Wilderness Safaris hat die ersten Gäste im neuen Magashi Camp in Ruanda empfangen. Am Rwanyakazinga See im Akagera Nationalpark gelegen, ist es das erste Luxus-Safari-Camp im letzten geschützten Savannen-Ökosystem des Landes.
Der 100.000 Hektar große Nationalpark liegt im Osten Ruandas an der Grenze zu Tansania und wird seit 2010 von African Parks gemeinsam mit dem Rwanda Development Board verwaltet. Er umfasst eine der schönsten Savannen Ostafrikas – offene Ebenen, Wälder, Seen, Sümpfe und mit Gras bewachsene Mittelgebirge.
Die Gegend rund um das Magashi Camp beherbergt ein große Zahl an Nilpferden, Krokodilen und Sumpfantilopen, aber auch Büffel, Löwen, Elefanten, Giraffen, Zebras und Leoparden. Zudem sind hier fast 500 Vogelarten beheimatet – wie etwa der spektakuläre Schuhschnabel und der fast schon ausgestorbene Rotgesicht-Bartvogel.
Akagera hat in den letzten acht Jahren einen unglaublichen Wandel durchgemacht, bei dem die Wilderei im Wesentlichen beseitigt werden konnte und Flora und Fauna nun wieder gedeihen. Als vorläufiger Höhepunkt dieser afrikanischen Erfolgsgeschichte hat African Parks 2015 nach mehr als 20 Jahren wieder Löwen eingeführt und 2017 dann auch Schwarze Nashörner.
Dadurch wurde Akagera zur einzigen Heimat von Afrikas ikonischer Megafauna in Ruanda. Die Gäste können die Konzession bei einer Reihe von Aktivitäten erkunden – von geführten Tag- und Nachtfahrten mit geschulten Guides bis zu Bootstouren und Naturwanderungen.
Architektur und Design des Magashi Camps ehren die ruandische Kultur und ihre Traditionen. Den Gästen stehen sechs offen gestaltete Zeltsuiten, eine luxuriöse Lounge, ein Ess- und Barbereich sowie ein zum See ausgerichteter Pool zur Verfügung. Ein weitläufiges Aussichtsdeck lädt zum gemütlichen Zusammenkommen an einer Feuerstelle ein.
Das Interior-Design besteht aus lokal gefertigter Handwerkskunst und verschiedenen Elementen, die von der Natur rund um das Camp und Ruandas Renaissance inspiriert sind. Dabei wurden traditionelle Textilien und Bräuche neu interpretiert und in einen modernen Kontext gefasst.
So sind beispielsweise die dekorativen Zwischenwände des Hauptbereichs aus lokalem Bambus gefertigt. Die Verkleidung in der Bar schmücken bemalte Fliesen im Imigongo-Stil – einer traditionellen Kunstform aus der östlichen Region Ruandas. Auch die gewebten Wandteppiche der lokalen Designerin Teta Isibo in den Suiten spiegeln dieses Muster wieder.
Die Lampen in der Lounge sind an den historischen königlichen Kopfschmuck angelehnt, während den Essbereich Leuchten zieren, die den traditionellen Ishabure-Rock nachahmen. Die hölzernen Kronleuchter in der Bar erinnern an die Hörner des ostafrikanischen Ankolerindes – einer kulturell wichtigen Rinderrasse, die außerhalb des Parks gezüchtet wird.
Hergestellt wurden all diese Elemente von der ruandischen Fashion- und Interiordesignerin Joselyne Umutoniwase. Zu sehen sind auch weitere Details wie ruandische Keramik, handgefertigte Körbe aus Gras, Schilf und Bambus sowie Kerzen aus ruandischem Bienenwachs. Die farbenfrohen Muster der ruandischen Stoffe finden sich auf den Lunch-Paketen und Bienenwachs-Verpackungen wieder.
Der regionale Bezug und die einzigartige Lage stehen auch beim kulinarischen Erlebnis im Zentrum. Die Menüs setzen sich aus leicht bekömmlichen, kreativen und von der Saison inspirierten Gerichten mit regionalen Früchten und Gemüse zusammen, die vor allem außerhalb des Camps serviert werden. So können die Gäste so viel Zeit wie möglich im Freien verbringen und die Natur mit allen Sinnen genießen.
Besonderes Highlight ist das nomadische Dinner zu Ehren der ruandischen Kultur, das an die Wurzeln der örtlichen Viehhirten erinnert: Am Lagerfeuer serviert, wird das Abendessen zu einer Reise durch vergangene Zeiten mit lokalen Gerichten wie Grünen Bananen und Fleischspießen.
Das Magashi Camp wird zu 100 Prozent mit Solarstrom betrieben, verzichtet gänzlich auf Einwegplastik und steht im Einklang mit dem Engagement von Wilderness Safaris, den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Dazu gehört auch die Unterstützung lokaler Initiativen – wie beispielsweise der Überwachung und Erforschung gefährdeter Wildtiere, der Ausbildung zukünftiger Tracker und der Entfernung fremder invasiver Pflanzenarten.
Außerdem ist Wilderness Safaris bemüht, die lokale Bevölkerung einzubeziehen. So wurde jeder dritte Mitarbeiter im Camp direkt aus den Nachbargemeinden angeworben. Zusätzlich bezieht Wilderness Safaris lokale Produkte und handgefertigte Geschenke für die Gäste aus Projekten mit den Einwohnern. Hervorzuheben ist auch die Camp-Managerin Anita Umutoni: Die Ruanderin ist die erste Frau im Land, die eine Luxus-Safari-Lodge leitet.