In Montego Bay geht es bald wieder heiß her: Von 14. bis 20. Juli 2019 wird der bekannte Urlaubsort auf der Karibikinsel Jamaika bereits zum 27. Mal zum Gastgeber für das größte Reggae-Festival der Welt – das „Reggae Sumfest“. Erwartet werden mehr als 50.000 Besucher.
Die Höhepunkte der Event-Woche bilden die beiden Festival Nights am 19. und 20. Juli. An diesen Abenden treten einige der größten Stars der Insel auf – von zeitgenössischen Vertretern des Roots Reggae wie Protoje oder Chronixx über Dancehall-Größen wie Govana bis zu Musiklegenden wie Beres Hammond.
Reggae ist längst nicht der einzige, aber der bekannteste Musikstil Jamaikas. Er entwickelte sich Ende der 1960er-Jahre aus seinen Vorläufern Mento, Ska und Rocksteady. Durch Musiker wie Peter Tosh, Jimmy Cliff und natürlich Bob Marley wurde der Reggae weltberühmt und nahm auch Einfluss auf die internationale Popkultur.
Aufgrund seiner Schlüsselrolle für die jamaikanische Gesellschaft und seiner spirituellen Bedeutung für die Gemeinschaft der Rastafari wurde der Reggae 2018 von der UNESCO in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen.
Viele junge Jamaikaner bevorzugen zwar heute die härteren und elektronischen „Riddims“ des Dancehall. Dennoch ist und bleibt der Reggae ein integraler Teil der jamaikanischen Identität. Das „Reggae Sumfest“ ist dabei nur eine von vielen Möglichkeiten auf der Insel, diesem einzigartigen Musikstil zu begegnen.