Die Sehnsucht nach der Straße gehört für viele Reisende einfach zum Freiheitsgefühl. Kein Wunder also, dass sich vor allem in den USA so viele Kinofilme um die ganz große Fahrt drehen. Der Mietwagen-Experte Sunny Cars stellt die schönsten Blockbuster vor, auf deren Spuren die ultimative Freiheit erlebbar wird.
Grand Canyon: Thelma & Louise
Den Klassiker unter den Roadmovies bildet „Thelma & Louise“: Zwei Frauen, die sich gegen männliche Unterdrückung auflehnen, begeben sich zunächst nur auf einen Wochenendtrip, der dann aber in einer aufregenden Reise inklusive Verfolgungsjagd endet. Besonders gut lässt sich das Flair des Films beispielsweise am legendären Grand Canyon nachempfinden.
New Mexico: Born to be Wild
Der Midlife-Crisis zumindest für ein paar Tage entgehen möchten drei alte Freunde auf einem Motorrad-Trip in „Born to be Wild“. Die charmante Komödie führt ihre Hauptdarsteller von Cincinnati nach New Mexico. Der Bundesstaat im Südwesten der USA eignet sich hervorragend für einen Roadtrip im Frühjahr. Beliebt ist er vor allem wegen der Einsamkeit und der weiten Natur. Das liberale Klima zieht auch seit Jahrzehnten Aussteiger und Alt-Hippies an.
Los Angeles: Little Miss Sunshine
New Mexico war teilweise auch Drehort des Kultstreifens „Little Miss Sunshine“. In diesem Film wird Töchterchen Olive von ihrer Familie zu einem Schönheitswettbewerb begleitet, dessen Klischee sie eigentlich so gar nicht entspricht. Den Spuren der Story kann man überaus gut auf der Strecke zwischen Albuquerque und Los Angeles folgen: Der legendäre Highway 40 führt unter anderem durch den Coconino National Forest sowie vorbei am Mojave National Preserve.
Finistère: Frau Ella
In Europa empfiehlt Sunny Cars den Filmfans eine Frankreich-Tour auf den Spuren des Schweighöfer-Hits „Frau Ella“. Hauptfigur Sascha teilt sich im Krankenhaus ein Zimmer mit einer 87-Jährigen. Ganz spontan bricht er mit ihr zu einer großen Reise auf, um ihre Jugendliebe zu finden. Gedreht wurde der Film teils im äußersten Nordwesten des Landes in der Region Finistère. Die Ecke zählt mit ihrer rauen Küste und den schroffen Felsen zu einer der schönsten Landschaften Frankreichs.
Montana: Den Letzten beißen die Hunde
Im Herbst lohnt ein Trip auf den Spuren des Streifens „Den Letzten beißen die Hunde“. In diesem rasanten Film suchen Protagonist Lightfoot und Komplize Thunderbolt nach der großen Beute, die allerdings alles andere als leicht zu finden ist. Zu den Schauplätzen des Kinostreifens zählen diverse Orte im US-Bundesstaat Montana, der im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Kanada liegt. Die Region gilt als eine der einsamsten und ursprünglichsten Staaten des Landes. Die Szenerie prägen unter anderem die Ausläufer der Rocky Mountains sowie weite Ebenen mit den majestätischen Bisons.
Nevada: Paul – Ein Alien auf der Flucht
Um einen Außerirdischen geht es in „Paul – Ein Alien auf der Flucht“. Hierin befreit sich die Hauptfigur nach einer jahrzehntelangen Gefangenschaft und sucht mit Hilfe zweier „Underdogs“ anschließend nach einer Chance, auf den Heimat-Planeten zurückzukehren. Die Verfolgungsjagd führt einmal quer durch die Wüste Nevadas. Aufgrund der hohen Sommertemperaturen bereisen „Normalsterbliche“ die Wüste am besten erst wieder im Herbst. Darüber hinaus zählen Camp Verde in Arizona und Rosswell in New Mexico zu den Drehorten. Auch diese Staaten eignen sich eher für Spätsommer und Herbst.
Texas: Stichtag
Echten Termindruck hat Geschäftsmann Peter Highmann im Film „Stichtag“. Er versucht nämlich, rechtzeitig zur Geburt seines Kindes wieder zurück in Los Angeles zu sein. Da er aufgrund des anstrengenden Ethans seinen Flug verpasst, reisen die beiden per Auto von Atlanta bis nach Kalifornien. Zu den Stationen unterwegs zählen Birmingham in Alabama und Dallas in Texas. Das Cowboy-Flair des „Lonestar States“ ist ein echter Kontrast zum Südstaaten-Feeling Alabamas.
Colorado: Into the Wild
An gleich mehreren Drehorten im ganzen Land spielt „Into the Wild“. In diesem Film wendet sich ein junger Mann von den Eltern ab und sucht ein Leben ohne Verschwendung und Überfluss. Zwei Jahre reist der Student quer durch die USA bis nach Alaska. Sein Weg führt ihn unter anderem zum Colorado River, wo im Winter das Eisfischen auf dem gefrorenen Flusslauf besonders beliebt ist. Weitere Drehorte des Films sind Atlanta, South Dakota und Fairbanks am nördlichen Polarkreis. Das „Goldene Herz Alaskas“ ist ein idealer Ausgangspunkt, um im Winter die spektakulären Nordlichter zu beobachten.
Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er insgesamt 2.700 Tage auf Reisen im Ausland verbracht und dabei 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.