Tief unten und ganz oben: Vier besondere Ausflüge in Florida

Höh­len statt Strände und Wol­ken statt Ozean: Im­mer mehr Ur­lau­ber ver­las­sen in Flo­rida ihre Kom­fort­zone und die be­kann­ten Sand­strände und ent­de­cken den Suns­hine State un­ter der Erde oder vom Him­mel herab. Diese vier Aus­flüge schaf­fen eine ganz neue Aus­sicht und sor­gen für Ad­re­na­lin ab­seits der Aben­teu­er­parks.

Florida aus der Vogelperspektive

(c) Florida´s Sports Co­ast

Ein Sturz aus 3.200 Me­tern Höhe, Ge­schwin­dig­kei­ten von über 190 Ki­lo­me­tern pro Stunde und eine un­ver­gleich­li­che Aus­sicht: Den be­son­de­ren Kick im Ur­laub ho­len sich Wa­ge­mu­tige bei ei­nem Fall­schirm­sprung. Flo­rida bie­tet da­bei die meis­ten Drop­zo­nes in den USA.

Aben­teu­er­lus­tige kön­nen bei­spiels­weise in der Sky­dive City bei Ze­phyrhills über Zen­tral­flo­rida schwe­ben, wäh­rend Sun­co­ast Sky­di­ving so­wohl An­fän­gern als auch Ex­per­ten eine Aus­sicht auf die wei­ßen Pu­der­zu­cker­strände von Si­esta Key und Lido Key in Sa­ra­sota County bie­tet. Sky­dive Key West be­lohnt wie­derum mit ei­nem Pan­ora­ma­blick auf den At­lan­tik, den Golf von Me­xiko und die ro­sa­ro­ten Ko­ral­len­riffe der In­seln.

Mit dem Ballon über der Skyline

(c) pix­a­bay

Wer nicht un­be­dingt aus ei­nem Flug­zeug sprin­gen möchte, fin­det im Heiß­luft­bal­lon eine nicht we­ni­ger span­nende Mög­lich­keit, den Suns­hine State von oben zu se­hen. Un­be­schwert über die Baum­kro­nen glei­ten und im­mer der Sonne ent­ge­gen: Eine Fahrt bei Son­nen­auf­gang ist ein be­son­de­res Er­leb­nis und eig­net sich bes­tens, um Ge­burts­tage oder Ver­lo­bun­gen zu fei­ern.

Aber auch ohne spe­zi­el­len An­lass las­sen sich in ei­nem Bal­lon ent­spannt die land­schaft­li­che Viel­falt und die Sky­li­nes der Städte ge­nie­ßen. Im gan­zen Staat drü­cken sich die ver­schie­dens­ten An­bie­ter den Gas­bren­ner in die Hand. Wer ei­nen Blick auf die na­tür­li­chen Quell­flüsse Flo­ri­das wer­fen will, dem sei Ame­ri­can Bal­loons bei Wes­ley Cha­pel un­weit von Tampa ans Herz ge­legt.

Höhlenbesichtigung im Sonnenstaat

Flo­rida Ca­verns Na­tio­nal Park (c) Do­ro­thy Tha­mes

Der Flo­rida Ca­verns Na­tio­nal Park ist ein­zig­ar­tig in Flo­rida, denn nur hier kön­nen Be­su­cher eine Tour bu­chen und die rie­si­gen, lich­ten Kalk­stein­höh­len er­kun­den. Die Ka­ver­nen ent­stan­den vor 38 Mil­lio­nen Jah­ren und ver­san­ken spä­ter im Ozean. Als der Was­ser­spie­gel zu­rück­ging, ver­här­te­ten sich die Ko­ral­len, Mu­scheln und an­dere Se­di­mente auf dem Mee­res­bo­den und wur­den zu Kalk­stein.

Im Laufe der Jahre löste das Grund­was­ser schließ­lich Teile des Weich­ge­steins auf und riss die gro­ßen Hohl­räume her­aus. Ar­bei­ter ver­grö­ßer­ten diese Höh­len­gänge von Hand, da­mit die Be­su­cher wäh­rend der Füh­run­gen auf­recht ste­hen konn­ten. Diese Mei­ßel­spu­ren aus den 1930er-Jah­ren sind auch heute noch sicht­bar. Ge­führte Tou­ren wer­den täg­lich an­ge­bo­ten.

Cave Diving: Süß und sauber

(c) Vor­tex Spring /​ Flo­rida

Flo­ri­das größte Tauch­an­lage ist Vor­tex Spring in Ponce de Leon im Nor­den des Staa­tes. Sie wird vom küh­len Was­ser ei­nes un­ter­ir­di­schen Flus­ses ver­sorgt und ist da­durch – im Ge­gen­satz zu vie­len an­de­ren Seen – klar und rein. Die Quelle er­streckt sich über mehr als 487 Me­ter in den Kalk­stein­grund. Pro­fes­sio­nelle Höh­len­tau­cher rei­sen ki­lo­me­ter­weit, um die Grotte zu er­kun­den.

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Aus die­sem Grund ist Vor­tex Spring zu ei­nem be­lieb­ten Aus­bil­dungs­zen­trum für Tau­cher ge­wor­den, das so­wohl neu­gie­ri­gen „Roo­kies“ als auch pro­fes­sio­nel­len Höh­len­tau­chern ver­schie­dene Kurse und Er­leb­nisse bie­tet. Die Höhle be­ginnt bei knapp 18 Me­tern un­ter der Was­ser­ober­flä­che. Er­fah­rene Tau­cher dür­fen so­gar bis zu 35 Me­ter in die Tiefe. In etwa 95 Me­tern be­fin­det sich ein ver­schlos­se­nes Stahl­tor, das den wei­te­ren Weg in die Höhle ver­sperrt, um wag­hal­sige An­fän­ger vor den Ri­si­ken der Un­ter­was­ser­welt zu schüt­zen.

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