeben, stehen hier zwei Behandlungsräume bereit. Ein voll ausgestatteter Fitnessraum lädt zum aktiven Start in den Tag ein. Der Hauptpool – überdacht von einem Schatten spendenden, nestförmigen Pavillon – ragt über die Landschaft des Deltas hinaus und eignet sich somit perfekt, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Ein Fokus wird auf das Erlernen und Teilen von Wissen über die Region und ihre Einwohner gelegt. Deshalb bildet das „Centre of Knowledge“ – eine Art Mini-Smithsonian mit Museum, Galerie und Forschungskomplex – das Hauptmerkmal des neuen Camps. Auf zwei Stockwerken tauchen die Gäste hier in die Geschichte des Okavango ein.
Unter den ausgestellten Werken findet sich eine Reihe von botanischen Pressungen aus dem National Herbarium in Pretoria, die von Ernest Edward Galpin stammen – dem Urgroßvater der Camp-Mitinhaberin Cathy Kays. Er war seinerzeit ein berühmter Botaniker, nach dem eine Reihe von Pflanzen benannt wurde. Zu den weiteren Exponaten zählen das imposante Skelett einer Giraffe sowie historische und geografische Karten der Region.
Das Jao Camp ist ganz dem Schutz des Okavango Deltas und seines einzigartigen Ökosystems gewidmet und leistet schon seit mehr als 20 Jahren wertvolle Pionierarbeit für einen nachhaltigen Ökotourismus. Das zeigt sich sowohl in den Forschungs- und Umweltschutzprojekten als auch beim Bau des neuen Camps.
Um den ökologischen Fußabdruck so minimal wie möglich zu halten, ist Jao zu 100 Prozent solarbetrieben. Hochwertige Kühlsysteme mit einem Bruchteil des Energieverbrauchs herkömmlicher Anlagen gewährleisten Komfort an heißen Sommertagen. In den kälteren Monaten erzeugen selbstzündende Calore-Öfen wohlige Wärme. Zudem sind die Wände mit einer Cavitybatt-Isolierung und einer wasserdichten Faseroberfläche ausgestattet.
Für den Neubau zeichneten die südafrikanischen Architekten Silvio Rech und Lesley Carstens verantwortlich, die auch schon das ursprüngliche Jao Camp in den 1990er-Jahren entworfen hatten. Das Gefühl des Unerwarteten und der Sinn für Abenteuer, den Jao schon immer verkörpert hatte, standen dabei im Zentrum, wurden aber mit einem frischen und zeitgemäßen Ansatz neu interpretiert.
Die Umgebung des Camps reicht von Wasserstraßen über Lagunen bis zu trockenem Grasland. Durch seine Lage auf einer abgelegenen Insel im Okavango Delta kann Jao daher sowohl Land- als auch Wasseraktivitäten anbieten – wie etwa ganzjährige Tag- und Nacht-Pirschfahrten, Bootsausflüge, Picknicks in der Wildnis oder Mokoro-Touren.