The Ritz-Carlton, Berlin hat seine 40 Million Euro teure Renovierung beendet: Alle Zimmer und Suiten, die Wellness‑, Lobby- und Loungebereiche sowie das neue Restaurant „POTS“ präsentieren sich ab sofort in einem eleganten Look, der an das Berlin der 1920er-Jahre erinnern soll – der goldenen Ära des deutschen Films.
G.A. Design London zeichnete nicht nur für die Neugestaltung der Zimmer und Suiten verantwortlich, sondern auch für den neuen, opulenten Charakter der Lobby. Allein die großzügige, reich verzierte Freitreppe aus Marmor und schmiedeeisernen Elementen stellt ein echtes Statement dar.
Funkelnde Kristalllüster dienen als Anspielung auf das Blitzlichtgewitter während des jährlichen Berlinale-Festivals und eine mit stilisierten Champagnergläsern dekorierte Wand versprüht das Flair der 1920er-Jahre. An der Rezeption begegnet dem Gast eines der wiederkehrenden Motive des neuen Designs – eine abstrahierte Darstellung eines Paravents, wie er einst in den Garderoben der Filmstars zu finden war.
Angelehnt an die literarischen Salons des frühen 20. Jahrhunderts, lädt die Lobby zum Entspannen, gemütlichen Plaudern oder einer Partie Schach ein. Als Blickfang dient ein Kamin aus Marmor mit einer Flammen-Skulptur. Darüber thront das Originalgemälde „She Represents“ von Jeanne Mammen aus dem Jahr 1928 als Liebeserklärung an die sprühende Lebendigkeit der Berliner Frauen.
In den Zimmern und Suiten zeigt sich der Wechsel von Tag und Nacht in der Farbgebung der deckenhohen Bettkopfteile, während geometrische Muster die historische Bedeutung des Potsdamer Platzes darstellen. Wie in der Lobby finden sich auch in den Zimmern Anklänge an die große filmische Vergangenheit der Stadt – beispielsweise elegante Wasch- und Schminktische in Anspielung auf die Garderoben der frühen Filmstars oder eine glänzende Minibar, die an die alten Garderobenkästen erinnert.
Auch moderne technische Features fehlen nicht – wie etwa Touchscreens zur Steuerung der Zimmerelektronik oder praktisch in den Sitzmöbeln integrierte Steckdosen und Ladestationen. Das Blau der „Carlton Club Suite“ symbolisiert den Mond und das Berliner Nachtleben, während in der „The Ritz-Carlton Suite“ warme Goldtöne die Sonnenseiten der Stadt repräsentieren.
Das Herzstück der Lobby – „The Lounge“ – erstrahlt dank schillernder Spiegelakzente und einem edlen Marmorboden ebenfalls in neuem Glanz. Hier genießt der Gast unter anderem den klassischen Afternoon Tea, der von eigens ausgebildeten Tee-Sommeliers serviert und von Pianoklängen untermalt wird.
Ganz neu ist das Restaurant „POTS“, wo ein junges Küchenteam modern interpretierte Klassiker der deutschen Küche serviert. Es gibt gemütliche Sitzecken, einen separaten Raum für Gruppen und eine Showküche. Der Name des Restaurants spielt einerseits auf den Potsdamer Platz an, andererseits auf die zahlreichen Kochtöpfe auf den Küchenherden.
Geschlagene und gebürstete Kupferakzente erinnern an die massiven Kessel, in denen deutsches Bier traditionell gebraut wird. Während der Sommermonate lädt die ebenfalls neu gestaltete Terrasse mit Blick auf das angrenzende Sony Center und den Henriette-Herz-Park zu einem leichten Lunch oder entspannten Abendessen ein.
Die Bar „The Curtain Club“ wartet mit einem schicken Mix aus Art déco-Eleganz und lateinamerikanischer Verspieltheit auf. Ähnlich wie in einer südamerikanischen Hacienda, bildet der Living Room mit Bühne das Zentrum der Bar, in der unorthodoxe Drinks mit extravaganten Zutaten kredenzt werden.
Optisch eine Vision aus Rot und Gold, ist die Bar „Fragrances“ das Zuhause der hohen Kunst der Mixologie – basierend auf Aromen und Düften. Benannt sind die „duftenden“ Cocktail-Kreationen nach Parfüms namhafter Marken. Auch das Design der Bar entstand nach dem Vorbild aufwändig gestalteter Parfümflakons.
Als Verbindung zum experimentellen Arbeiten der Barkeeper sind Ingredienzien und Spirituosen in Apothekerflaschen aufgereiht. Dunkle Spiegel unterstreichen zusätzlich den sinnlichen Ansatz und den mystischen Charakter der Bar. Sechs avantgardistische, vom Goldenen Zeitalter inspirierte Zeichnungen der Berliner Künstlerin Tina Berning runden das Design ab.
Der von Carbone Design gestaltete Wellnessbereich verfügt über einen Indoor Pool, zwei Saunen, einen großzügigen Ruhebereich, einen Behandlungsraum für kosmetische Anwendungen sowie moderne Fitnessgeräte.
Der Ballsaal im Konferenzbereich eignet sich für Partys ebenso wie für Firmenevents. Inspiriert vom Nachtleben der 1920er-Jahre hat die tschechische Firma Lasvit großformatige Lampen aus böhmischem Glas entworfen, die dem Raum eine ganz besondere Dimension verleihen. Auf einer Gesamtfläche von 1.800 Quadratmetern stehen sieben weitere Veranstaltungsräume zur Verfügung.